Eine Rettungsmission (Teil 2)

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Dann brach das Chaos aus. Alle rannten und schossen Flüche ab. Die Schüler steuerten die Tür an und schlüpften hindurch. Doch dann stürzten sie in die Tiefe. Rosalie schaffte es mit einem ungesagten Zauber, dass sie sanft landeten.

"Los, wir müssen hier weg!", rief Rose panisch.

Doch plötzlich kamen lauter schwarzer düsterer wirbelwindartiger Gestalten auf sie zugeschossen. Vor Schreck hatte Rosalie einen Desillusionierungszauber bei sich angewendet, um sich zu tarnen.

Als sie aufblickte, sah sie ihre Freunde und Draco. Sie waren in der Gewalt der Todesser. Harry hatte immer noch die Prophezeiungskugel in der Hand und stand in der Mitte des Geschehens. Rose stand genau neben ihm. Allerdings verborgen für die Augen der anderen.

Das höhnische Lachen von Lucius Malfoy ertönte. "Dachtest du wirklich, dass Kinder es mit uns aufnehmen könnten? Ich mache es dir einfach, Potter. Gib mir die Prophezeiung oder sieh zu, wie deine Freunde in den Tod gehen."

Verzweifelt sah sich Harry um und nun fiel ihm auch auf, dass er seine Schwester nirgends sehen konnte. Lucius folgte Harry's Blick und da bemerkte ihre "Abwesenheit" auch. "Wo ist deine Schwester, Potter?!"

Rosalie teilte ihrem Bruder telepathisch mit: °Schau nicht direkt hin. Ich stehe genau rechts neben dir. Ihr könnt mich dank eines Zaubers nicht sehen. Gib mir jetzt die Prophezeiung, Harry. Der Orden wird jeden Moment hier sein.°

Harry tat wie geheißen und hielt die Prophezeiung rechts von ihm. Rasch packte Rose die Kugel und sie passte sich wie sie an die Umgebung an. Sie verstaute sie in ihre Jackeninnentasche, die sie so verzaubert hat, dass darin nichts zu Bruch geht.

"Was hast du getan, du dummer Junge?! Wo ist die Prophezeiung?!", schrie Lucius.

"Ich hab sie und wenn sie ihm oder den anderen etwas antun, werde ich die Prophezeiung zerstören!", rief Rose schallend.

"Wo ist dieses freche Gör?!" Lucius blickte wie die anderen Todesser wild umher.

Sirius apparierte sich hinter Lucius. "Weg von meinem Patensohn!" Mit den Worten verpasste er ihm einen harten Kinnhaken.

In dem Moment kamen weitere weiß leuchtende Nebelgestalten zum Vorschein. Die Ordensmitglieder. Sie befreiten die Schüler und lieferten sich einen Kampf mit den Todessern.

"Nimm die anderen und verschwindet von hier!", befahl Sirius Harry.

"Was, nein?! Ich bleibe bei dir!" Harry konnte ihn doch nicht hier allein lassen!

Lucius, der sich wieder aufgerappelt hatte, wollte einen Fluch auf Sirius abfeuern, doch Harry entwaffnete ihn. Sirius und Harry waren ein Spitzenteam. Während Sirius mit der Abwehr von diversen Flüchen beschäftigt war, kümmerte Harry sich um den Angriff.

Rosalie stand auch nicht tatenlos herum. Es war nicht gerade leicht, ihre Tarnung beizubehalten und gleichzeitig überall Flüche abzuwehren, um die anderen zu beschützen.

Harry und Sirius waren gerade abgelenkt und so fiel ihnen nicht auf, dass Bellatrix Lestrange den Zauberstab gegen ihren Cousin erhob. Rosalie entdeckte es und rannte vor die beiden.

"Avada Kedavra!!"

Sie konnte sich auf nichts anderes als Sirius' Leben konzentrieren, sodass der Desillusionierungszauber von ihr abfiel, als sie den Todesfluch mit einem lautstarkem "Protego" abwehrte.

Erschrocken fuhren Sirius und Harry zu Rose herum und alle sahen nun dabei zu, wie sich Rosalie und Bellatrix einen unerbittlichen Kampf lieferten.

Bellatrix war in Rage, weil Rosalie ihren Mordversuch auf Sirius vereitelt hatte und Rosalie empfand nichts als Hass für die Person, die ihren Lieblingsonkel hatte töten wollen.

A woman without a secret is like a flower without a fragranceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt