Kapitel 8

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Ich weiß Leute. Ihr seid sauer und enttäuscht aber versteht bitte, dass es in meinem Leben einfach gerade Sachen gibt die kompliziert sind und die mir die Zeit und die Muse nehmen weiter zu schreiben. Ich hatte einfach eine schwierige Zeit und war oft sehr traurig und antriebslos, da fiel das Schreiben sehr schwer.

Jetzt gehts mir wieder viel besser und ich habe auch wieder richtig Lust zu schreiben.

Dieses Kapitel ist kürzer, aber das soll auch so sein weil das nächste unbedingt aus Nialls Sicht sein muss. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

Kuss

Lieber Mister Y,

wir sollten uns Schlüssel machen lassen, damit wir uns noch die nächsten 80 Jahre schreiben können. Ich glaube das könnte klappen. Man müsste ja im Prinzip nur einbrechen, Schlüssel nachmachen und das wären ja auch nur zwei Straftaten, oder? Haha

Weißt du, ich glaube nicht dass das bescheuert ist. Was man fühlt oder denkt ist nie bescheuert auch wenn manche Leute das vielleicht nicht so verstehen können wie du heißt das aber nicht dass das bescheuert ist. Ich finde es auf jeden fall nicht bescheuert und wer weiß, vielleicht ging es ihm ja genauso?

Weißt du Mister Y. Vielleicht saßen wir ja schon im selben Café und haben es nicht gemerkt? Stell dir beim nächsten mal einfach vor ich wäre da und dann erzählst du mir, woran du alles gedacht hast und was du mir alles erzählen würdest und ich mach das gleiche. So behalten wir den kleinen Zauber und können trotzdem zusammen im Café sein.

Y, ich wünsche dir ein schönes Wochenende. Ich hoffe du hast Spaß und ich freue mich auf deinen Brief am Montag.

Mister X

„Ich bin nicht aufgeregt!"

Liam schenkte mir zur Antwort nur eine hochgezogene Augenbraue. Er musste gar nicht auf den Haufen Klamotten deuten die um ihn herum auf dem Boden, dem Bett oder meinem Schreibtischstuhl lagen. Mein halber Schrank war leer und ich hatte immer noch nicht das perfekte Outfit gefunden.

„Könntest du bitte aufhören zu versuchen wie ein Popstar auszusehen?" er fing an die Klamotten auf dem Bett zusammen zu legen. Liam konnte das so gut wie eine Mutter. Manchmal schon fast erschreckend wie bereit er war Daddy zu werden.

„Ich versuche nicht auszusehen wie ein Popstar, ich versuche gut auszusehen!"

„Also ich glaube kaum dass Niall das besonders kümmert was du zu eurem Date anziehst!"

Mein Bauch verkrampfte sich gleich zwei mal. Erst bei Niall und dann bei Date. Date. Gott, wie ich dieses Wort hasste. Es verwandelte mich jedes mal in ein 14 Jähriges Mädchen. Ich hatte Dates gehabt. Schöne Dates, schreckliche Dates und völlig peinliche Dates und ich war auch etwas aufgeregt gewesen aber keines hatte mich jemals so ins Schwitzen gebracht wie dieses.

„Könntest du bitte nicht das Wort benutzen? Danke."

Liam lachte amüsiert auf. „Was? Date?" Drecksack. „Zayn Malik. Dass du mal so durchdrehen würdest wegen einer anderen Person. Unfassbar!" Liam zog aus dem Haufen ein graues, einfaches Shirt und hielt es mir hin. „Zu der schwarzen Hose. Damit siehst du aus wie du."

Wie schaffte es dieser Kerl nur von gemeinem Drecksack zurück zu fürsorglichem Daddy? Man wusste nicht ob man ihn hassen oder lieben sollte. Ich folgte seinem rat trotzdem weil Liam gut darin war und weil ich ihm vertraute.

Genauso nicht aufgeregt wie ich beim anziehen war, war ich auch als ich den einzigen Starbucks unserer Stadt betrat.

Heute war alles erstmal egal. Dass Niall nicht wusste dass ich Mister X war, dass ich noch nicht einmal wusste seit wann ich überhaupt auf Kerle stand, dass meine Familie vielleicht etwas dagegen hatte. Jetzt zählte einfach nur dieser eine Tag und ich wollte mir um nichts mehr Gedanken machen müssen.

Loveletter (Ziall)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt