Kapitel Fünfunddreißig- Wolken wie Zuckerwatte
02. August 2032
"Sieh mal Louis,wie schön die Wolken von oben aussehen. Wie flauschige, weiße Zuckerwatte.", grinste Franka und zeigte aufgeregt aus dem beschlagenen Flugzeugfenster. Sie trug wie immer ihre beiden geflochtenen Zöpfe, während Louis immer mehr seinem Vater ähnelte. Die Stewardess musste im Vorbeigehen, als sie die glücklichen Kinder sah, wie sie sich ausmalten, wie es wohl sei, auf Wolken zu schlafen,grinsen. Doch als sie Taddls und meine Tattoos entdeckte, schüttelte sie enttäuscht und ein wenig entsetzt den Kopf.
Taddl sah mich stirnrunzelnd an. Ich wusste genau, was er dachte, denn ich dachte er ebenfalls. "Was hat die Frau?", sah Franka zu uns beiden hoch und sprach gezielt leise, damit sie sonst keiner hörte. "Keine Ahnung. Vielleicht meint sie ja, dass eure Mama viel zu hübsch für mich ist und hat deshalb so komisch geguckt.", sagte Taddl es, als meinte er es vollkommen ernst. Gerne verwirrte er seine Kinder damit. "Du Idiot.", grinste ich. "Mama, beleidige Papa nicht!", sah Louis mich wütend an,"Ich will einen schönen Urlaub haben. Da sollt ihr nicht streiten!" Der kleine sechsjährige Junge verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust und kniff die Augen zusammen. Die blonden Haare standen ihm wild vom Kopf ab. Er hatte meine braunen Augen und Taddls Stupsnase. "Tut mir leid Spatz." Franka hatte sich schon unserem Gespräch wieder abgewandt. Sie schaute gespannt aus dem Fenster und baumelte die Beine, die zu kurz waren, um auf dem Boden aufzukommen, hin und her. "Du sollst dich nicht bei mir entschuldigen. Bei Papa."
"Tut mir leid.", drehte ich mich zu Taddl um. "Schon okay.", grinste er lachend.
"Wann landen wir?", gähnte Franka müde und ließ sich in ihrem Sitz zurückfallen. Es wurde schon wieder dunkel."Halbe Stunde noch." Sie lehnte den Kopf auf meiner Schulter ab. "Ich hab' dich lieb Mama.", murmelte sie. Taddl und Louis schliefen schon lange. "Ich dich auch.", grinste ich und nahm sie in den Arm.
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Taddl FF| Teresa Tjarks- Für Immer Und Ewig
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