Epilog

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21 Jahre später:

Die Zeit ist wie im Fluge vergangen. Es scheint mir so als hätten Nick und ich uns erst gestern bei mir getroffen. So viel ist in den letzten Jahren passiert, nicht immer war es leicht, es gab auch zielich schwere Tage, wo wir uns Sorgen machen mussten, was der nächste Tag bringen würde.

Als Nick endlich fertig war mit seinem Studium, war er 26 und ich 25. Er hatte nach seinem erfolgreichem Studium sofort einen Job gefunden. Erst war er Assistent, bis er schließlich immer weiter aufstieg. Doch er wollte nicht mehr in einer Firma arbeiten, wo er nicht alles selber kontrollieren konnte, also kündigte er nach ein paar Jahren, nachdem er sich vergewissert hatte, dass ich hinter ihm stand und gründete seine eigene Immobilienfirma. Es war riskant und doch hatte er nach einem holprigen Start Erfolg mit seiner Idee. Kurz darauf kündigte ich ebenfalls meinen Job und fing an in der Firma zu arbeiten.

Als seine Partnerin und Co-Chefin, was mich richtig stolz machte, da ich nie gedacht hatte, dass ich es so weit schaffen könnte. In England feierte man uns als junges Paar, dass so viel in so jungen Jahren geschafft hatte und ich war mächtig Stolz darauf.

Als ich 28 war, heirateten Nick und ich. Es war eine kleine Hochzeit ohne viel Schnick Schnack. Zwar konnten wir es uns leisten, doch waren uns einig, dass es nur um uns gehen sollte an dem Tag und nicht den weißen Tauben oder dem überaus großem Feuerwerk. Ich hatte meine beiden Eltern zwar eingeladen, doch sie kamen nicht. Auch Nicks Vater wollte nicht kommen. Lediglich seine Mutter kam und ich lernte sie endlich kennen. Sie war eine liebreizende Frau und immerzu besorgt um ihren "kleinen Jungen", so sehr das Gegenteil zu ihrem Mann.

Chloe und auch meine beiden Brüder Coldon und Brendon sowie meine Großeltern kamen, auch Cousins und Cousinen von Nick und mir erschienen zur Hochzeit. Es war einer der wundervollsten Tage meines Lebens.

Weiterere wunderbareer Tage aus meinem Leben waren als Matthew ein Jahr später das Licht der Welt sah und ein weiteres Jahr später Tessa, unsere jüngste, in meinen Armen lag. Alle unsere Kinder wurden von ihrem Vater nur so von Geschenken überheuft, doch Tessa war Daddys kleine Prinzessin.

Monate, Jahre sind vergangen und Jace hatte vor ein paar Jahren seinen Collegabschluss gemacht. Als einer der zwei besten verließ er die Universität und zog zurück zu uns nach Liverpool, ihn schon sehr vermisst hatte.

Nun arbeitete er bei uns in der Firma. Mit Erfolg.

"Mum, Dad?" hörte ich Jace fragen. Ich schob meine Errinerungen bei Seite und sah zu meinem Sohn auf. Er war ein gutaussehender großer Junge geworden, doch er würde immer mein kleiner süßer Jace bleiben...

"Ja?" sprach sein Vater, der von seinen Unterlagen, die ausgebreitet auf den Tisch lagen auf. Mit Ordnung hatte mein Mann es immer noch nicht so.

"Ich hab euch was zu sagen und das fällt mir nicht leicht, doch ich-"

"Du hast ein Mädchen kennengelernt!" platzte es freudig aus mir heraus. "Wer ist sie? Können wir sie kennen lernen?" fragte ich grinsend.

"Was? Mum, nein. Ich habe kein Mädchen kennengelernt" sagte Jace verdattert.

"Ohh. Entschuldige, sag was du sagen möchtest" meinte ich dann und räusperte mich. Zu meiner Verteidigung sage ich nur, dass ich sehnsüchtig auf Enkelkinder wartete.

"Es ist nur so, ich...ich will hier nicht mehr arbeiten. Mir macht das einfach keinen Spaß und die Firma will ich auch eines Tages nicht übernehmen, ich möchte viel lieber Autos reparieren, das ist es was ich von Herzen liebe zu tun. Seid nicht böse auf mich"

Ich zog meine Augenbrauen hoch und sah zu Nick herüber der auch zu mir sah. Nach einem kurzen Blickwechsel zuckten wir beide mit der Schulter.

"Okay" sagten wir und sahen unseren Sohn an, der ziemlich verblüfft aussah.

"Okay?"

"Jap alles gut" sagte ich und ging zu meinem Sohn rüber, der uns ansah, als hätten wir nicht mehr alle Tassen im Kopf. Kurz raufte ich ihm durch die Haare. "Wir zwingen dich nicht hier weiter zu arbeiten und uns war schon irgendwie klar, dass das hier nicht das ist was du willst. Doch du hast dich nie beklagt und deine Arbeit hast du auch gut gemacht, deswegen haben wir die ganzen Jahre über nichts gesagt" meinte ich.

"Aber ein Projekt musst du noch für uns machen." sagte Nick.

"Okay und was für ein Projekt ist das genau" fragte er und sah uns beide an.

Ich lächelte und raufte ihm durch die braunen Haare. Ich wusste nicht was die Zukunft bringen würde, doch was ich wusste war, dass ich meinen Platz in der Welt gefunden hatte und ich wusste, dass meine Kinder irgendwann auch diesen Punkt im Leben erreichen würden. Ich hatte den Platz in meinem Leben vor 21 Jahren mit Nick erreicht.

Nun war Jace dran.

Ende.

Wow das war das letzte Kapitel zu "Mein Chef und unser Baby". Meine erste abgeschlossene Geschichte.

Nicht vergessen: Die kleine Überraschung und die Danksagung ;)

kkninaa

Mein Chef und unser BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt