Seine geliebte Tochter {Harry Potter / Draco Malfoy/ FF}

Kapitel 1

15 Jahre davor...

Severus

Am Karminfeuer genieße ich das erste Mal die Stille. Nachdem Lily von uns gegangen ist. Ich schließe die Augen und verdränge die Bilder in meinem Kopf. Daran denken sollte ich nicht. Ein Kratzen an der Tür stört meine Ruhe.  Das Kratzen wird wilder also stehe ich auf und laufe durch meinen dunklen Flur um die Tür auf zu machen. Das einzige was ich sehe ist ein Korb. In dem Korb ist eine Decke um den Inhalt zu schützen. Ich flüstere die Formel um Verborgenes auf zu decken. Doch nichts geschieht, also nehme ich die Decke vom Korb. Ich traue meinen Augen nicht. Darin liegt ein wenige Tage altes Kind und daneben ein schwarzer kleiner Knäul Fell. Mit dem Korb gehe ich schnell in mein Wohnzimmer und begutachte das Kind. Es öffnet die Augen und schaut mich mit großen blauen Augen an. In den Augen des Kindes sehe ich Liebe. "Wer bist du denn?" hauche ich. Das Kind lacht und ich schaue was es ist. Ein Mädchen. "Arista..." gebe ich ihr einen Namen. Arista kichert vor sich hin "Das gefällt dir also?" lächle ich. "Dir wird nie etwas zustoßen, versprochen...." gebe ihr das Versprechen, dass ich auch Lily gab. Der kleine Fellball bewegt sich und dabei erkenne ich ein kleines Kätzchen. Es trägt ein blaues Halsband worauf Bones steht. "Nun jetzt sind wir zu dritt." gebe ich zuversichtlich bekannt.

HEUTE

Arista

Vater hat es mir endlich erlaubt! Ich darf nach Hogwards. Bisher hatte ich nur Privatunterricht und durfte nicht nach Hogwards. Er hielt es für gefährlich, doch es scheint sich etwas verändert zu haben. Er will mich schützen, sagt er. "Danke, Vater" kreische ich freudig auf und küsse ihn auf die Wange. Er wirkt nicht sehr begeistert und witzelt "Wehe du bist nicht die Schulbeste". "Ach, mach dir da keine Sorgen. Professor Linest ist sogar begeistert" grinse ich. "Nur damit das klar ist. Du schläfst nicht wie die anderen, in den Häusern. Du bekommst dein Privatzimmer" mahnt er. "Ach komm schon. Ich will nur einmal normal sein" flehe ich. "Keine Widerworte! Das ist nur ein Ausnahmezustand!" sagt mein Vater streng. Nickend verlasse ich das Esszimmer und bereite mich vor. Es ist spät, als ich für den morgigen Tag gepackt habe und kämme mein dunkelbraunes Haar. Es geht mir bis unterhalb meiner Brust. Meine Augenfarbe verändert sich nach Laune und meine Fähigkeit ist es von Zauberer die Magie zu stehlen und einsetzen zu können. Ich selbst bin eine starke Hexe. Das einzige was der Nachteil meiner Gabe ist, dass ich die Erinnerungen des Besitzers der Magie annehme. Gute wie schlechte. Bones umkreist schnurrend meine Beine. "Na, mein Kleiner?" streichle ich seinen Kopf. Seine Augen sind eisblau. "Mach dich bereit, Bones. Ab morgen machen wir Hogwards unsicher" flüster ich lachend.

