Kapitel 16

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Stella POV

Dean lag auf der Intensivstation und ich war mit meinen Nerven total am ende. Die Ärzte meinten, er hätte eine Gehirnerschütterung und das wir uns keine sorgen um ihn machen mussten, zwar lag er bewusstlos im Bett, aber die Ärzte meinten es hätte ihm schlimmer treffen können. Er lag da, so hilflos und atmete leise ein und aus. Es schmerzte mich ihn so zu sehen, welcher Mensch würde jemanden so etwas antuen? Ich setzte mich neben sein Bett und guckte mir seine Geräte an. Ich hasste es hier. Es erinnerte mich an schlechte und dunkle Zeiten. Aber ich musste über meinem Schatten springen. Es ging um Dean. Ihm ging es nicht gut und aus eigener Erfahrung konnte ich sagen, wie sehr man sich freut, wenn jemand da ist nachdem du aufwachst.

''Stella?'', flüstert Perrie leise. ''Wollen wir nach Hause gehen?''
''Ich bleibe noch'', sagte ich sicher.
''Okay, aber wir müssen los. Derek muss morgen sehr früh nach Arizona fliegen und ich fahre zu meinen Eltern... also''
''Ist schon gut'', versicherte ich ihr. ''Ihr könnt gehen'', sie guckte mich an, gab mir einen Kuss auf die Wange. ''Bis in einer Woche'', ich nickte und sie verschwand.

Nun war ich hier ganz allein mit Dean. Der Junge, der mich jedes mal schlecht behandelt, nachdem wir miteinander schlafen, der Junge der mich grundlos rausgeworfen hat. Eigentlich sollte ich wütend auf ihn sein, aber ich konnte nicht. Er war mir schon sehr ans Herz gewachsen. Ich legte meine Finger vorsichtig auf seinem Kopf und streichelte seine Haare. Seine Blonden haare, hatten heute den anscheinen als ob sie ihre Farbe verloren hatten. Ich atmete tief ein und aus. Von dem langen Tag, war ich müde geworden, also legte ich mich auf die Coach und versuchte zu schlafen.

''Stella?'', fragte eine Männerstimme. Ich öffnete langsam die Augen und merkte, dass es Dean war, er war erwacht. Sofort stand ich auf und ging zu seinem Bett.
''Dean'', sagte ich glücklich.
''Was ist passiert?'', fragt er lachend.
''Du bist umgekippt, weil du eine Gehirnerschütterung hattest. Und jetzt, naja jetzt bist du im Krankenhaus, wie man sieht'', er guckt sich um und fasst sich an den Kopf.
''Verdammt. Dieser verdammte idiot hat mich wirklich Krankenhausreif geprügelt''
''Wer?'', fragte ich neugierig. Ich war echt gespannt auf seine Antwort. Derek hatte uns vorhin im Auto versichert, dass Dean eigentlich immer der jenige ist, der die Menschen Krankenhausreif prügelt.
''Na dein Prinze Charming'', sagte er ohne ein Blick von mir abzuwenden.
''Wer?'', fragte ich verwirrt.
''Na Paul'', er machte seine Augen zu und ich setzte mich auf dem Stuhl neben seinem Bett.
''Paul ist nicht mein Prinze und außerdem kann ich nicht glauben, dass er zu sowas in Stande wäre'', er guckte mich wieder an und neigte den Kopf.
''Ich habe keine Ahnung, warum er das gemacht hat'', er guckte zur Wand. ''Warum bist du hier?''
''Wie kann ich das verstehen?''
''Ich war so gemein zu dir. Dich hätte ich am aller wenigsten erwartet'', ich guckte ihn an und legte meinen Kopf auf seine Mattratze.
''Schein so, als würde mir etwas an dir liegen''
''Wirklich'', sagt er mit fröhlicher stimme. ''Komm her'', er machte platz auf seinem Bett und klopfte daran. Ich stand auf und legte mich zu ihm hin. ''Danke, dass du hier bist'', flüstert er.
''Das gleiche würdest du auch für mich tun'', sagte ich flüsternd zurück. Er nickte nur und ich kuschelte mich weiter an ihn ran.

Am nächsten Morgen, durfte er auch schon wieder nach Hause. Nachdem sie ihn entlassen hatten, fuhren wir direkt zu ihm, wo ich ihn ins Bett brachte.
''Wohin willst du?'', fragte er verwundert, als ich aus seinem Zimmer verschwinden wollte.
''Ich will nach Hause, du kannst auch schön auf dich selber aufpassen''
''Nichts da'', er klopfte mit seiner Hand auf die Leere Seite des Bettes. ''Du bleibst hier. Ich mag es, wenn du in meiner Nähe bist''
''Dean, das ist keine gute Idee''
''Wegen gestern? Die Sache tut mir leid. Ich hätte dich nicht raus werfen dürfen'', er gucke runter zur Decke. ''Ich mag es, wenn du in meiner Nähe bist'', flüsterte er.
''Ich weiß'', sagte ich leise zurück. ''Aber jedes mal, wenn ich mich von dir hinreisen lasse, verletzt du mich''
''Es tut mir leid''
''Ich weiß, aber bevor wir wieder etwas zusammen machen, muss ich mir um einiges klar werden, okay?'', ich kniete mich vor dem Bett und guckte in seine Augen.
''Okay'', flüsterte er. Ich gab ihm einem kurzen Kuss auf die Lippen und stand auf. ''Brauch aber nicht zu lange'', schrie er mir hinterher. Keine sorge, dass werde ich schon nicht.

''Hallo Stella, wie geht es dir?'', sagte Paul munter am Telefone. Seine Stimme löste ein mulmiges gefühl bei mir aus. Dean hatte mir gesagt, dass er ihm so etwas angetan hatte.
''Gut, gut. Ich wollte fragen, ob wir uns sehen können?''
''Sicher, in einer Stunde?''
''Perfekt'', sagte ich und lächelte Böse.
''Super, ich komme zu dir''
''Okay, bis später Paul''
''Bis später'', ich legte auf und packte mein Handy weg.

Ich musste seine Seite der Geschichte hören. Wie immer gab es zwei Seiten, Die von Dean kannte ich, jetzt war Paul an der Reihe.

My First Last Bad Boy ( Teil 1 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt