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Zimmer hinter dem Gemälde mit dem Lebensraum im Büro von Severus Snape. Auch bekannt als Grace's Zimmer.

,,Professor, meinen Sie es ist richtig meinem Vater endlich die Wahrheit zu sagen? Schließlich hat sich alles geändert, nun weiß jeder das ich irgendwie mehr Macht habe, wie lange wird es wohl dauern bis sie mein ganzes Geheimnis kennen?" ,,Grace, ich kann verstehen warum du so besorgt darum bist aber wir müssen Ruhe bewahren. Es wird bald alles seinen Lauf nehmen, das Jahr ist nicht mehr lang und ich muss noch mit Harry auf eine Reise." ,,Ihr sucht Horkruxe oder?" ,,Woher?" ,,Ich habe davon geträumt, fragen Sie nicht. In den Büchern steht nichts über Träume nur darüber das ich Zukunftsvisionen haben kann." ,,Und kannst du es nun kontrollieren?" ,,Ich habe das noch nicht ausprobiert um ehrlich zu sein. Was ich, glaube ich, kontrollieren kann ist Dämonenfeuer." ,,Ist ja interessant, nun gut Grace, wir müssen uns unterhalten über Dracos Aufgabe. Er war es der Katie Bell die Kette gegeben hat mit dem Auftrag sie mir zu geben." Nickend beobachtete ich Dumbledore, er schritt durch den Raum und sich über den Bart strich. Mir fiel mein Aussetzer wieder ein:,,Voldemort ist nicht so erfreut darüber gewesen, er war sogar richtig sauer darüber das Draco versagt hat. Er will das Sie noch am Ende des Jahres sterben." ,,Das ist auch in Ordnung, ich könnte eh nicht noch länger leben. Der Fluch ist dank eines Trankes von Severus nur auf die Hand beschränkt aber er wird sich trotzdem ausbreiten und mir so starke Schmerzen verursachen. Severus weiß über alles bescheid, deswegen muss er mich ja auch töten." Plötzlich stürmte Professor McGonnogal herein:,,Albus, Mister Weasley wurde vergiftet!" Dumbledore warf mir einen wissenden Blick zu, so schnell wir konnten gingen wir in den Krankenflügel, auf den Weg dorthin erklärte uns Professor McGonnogal alles. Im Krankenflügel trafen wir auf Professor Slughorn, Dad, Harry, Hermine und Ginny. Madame Pomfrey lächelte mir entgegen, ich stellte mich zu Dad. Professor Slughorn starrte geschockt auf den Käseweißen Ron, in der Hand hielt er eine Flasche Met, ich nahm die Flasche und schraubte den Deckel ab. Vorsichtig fächelte ich mir den Geruch zu, dann tat es mir mein Vater nach, wir tauschten einen Blick und waren uns einig:,,Dieser Met ist zersetzt mit Gift, woher haben Sie die Flasche Professor?" ,,Keine Ahnung ich hane sie geschenkt bekommen und wollte sie dann Albus schenken." Plötzlich wurde ich grob beiseite gestoßen und die nervige Stimme von Lavender drang in mein Ohr:,,Wo ist er? Wo ist mein Won-Won?" Ich verdrehte die Augen als ihr Blick auf Hermine fiel:,,Was. Macht sie hier?" ,,Das gleiche könnte ich dich fragen." ,,Stell dir vor ich bin seine Freundin." ,,Stell dir vor ich bin seine...beste Freundin." ,,Das ist ja lachhaft, seit Wochen hast du nicht mehr mit ihm gesprochen und nun kommst du plötzlich an, jetzt wo er interessant geworden ist." ,,Er wurde vergiftet du hirnlose Dummtorte und davon mal abgesehen hab ich ihn schon immer interessant gefunden." Ron nuschelte etwas, was sich nicht gut identifizieren ließ aber die Mädchen schienen es verstanden zu haben, denn Lavender rannte heulend raus. Dumbledore lächelte:,,Achja ein mal wueder jung sein und sich mit der Liebe auseinandersetzen." Ich konnte nur schnauben über diese Aussage. Hermine saß auf der Bettkante und hielt Rons Hand, Harry sah mich an als er mit Ginny an mir vorbeiging und blieb kurz stehen. Kalt schaute ich ihn an, ich konnte ihm diesmal nicht verzeihen. Diesmal nicht. Bevor er etwas sagen konnte stellte sich Dad hinter mich und Harry entfernte sich.

Ron wurde entlassen und ich lief mit ihm in die große Halle zum Essen, er steuerte auf Harry und Hermine zu während ich zu Neville hinüber eilte. Er war gerade dabei sich roten Wackelpudding auf seinen Teller zu schippen als ich mich zu ihm setzte:,,Hey Neville." ,,Hey Grace." ,,Wie geht's voran mit dem Zaubern?" ,,Besser jedenfalls, ich schaffe es nun schon weit entfernte Gegenstände zu mir zu zaubern, ich trainiere jeden Tag." ,,Das ist gut, es freut mich für dich Neville." ,,Danke aber ohne deine Hilfe wäre ich nie soweit gekommen." ,,Nein, das warst du ganz allein, ich habe dir höchstens ein paar Tips gegeben aber sonst war es allein dein Verdienst." Er lächelte schüchtern, gerade als ich einen Löffel schokopudding in meinen Mund schieben wollte rannte Harry aus der Halle, in seinen Augen glitzerte der pure Hass. Schnell folgte ich ihm, wir nährten uns der Jungentoilette, plötzlich hörte ich wie Glas auf dem Boden zersprang und irgendwas explodierte. Ein Schüler auf dem Gang blieb verwundert stehen, es war ein Slytherin aus der vierten Klasse:,,Geh sofort einen Lehrer holen! LOS!", schrie ich als er sich erst nicht in Bewegung setzte, dann rannte er los als wäre der Teufel hinter ihm her, schnell lief ich zur Toilette. Es war verdächtig ruhig geworden, nur schnelles Luftschnappen war zu hören. Das Bad stand unter Wasser, Harry stand mit dem Rücken zu mir und staarte geschockt auf etwas am Boden. Dieses Etwas war Draco. Draco mit Schnittwunden übersät, voller Blut, ich wusste nicht welche Zaubersprüche Harry benutzte, aber das war keiner der uns gelehrt wird. Schnell hockte ich neben Draco und kramte meinen Zauberstab hervor:,,Corpus Sonare." Das Blut floss zurück in den Körper und die Schnittwunden schlossen sich wieder. Nun kam auch mein Vater herein, er hob Draco hoch und wir brachten ihn in den Krankenflügel, Harry blieb zurück. Draco war mir gerade wichtiger als mein Bruder, ich wusste nicht warum aber ich hatte Angst. Angst um Draco. Angst davor was Harry hätte anrichten können. Madame Pomfrey bereitete ein Bett vor wo Dad Draco ablegte. Schnell half ich Madame Pomfrey einen Trank zuzubereiten der dafür sorgte das der Körper vorläufig mehr Blut herstellte, dies füllten wir in eine Spritze und Madame Pomfrey verabreichte sie dem Slytherin. Mit einer Schüssel mit kaltem Wasser und einem Lappen in der Hand, ging ich zurück zu seinem Bett und tauchte den Lappen in das Wasser um ihn dann auf Dracos Stirn zu legen. Er war blasser als er ohnehin schon war, sein Haar hing unordentlich in sein Gesicht. Vorsichtig strich ich es zurück. Würden Draco und ich jemals zusammen sein können?

Harry Potter-die verschollene SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt