Ich bleibe bei dir

36.5K 1.4K 16
                                    

"Nein, Mummy guck doch" meinte er und ich sah auf und was ich sah, verschlug mir die Sprache.

"Hallo, Mia"

"Ian?"

"Jap das bin ich" meinte er und lächelte mich an. Mein Instinkt sagte mir so schnell wie möglich von hier mit Jace zu verschwinden, doch das konnte ich schlecht machen. Außerdem war das ein Supermarkt und ich wollte kein Szene machen.

"Was machst du hier?" fragte ich deshalb und schob Jace etwas hinter mich, die Augen aber bei Ian.

"Ich war eine Zeit lang in Frankreich und habe dort gelebt. Doch mein Herz schlug für England und so, dachte ich, ich statte meiner alten Heimat einen Besuch ab." meinte er und trat näher. "Hör zu" fing er an, doch stoppte als ich ein paar Schritte zurückging und meinen Kopf schüttelte.

Ich wollte ihn keinen Schritt näher bei Jace und mir haben.

"Bitte geh uns aus dem Weg" flüsterte ich nur so laut, dass er es hören konnte. Sein Gesicht wirkte plötzlich verletzt. Ich schluckte und sah zu Jace herunter, der nun verängstigt zu Ian sah. "Jace? Geh dir doch nochmal die Spielzeugautos ansehen, die du so sehr magst" meinte ich und lächelte ihn beruhigend an.

Er nickte und ließ meinen Arm, den er festgehalten hatte, los. "Aber nur da wo ich dich sehen kann" rief ich ihm noch zu. Als er außer Hörweite war, trat ich näher an Ian heran. "Wäre Nick hier, würdest du nun nicht mehr leben, du hast Glück." meinte ich.

"Hör zu, Mia. Das alles tut mir furchtbar leid. Wirklich. Ich hätte nicht so weit gehen dürfen und dich damit reinziehen. Du warst immer so nett zu mir und hast mich so akzeptiert wie ich war. Alles was ich getan hatte war für meinen Vater, er wollte das. Ich hatte keine Chance." wollte er erklären.

"Man hat immer eine Chance" meinte ich kalt.

"Ich weiß das nun und ich bin nur hier um mich bei dir zu entschuldigen"

"Ziemlich spät, findest du nicht"

"Besser später als nie" meinte er.

Ich schnaubte.

"Du kannst nicht erwarten, dass ich dir einfach so vergebe und ich bin auch nicht die bei der du dich entschuldigen musst" sagte ich.

"Ich weiß. Bringst du mich zu ihm?"fragte er.

Das konnte er nicht ernst meinen.

"Du denkst doch nicht wirklich, dass Nick mit sich reden lassen will, wenn du da auftauchst" meinte ich ungläubig.

"Ich weiß, aber ich kann es doch versuchen, oder?" fragte er.

Nein, nein, nein, kannst du nicht!

Ich holte tief Luft. "Okay, aber ich tu das nur, weil ich der Meinung bin, dass jeder Mensch eine Chance haben sollte, sich zu entschuldigen. Erwarte weniger als gar nichts"

Er nickte.

Und wie erwartet brachte das, nennen wir es Gespräch, rein gar nichts. Es sind Fäuste geflogen und dann war es eine Zeit lang ruhig, biss es aus Nick schließlich heraus brach. "Deine Entschuldigung nehme ich zwar an, dir verzeihen werde ich dir aber nicht, zumindest jetzt nicht." hatte er gemeint. Ian nahm das so hin und verzog sich schließlich so schnell wie möglich wieder.

"Ich werde diesen Typen niemals verzeihen können, nicht für was er dich benutzt hat, nicht dafür, dass er mit dir geschlafen hat und mir dich wegnehmen wollte" sagte Nick und schüttelte dabei den Kopf.

"Ich weiß und es tut mir leid" flüsterte ich.

"Wir waren damals noch nicht zusammen, doch nur der bloße Gedanke an dich und ihm in einem Bett ekelt mich so dermaßen an" sagte er und verzog das Gesicht. Ich kicherte.

"Keine Sorge, ich liebe dich und bleibe bei dir" versicherte ich ihm.

"Du bleibst bei mir? Für immer?" fragte er.

"Ich bleibe bei dir" sagte ich und umschloss sanft sein Gesicht, zog ihn zu mir runter und küsste ihn.

Überabrbeitet von drowninlife aka crazyxbird

Der Epilog kommt um 15 Uhr

Mein Chef und unser BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt