Kapitel 53 - "Our date."

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› Sarah ‹

"Mom? Ich bin zuhause!"
Die Tür fiel ins Schloss. Ich zog meine Jeansjacke aus, hing sie an die Kommode, bevor ich aus meinen weinroten Vans schlüpfte und meine Mutter im Türrahmen erschien.
"Jetzt schon? Ich dachte du bleibst bis abends bei Mia?", ich kräuselte meine Nase, versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben.
"Hat sich was anderes ergeben.", meine Mutter runzelte verwirrt ihre Stirn, ich verdrehte die Augen und quetschte mich einfach an ihr vorbei, die Treppe nach oben in mein Zimmer.
"Wie gesprächig meine Tochter schon wieder ist, nicht wahr Gina?", doch sie erhielt keine Antwort, denn Gina war unser Hund, welche immer noch bellte, seit dem ich durch die Haustür kam.
Kein Wunder also das sie mir hinterher lief, freute sich mich wieder zu sehen.
Ich nahm sie auf den Arm, betrat mit ihr mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir.
Seufzend ließ ich mich auf mein Bett sinken, Gina nun neben mir.
Die kleine kletterte auf mich, schmiegte ihren Körper an meinen Bauch und Beinen, erwarte Streicheleinheiten.
Ich gab ihr sie für ein paar Minuten, bevor ich von ihr abließ und auf mein Handy blickte.
Ich hatte einen vergangenen Anruf von Any, doch ich hasste telefonieren, weswegen ich sie nicht zurück rief.
Ich sperrte es einfach wieder, ohne auf irgendetwas zu antworten.
Stattdessen startete ich meinen Laptop.
Ich öffnete Spotify, drückte auf das neue Album von Justin Bieber und drehte die Musik lauter.
Meine Augen geschlossen, ließ ich mich nach hinten auf mein Bett sinken.
Stumm atmete ich ein und aus, genoss die Musik, bevor ich langsam in den Schlaf driftete.

*

Als ich wieder wach wurde, war es schon dunkel draußen.
Verwirrt blickte ich auf mein Smartphone.
21:05 Uhr blinkte mir in heller Schrift entgegen. Super, ich hatte den halben Tag verpennt.
Ich seufzte, hievte mich aus meine Bett und betätigte den Lichtschalter,  um das bereits leicht dunkel gewordene Zimmer mit Licht zu füllen.
Ein Gähnen kam über meine Lippen und ich reckte meine müden Knochen.
Ich setzte mich zurück aufs Bett, gewährte mir einen zweiten Blick auf mein Smartphone.
Sofort stach mir eine Nachricht, auf meinem Sperrbildschirm, ins Auge, die überhaupt nicht in das ganze Konzept hinein passt. Eine fremde Nummer hatte mir geschrieben.
Ich riss die Augen auf, Sekunden später befand ich mich auf dem Chat und konnte meinen Augen nicht trauen.

Hi there,
here's Harry, Mia gave me your number. xx


Sprachlos blickte ich auf die Nachricht.
Mia hatte ihm tatsächlich meine Nummer gegeben. Verwirrung machte sich in mir breit, ich hatte gedacht, dass sie etwas gegen Harry und mich hatte. Aber vielleicht sah sie ein wie idiotisch sie sich verhalten hatte, von mir ganz zu schweigen. Ich hatte Dinge gesagt, die ich so nicht hätte sagen dürfen. Aber ich war zu egoistisch um sie im Moment darüber in Kenntnis zu setzten. Stattdessen schrieb ich lieber Harry zurück.

Hey, Harry! xx

Einfallsreich, wirklich kreativ und einfallsreich - Wie immer, also.
Und obwohl Harry mir die Nachricht vor über einer Stunde geschickt hatte, erhielt ich gleich eine Antwort.

Harry
How are you? xx

Me
I'm fine, what about you? xx

Eine Lüge, welche ich nicht freiwillig zu geben würde. Ich hasste es über mich selbst zu sprechen. Es war alles in Ordnung.

Harry
Everything is alright here, thank you. xx

Me
Perfect. xx

Hey! :) » l.p.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt