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Grace P.O.V
Ich lief durch die Flure der Schule und stoppte vor dem goldenen Wasserspeier:,,Zitronensorbé" der Adler bewegte sich und eine Treppe erschien, oben klopfte ich und die Tür ging auf. Der Schulleiter saß an seinem Tisch und lächelte mir entgegen:,,Guten Morgen Grace, ich habe mir schon gedacht das du kommen würdest, also du bist sicher hier weil du gestern einen merkwürdigen Traum gehabt hast, nicht wahr?" ,,Ähm ja aber woher?...ach egal. Professor wissen sie was der Traum zu bedeuten hat?" ,,In der Tat, du hast eine kleine aber dennoch wichtige Erinnerung bekommen." ,,Der Mann, war er mein Vater?" ,,Oh ja, Lily war mit ihm eine kurze Zeit zusammen aber dann hatte sie bemerkt das sie James liebte. Sie hatte gewusst das sie mit dir schwanger war und auch von wem aber sie ließ James im Glauben das er dein Vater wäre. Aber dein leiblicher Vater war jemand anderes, der den du gesehen hast, er war immer in deiner Nähe und hat auf dich aufgepasst. Lily und er hatten sich abgesprochen und gemeint es wäre besser wenn sie dich ebenfalls im Glauben lassen das du James' Tochter bist." ,,Das heißt Harry ist nur mein Halbbruder?" ,,Ganz genau." Ein weiteres Klopfen war zu hören und der Mann aus meinem Traum trat ins Zimmer:,,Sie wollten mich sprechen?" ,,Ah Severus, hier ist jemand der Sie kennenlernen möchte." ,,Dad?" Ich sprang auf und fiel ihm um den Hals, er zögerte und erwiederte die Umarmung, zum ersten mal in meinem Leben störte mich die Umarmung nicht. Dad vergrub sein Gesicht in meinem Haar und ich spürte etwas nasses an meinem Hals, nach langer Zeit schaute er mich an, seine Augen waren mir Tränen gefüllt:,,Meine kleine Graci, es tut mir so, so sehr leid. Ich habe dich wirklich sehr vermisst." ,,Ich dich auch Dad." ,,Du hast die Augen deiner Mutter." ,,Aber sonst sehe ich dir ähnlich." ,,Du bist wunderschön geworden, so erwachsen." Eine einzige Träne lief über meine Wange, mein Dad wischte sie mit dem Daumen weg und umarmte mich nochmals, dann bedankte ich mich bei Professor Dumbledore und ging mit Dad wieder runter. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und schickte mich dann zum Essen, dort steuerte ich auf meine Freunde zu:,,Guten Morgen ihr drei." Hermine lächelte mich an:,,Morgen wo warst du denn heute, als ich wach wurde warst du nicht da?" ,,Richtig ich war bei Professor Dumbledore." Harry schaute mich an:,,Was hast du denn jetzt ausgefressen?" ,,Nichts aber ich habe etwas über mich erfahren. Oder eher über uns." ,,Schieß los." ,,Alsoo...du bist in Wirklichkeit nur mein Halbbruder, du bist der Sohn von Lily und James und ich, bitte raste jetzt nicht aus, ich bin die Tochter von Lily und Severus." Alle drei schauten mich geschockt an, Harry schlug die Faust auf den Tisch:,,Das darf nicht wahr sein! Das darf einfach nicht wahr sein!" ,,Beruhige dich Harry, warum hasst du Dad so?" ,,Er ist gemein und böse." ,,Das ist doch jetzt doppelt gemoppelt oder? Dad liebt mich, er hat mich vermisst und bereut es das er mir das alles nicht früher gesagt hat." ,,Snape und bereuen? Das passt nicht zusammen! Er ist herzlos wie jeder Todesser!" ,,Harry Potter! Du hast kein Recht das zu sagen, wenn du ein Problem mit Dad hast dann ist es nicht mein Problem aber das du sowas sagst dann bist du für mich gestorben. ICH HASSE DICH!" Diesmal schaute mich jeder in der Halle an, selbst die Lehrer, noch nie hatte ich jemanden angeschrien. So wütend wie jetzt war ich auch noch nie, ich stand auf, kippte Harry meinen Kürbissaft über den Kopf, schulterte meine Tasche und lief hinaus. So schnell ich konnte rannte ich zum See, ich setzte mich einfach in den Schnee und weinte, meine Gefühle übermannten mich, Wut, Trauer und Enttäuschung spiegelten sich in meinen Tränen. Der Wind ließ mich frösteln, dennoch ging ich nicht rein, nein, ich stand auf und ging so wie ich war in den verbotenen Wald, ich spürte nach zehn Minuten meine Arme und Beine nicht mehr, war ja kein Wunder, wir haben Samstag weswegen ich nur eine Jeans und ein schwarzes bauchfreies Top an hatte. Mit verschwommener Sicht stolperte ich durch den Wald, plötzlich rutschte ich aus und fiel hin, mit dem Gesicht in den Schnee. An einer Wurzel schlug ich mir den Kopf an und Blut tropfte aus meiner linken Schläfe in den Schnee. Ich blieb liegen und kämpfte gegen die nahende Bewusstlosigkeit an, doch ich verlor und mir fielen die Augen zu.

Harry P.O.V
Meine Freunde und ich hatten uns aufgeteilt und suchten nach Grace, Fred, George und Luna suchten im verbotenen Wald und Umgebung, Ron und Hermine den vierten Stock, Neville und Lee den Astronomieturm und den siebten Stock, Ginny den Kerker und ich den restlichen Teil des Schlosses. Malfoy, Crabe und Goyle kamen aus der großen Halle, der platinblonde Typ kam auf mich zu und baute sich vor mir auf:,,Na Potter, hast du einen Korb gekriegt?" ,,Nicht jetzt Malfoy, hast du Grace zufällig gesehen?" ,,Ist sie etwa weg?" ,,Nein weißt du wir spielen Verstecken. Ja sie ist verschwunden und wir können sie nirgends finden." ,,Wir helfen, wo sollen wir suchen?" ,,Erster Stock, da war ich noch nicht." ,,Alles klar dann..." ,,Harry wir haben sie!" Fred kam angerannt, seine Nase war rot von der Kälte draußen, ich schaute ihn erwartungsvoll an:,,Wo? Wie geht es ihr?" ,,Sie war bewusstlos im Wald als wir sie gefunden haben, sie muss sich den Kopf angestoßen haben. George bringt sie gerade in den Krankenflügel, sie ist eiskalt, sie muss seit Stunden draußen gelegen haben." Ich nickte und ging zusammen mit den vieren in den Krankenflügel, George stand neben dem Eingang:,,Wir müssen kurz warten, Madame Pomfrey führt erst noch ein paar Tests durch." Professor Snape kam auf mich zu gelaufen und packte mich am Kragen, dann drückte er mich gegen die Wand:,,Potter ich schwöre dir, wenn ihr irgendwas ernstes passiert ist, dann bring ich dich um! Grace ist das einzigste was ich noch habe!" Dann ließ er mich los und rief Madame Pomfrey, die kam sofort herbei geeilt:,,Wie geht es Grace?" ,,Professor beruhigen Sie sich, Grace ist soweit in Ordnung. Sie ist nur unterkühlt und hat eine leichte Gehirnerschütterung. Ich kann Ihnen nicht sagen ob sich Grace an etwas erinnern kann was heute und gestern passiert ist aber das werden wir sehen wenn sie aufwacht. Aber bitte nicht zu lange bleiben, sie braucht Ruhe." Snape war der erste der am Bett seiner Tochter ankam, Hermine erschrak neben mir:,,Oh mein Gott, sie sieht aus wie eine Porzellanpuppe, so blass." Alle nickten und Snape setzte sich auf den Stuhl neben ihrem Bett, Luna zauberte einen Strauß Lilien auf den kleinen Tisch und George stand auf der anderen Seite des Bettes und strich Grace eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ron und ich standen mit Fred am Fußende und schauten meine Halbschwester an. Nach einer halben Stunde kam Madame Pomfrey und scheuchte uns aus dem Krankenflügel, Snape war der einzige der noch da bleiben durfte da er ja ihr Vater war. Ich hatte Schuldgefühle, auf denen Malfoy auch noch herum ritt:,,So wie ich das mitbekommen habe bist du schuld das sie dort liegt nicht wahr Potter?" ,,Lass mich in Ruhe Malfoy!" ,,Was wars denn diesmal? Du hast ständig mit ihr Streit." ,,Was interessiert es dich?" ,,Grace und ich sind befreundet da darf ich ja wohl wissen warum sie da draußen lag und fast erfroren ist. Also was hast du dieses Mal gesagt?" ,,Frag sie wenn sie wieder wach ist!" ,,Falls sie wieder aufwacht." Hermine riss die Augen auf:,,So darfst du nicht denken Malfoy! Grace wird bald wieder wach und dann ist wieder Friede Freude Eierkuchen." ,,Sie wird mich hassen Hermine!" ,,Harry das glaub ich nicht schließlich ist sie deine Schwester." ,,Halbschwester." Malfoy spitzte die Ohren:,,Wieso nur Halbschwester?" Ich seufzte genervt:,,Wir haben die gleiche Mutter abee unterschiedliche Väter." ,,Und wer ist ihr Vater?" ,,Ich glaube nicht das Grace will das ich euch das sage." Malfoy funkenlte mich wütend an und ging dann mit seinen Freunden davon.

Harry Potter-die verschollene SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt