Hausverteilung

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Nachdem Silvania von Professor McGonagall aufgerufen wurde trat sie langsam nach vorne und ließ sich auf den Stuhl nieder, den jemand gebracht hatte. Nachdem sie saß, setzte Professor McGonagall ihr den Hut auf und bereits nach kurzer Zeit rief der Hut laut in welches Haus sie kam. "Slytherin!"
Am Tisch von Slytherin sahen sich die Schüler kurz an ehe ein lauter Jubel ausbrach. Die anderen Schüler hingegen sahen Silvania nur skeptisch an, da sie nun eine Slytherin war und Slytherin bei den anderen Häusern nicht sehr beliebt war. Silvania jedoch ignorierte die skeptischen Blicke und ging gelassen zum Tisch der Slytherin-Schüler, wo sie sich neben ein Mädchen setzte, welches vermutlich in unserem Alter war. Hinzu kam, dass Silvania zumindest auf den ersten Blick sehr glücklich aussah.

Kurz darauf wandte ich meine Aufmerksamkeit jedoch wieder nach vorne, als mich Professor McGonagall auch schon aufrief: "Saphira Lily!" Mit zitternden Beinen versuchte ich daraufhin so unauffällig wie möglich nach vorne zu gehen, während ich hoffte, dass niemand mein Humpeln bemerkte. Vorne angekommen setzte ich mich schließlich mit gemischten Gefühlen auf den Stuhl. Nun setzte Professor McGonagall auch mir den sprechenden Hut auf, welcher dieses Mal etwas länger brauchte um sich zu entscheiden. "Mhmm schwierig, aber nicht allzu schwierig. Du kommst nach deinen Eltern. Bist klug, freundlich, hilfsbereit und mutig. Aber schlau bist du auch. Ich steck dich
nach.... GRYFFINDOR!", rief der Hut laut in die Menge, woraufhin der Tisch von Gryffindor sofort laut jubelte und wie verrückt klatschte.
Ich selbst atmete dabei erst einmal erleichtert auf und begab mich mit schnellen Schritten zu Fred und Georg, die mein Humpeln vermutlich bemerkt hatten, dies jedoch ignorieren und mich stattdessen sofort umarmten. "Schade, dass Sylvania nicht auch hier ist", meinte ich, während mein Blick zu dem Tisch wanderte, an dem Silvania saß. "Ich mag sie irgendwie nicht. Ichkann es mir nicht erklären, aber sie hat etwas Unnahbares an sich", antwortete mir Fred, während er meinem Blick folgte und was tat Georg? Er machte doch tatsächlich das Gleiche.
Als mir das Ganze etwas zu seltsam wurde wechselte ich das Thema und fing an über alles Mögliche zu reden. Ohne es zu bemerken hatte ich es außerdem geschafft den Jungs zu erzählen, warum ich humpelte und das ich später noch in den Krankenflügel gehen wollte. Es dauerte nicht lange bis die Zwillinge meinen Redeschwall unterbrachen, was vermutlich an meinem tollen Ausrutscher lag, wobei sie nicht genauer darauf eingingen und stattdessen etwas über ihre Streiche erzählten, die sie noch planten. Während wir uns so unterhielten vergaßen wir wie immer die Zeit und waren dann ganz überrascht als Dumbledore noch einmal das Wort ergriff.

"Nachdem nun alle in ihre Häuser eingeteilt sind und vermutlich jeder schon ein paar Happen gegessen hat, möchte ich alle Neuzugänge noch einmal herzlich Willkommen heißen. Bevor ihr euch jetzt dann endgültig diesem Festmahl hier zuwendet möchte ich euch bitten, dass hier Niemand und zwar wirklich Niemand den verbotenen Wald betritt, wenn es sich um keine Unterrichtsstunde handelt. Betritt dennoch jemand den Wald gibt es Punktabzüge für das jeweilige Haus, was hier wohl alle vermeiden wollen. Weiteres werden euch die Vertrauensschüler erklären. Nun denn, lasst es euch schmecken."
Nachdem Dumbledore seine Rede beendet hatte, begannen alle zu essen, während meine Gedanken bei dem Thema mit dem verbotenen Wald waren. Mal ehrlich, wer kam überhaupt auf die Idee da freiwillig hinzugehen. Wenn der Wald schon der verbotene Wald war, dann sollte man doch seine Gehirnzellen anstrengen und sich denken, warum der Wald verboten war. Das hatte doch seine Gründe.
"Saphira, worüber denkst du nach?", kam es von Georg, der mich aufmerksam musterte. "Ich denk darüber nach, wer so blöd wäre in den verbotenen Wald zu gehen und noch dazu freiwillig", antwortete ich ihm, woraufhin er nur zu dem Trio sah. Fassungslos sah ich ihn an. Waren die drei tatsächlich so dämlich? Naja, bei Harry und Ron würde es mich nicht wundern, aber Hermine? Bitte sagt mir, dass das ein Scherz war.

Viel Zeit hatte ich nicht, um mir darüber Gedanken zu machen, denn nachdem ich gegessen hatte, sprach mich plötzlich ein Mädchen an. "Hallo Saphira, ich bin Hermine. Wie ich sehe verstehst du dich gut mit den Zwillingen, aber pass bloß auf mit den Scherzkeksen. Die kommen auf so einige verrückte Dinge von denen man am Besten nichts weiß.", sagte Hermine lachend, woraufhin die Zwillinge sie nur frech angrinsten. "Ich nehme an, dass du hier bist, um unserer Freundin euer Mädchenzimmer zu zeigen, nicht wahr?", fragte Georg schelmisch. "Ja, das hatte ich vor. Ihr könnt aber gerne bis zum Gemeinschaftsraum mitkommen. Ich bezweifle nämlich, dass ihr unser Passwort schon kennt", antwortete Hermine gelassen, woraufhin die Jungs sehr leise wurden.
So kam es schließlich, dass wir Hermine über die Treppen, die ständig ihre Richtung änderten, folgten. Bei dem Bild einer Frau blieb sie schließlich stehen. "Das hier ist der Eingang zu unserem Haus und das Passwort lautet Phönixfeder. Jungs, schreibt es euch hinter die Ohren", kam es von ihr, woraufhin Fred und Georg ganz rot wurden.
Nachdem Hermine das Passwort gesagt hatte, schwang das Gemälde zur Seite und wir traten ein. Das Erste was ich sah war der Gemeinschaftsraum, in welchem sich bereits mehrere Schüler befanden, die entweder Spiele spielten, lasen oder miteinander redeten. Fred und Georg verabschiedeten sich ebenfalls und gingen zu den Schlafsälen der Jungs, um ihre Sachen vorzubereiten. So zumindest hatte Georg es mir gesagt, wobei ich eher das Gefühl hatte, dass sie dort oben ihre Streiche planten. Nachdem die Jungs weg waren folgte ich Hermine die Treppen hinauf zum Schlafsaal der Mädchen, wo bereits ein reges Treiben herrschte. Im Schlafsaal angekommen, deutete Hermine auf ein Bett am Fenster, wo bereits mein Gepäck stand und sagte: "Das hier ist dein Bett und bevor du dir Sorgen um deine Eule machst, die ist oben im Turm bei den anderen Eulen. Oh und unsere Hauslehrerin ist Professor McGonagall." Danach folgten noch ein paar allgemeine Regeln, die ich definitiv nicht vergessen wollte, da ich meinem Vater nicht noch mehr Schwierigkeiten bereiten wollte. Es reichte vollkommen, wenn das Harry übernahm.

Saphira Lily Black - Tochter von Sirius Black Band 1  *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt