Kann aus HASS LIEBE werden?! (Marco Reus FF)

Kapitel 51

Sarah POV.

Der Tag an dem Marco in das Krankenhaus gebracht wurde war jetzt schon 4 Wochen her. Marco bekam seine Medikamente und er wurde von Tag zu tag schwächer. Tiefe Augenringe zierten sein Gesicht, da er nachts so gut wie nicht schlief. Seine Haut war so blass, dass man meinen könnte er hätte sich in einen Vampir verwandelt und Haare hatte er auch so gut wie keine mehr. Außerdem übergab er sich die ganze Zeit. Sein Anblick zerbrach mir und seinen ganzen anderen Freunden das Herz. Mario hat damals noch am gleichen Tag, als Marco es zu ihm gesagt hat, mit der Presse gesprochen und gesagt, dass Marco mit dem Fußball spielen aufhört. Jeder von der BVB Mannschaft wusste Bescheid warum und jeder wirklich jeder der davon Bescheid wusste konnte es einfach nicht fassen. Selbst Marcos Eltern, die ihn damals für den Tod von seiner kleinen Schwester beschuldigt hatten, waren bis jetzt 4 mal da doch Marco hatte sie immer weggeschickt. Irgendwie auch verständlich. Vor genau 2 Wochen habe ich mir zusammen mit Linda einen Schwangerschaftstest gekauft, da ich mich auch öfters übergeben hatte und starke Bauchschmerzen hatte. Anfangs dachte ich es wäre nur weil es mir auch schlechter ging als sonst aber der Test sagte was anderes. Schwanger. Am gleichen Tag war ich noch bei einer Frauenärztin die mir sagte, dass ich im 2. Monat bin. Der Arzt hatte Marco schon gestern gesagt wie sein momentaner Zustand ist aber mit Marco konnte man gerade überhaupt nicht reden, da wir ihn entweder nicht belasten wollten oder er nicht reden wollte. Also hatte der Arzt mir gesagt, dass er jetzt mit mir sprechen möchte wo wir nun im jetzt wären. Der Arzt stand vor mir und während ich nervös mit meinen Finger spielte fing er an zu sprechen. ,,Es tut mir leid Ihnen das zu sagen aber der Zustand von Herr Reus hat sich massiv verschlechtert. Die Metastasen haben sich weiter gestreut und die Chemotherapien die wir durchgeführt haben haben leider nichts gebracht. Wir können uns das selbst nicht erklären aber wir können nur noch hoffen.'' Und genau nach diesen Sätzen war der Funke weg. Der Funke Hoffnung den ich noch hatte, dass alles wieder gut wird. Das Marco vom Krebs befreit wird und wir gemeinsam unsere Zukunft planen können. Das Kind würde ohne seinen Vater aufwachsen. Er würde nicht wie mit seinem Neffen Nico im Garten Fußball spielen oder mit ihm ins Freibad gehen. Er würde ihn vielleicht nicht einmal aufwachsen sehen. Ich versuchte mir einzureden, dass es auch viele Menschen gibt die mit Krebs Leben und schon alt sind aber das negative erreichte immer wieder die Oberhand und ich brach zusammen. Erik, der mittlerweile auch hier war, kam sofort zu mir, nahm mich hoch und versuchte mich zu beruhigen. Er lief mit mir im Arm zu den anderen die noch da waren. Mario, Mats und Nuri. Mario war täglich hier. Er hatte viele Bundesliga Spiele in letzter Zeit verpasst da er immer hier war und den Hate der Fans riskiert aber Marco war ihm eben wichtiger. Er war sein bester Freund und seinem besten Freund ging es zur Zeit eben überhaupt nicht gut. Als ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte ging ich zu Marco ins Zimmer und setzte mich auf die Bettkante. Sein Blick glitt kurz zu mir und er brachte ein gequälten lächeln zustande. Ich nahm seine Hand in meine und Strich mit meinem Daumen über seinen Handrücken. Es wird alles gut, dachte ich mir. Es wird alles gut...