Kapitel 9

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"Nimm den Arm weiter hoch", Natasha umrundete mich mit gleichmäßigen Schritten. Ihre klackenden Absätze waren unüberhörbar. Das Geräusch hallte von den Wänden des riesigen Raums wieder und dröhnte in meinen Ohren. Komplett verschwitzt und müde hob ich meine Arme ein Stück an und wartete das sie angriff. "Hab mal mehr Kampfgeist!", Natasha stand jetzt direkt hinter mir. Genervt verdrehte ich die Augen und ließ meine Gliedmaßen hängen. Bla bla bla. Ich könnte nicht mehr voller Kampfgeist sein, dachte ich ironisch. Ein Schlag von hinten traf mich knapp unter dem rechtem Schulterblatt. Schmerzerfüllt schnappte ich nach Luft und klappte fast nach vorne um. "Gehts noch?!", keuchte ich. Sie lachte, packte mich am Arm und drehte ihn mir auf den Rücken. "Ahhh!!", Schrie ich. "Komm schon, Allie. Streng dich an!", Sie war wirklich knallhart. Es fühlte dich an, als würde sie mir den Arm brechen. An der Stelle, an der sie mich gepackt hatte, war alles taub und schmerzte. "Hör auf!", quietschte ich und mir brannten Tränen in den Augen. "Ich lasse dich erst los, wen du mich dazu bringst!", war ihre Reaktion. Ach, leck mich doch! Wütend trat ich nach ihr aus und traf schließlich ihren Bauch. Keuchend hörte ich sie nach Luft schnappen. Aber zu meinem Nachteil lockerte sich ihr Griff keineswegs. Eine Welle voller Energie flutete mich und ich drehte mich blitzschnell, so wie es mir mein Arm erlaubte, zu ihr um. Vollkommend unerwartet öffnete sie den Mund, dich ich schubste sie mit aller Kraft von mir weg. Erstaunlicher Weise stolperte sie von der Matte und krachte hart gegen die Wand auf der anderen Seite. Oh Shit! Verängstigt eilte ich zu ihr und kniete mich neben sie. Ihre Augen waren geschlossen und sie atmete nicht. "Natasha, es tut mir leid. Natasha?!", geschockt schüttelte ich sie, als ich plötzlich ein Lachen vernahm. Die rothaarige verzog ihre Lippen zu einem Lächeln und öffnete die Augen. Meine Güte. Erleichtert ließ ich mich neben die Fällen und lehnte meinen Kopf an die kalte Mauer. "Mach so was niewieder!", murmelte ich. "Was? Dich verletzten oder mich Tod stellen?", belustig sah sie mich an. Ich musste lachen. "Beides! Definitiv beides!" Wir saßen eine Weile da und sagten garnichts. Bis Natasha irgendwann die Stille brach. "Du bist verdammt stark, wusstest du das?" Verwunderte blickte ich zu ihr. Ernsthaft? Ich und stark? Ja gut, ich hatte sie einmal erwischt, dich deswegen war ich ja noch nicht gleich Superman! "Wie stark?", fragte ich zurück. Sie blickte mich sorgenvoll aus ihren großen Augen an und ich bemerkte wie sich Unbehagen in mir breit machte. "Unnatürlich Stark!"

Abwesend stocherte ich in meinem Essen rum. Tony hatte eine Pizza bestellt obwohl er anfangs auf irgendetwas anderes bestanden hatte. "Tony, das hatten wir die letzten tausendmale, als wir zu Besuch hatten schon!", hatte Bruce gemeint. Egal, was auch immer es war, es hatte nicht wirklich appetitlich geklungen...ich schnitt ein weiters Stück von meiner, kaum berührten, Pizza ab und schon es auf dem Karton hin und her. Es war mittlerweile schon fast 9 Uhr abends. Alle lachten, anscheinend hatte Tony schon wieder einen seiner urkomischen Witze geschossen. Die waren ja auch so unglaublich witzig! Ironisch verdrehte ich die Augen gen Himmel. Im Hintergrund dudelte irgendein Lied, einer Oldie-Band. "Na du kleine Muffel-Maus?", hörte ich eine belustigte Stimme. Jared setzte sich neben mir auf das bequeme Sofa und grinste mich schief an. Mit hoch gezogener Augenbraue sah ich ihn an. Mir war in Moment wirklich nicht danach zu scherzen. Vorsichtig beugte ich mich zu ihm vor und murmelte. "Zeigst du mir mein Zimmer?" Er nickte und ich folgte ihm weg von dem ganzen Trubel in ein gemütlich eingerichtetes Schlafzimmer in der selben Etage. Ich forderte Jared auf, zu warten. Dann verschwand ich ihm Bad und machte mich fertig. Als ich wieder rauskam saß er gerade in einem der grauen Sessel und starrte auf sein Handy. Schnell schlüpfte ich unter die kuschlige Bettdecke und rollte mich zusammen. Mein bester Freund wollte gerade den Raum verlassen als ich rief. "Warte! Kannst du...hier bleiben? Bei mir.?" Perplex sah er mich an, legte sich dann schließlich neben mich. Er war warm und roch, naja er roch nach Jared. Ich konnte es nicht beschreiben, ich kannte diesen Geruch einfach schon so lange. Er legte einen Arm um mich. "So ok?", fragte er und ich nickte. So war es perfekt. Ich hatte eigentlich keine Angst allein, ich hatte in Moment nur Angst, ...das Loki wieder auftauchte. Wer wusste wo er war? Jared knipste noch schnell das Licht aus, legte seinen Arm wieder um mich und seufzte ein müdes "Schlaf Gut" in meine Haare. Eng in einander verschlungen schliefen wir ohne Sorgen ein.
Sorry für das kurze Kapitel, hab euch lieb
Lg Lausemaus33❤️

The Avengers and me, The Monster inside...Donde viven las historias. Descúbrelo ahora