Am nächsten Morgen bin ich ganz früh aufgestanden, weil mein Vater mich nach London teleportieren musste und ich noch nie alleine irgendwo war. Die Aufregung hat mich gepackt. Es ist fast so als wäre ich frei. Ohne meinen Vater zu verletzten. Vater gibt mir einen Kuss auf die Stirn und sagt als verabschiedung "Vergiss niemals, ich bin Professor Snape". Ich nicke und schon stehe ich mit all meinem Zeug in London am Bahnhof. 9 3/4 soll ich suchen. Bones läuft vorraus, als würde er wissen, dass es in die Richtung geht. "Bones, warte!" rufe ich, doch Bones folgt einer rothaarigen Familie. Meine Schritte werden schneller und versuche dem Kater zu folgen. Ich laufe durch die Wand wo 9 3/4 steht. Eine mollige rothaarige Frau spricht mich an "Hallo, wer bist du denn?" - "Arista" gebe ich schüchtern zu. "Gehörst du auch nach Hogwards?" fragt sie. "Ja. Es ist mein erstes Jahr an der Schule" gebe ich zu. "Dein erstes? Aber du bist doch viel älter?" erkundigt sich die Frau. "Ja. ich hatte Privatunterricht. Und Sie müssen Mrs.Weasly sein." erkundige ich mich. "Oh. Ja. Entschuldige. Bin nur etwas überrascht, dass ist alles." meint sie. "Auf Wiedersehen, Mrs. Weasly. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag" verabschiede ich mich  freundlich. Vater hat mir über wichtige Familien etwas erzählt. Rote Haare, ältere Klamotten, freundlich, dass sind die Weaslys. Blond, Edel und Arrogant. Malfoy. Dunkle Haare, Narbe und Brille. Potter. Er sagt den Namen immer so traurig. Ich frage mich wieso. Wie dem auch sei. Ich nehem Bones auf meine Schulter und steige in den Zug. Ich laufe lange durch den Zug, bis ich ein halbleeres Abteil finde. Ich öffne es und frage ohne zu schauen "Macht es euch aus, wenn ich mich dazu setze?". "Nein, setze dich" meint eine Stimme. Ein blonder Junge und zwei grob aussehende Typen sitzen nur drin. Ich setze mich neben den blonden. "Malfoy, nicht?" frage ich. "Natürlich? Hast du was anderes erwartet?" faucht er. "Entschuldige." murre ich gereizt. "Wer bist du eigentlich?" meint einer der zwei Freunden von Malfoy. "Arista Feliane" erkläre ich. Mein Vater und ich haben mir einen Namen ausdenken müssen, ansonsten wäre es aufgefallen. "Ich habe dich bisher noch nie hier gesehen, zu welchem Haus gehörst du?" fragt Malfoy. "Ich gehöre zu keinem Haus. Es ist mein erstes Jahr." erkläre ich vorsichtig. "Dein erstes Jahr?" lacht er. "Ich hatte Privatunterricht und kenne wahrscheinlich mehr Zaubersprüche als ihr je lernen werdet." verteidige ich mich. "Deine Augen!" bemerkt Malfoy. Ich schaue weg. "Ja. Ich weiß. Sie ändern ihre Farbe nach Laune" gebe ich zu. "Du bist cool" meint Malfoy und die zwei Freunde kichern. "Wenn ihr wüsstet, was das alles mit sich bringt" meine ich. Die Jungs schauen sich verwirrt an aber sagen nichts mehr. Bones der sich inzwischen auf meinem Schoß breit gemacht hat, wirkt nervös. Er schnüffelt an Malfoy und fängt an zu schurren "Er scheint dich zu mögen" meine ich fröhlich. "Glaube kaum" knurrt Malfoy. "Du alter verbitterter Grummel" murmel ich. "Was hast du da gesagt?" faucht Malfoy und seine Freunde atmen scharf ein. "Ich sagte 'Du alter verbitterter Grummel'!" gebe ich patzig zurück. "Wenn dass mein..." beginnt er doch ich schneide ihm das Wort ab "Dein Vater hört? Sei doch nicht so lächerlich, Malfoy. Stehe für dich selbst ein!". Ich stehe auf und verlasse das Abteil. Viele der Schüler schauen mich fragend an aber sprechen mich nicht an. Als hätte ich 'Freak' auf der Stirn stehen. Der Zug bleibt aprupt stehen und ich falle direkt auf einen Mann. "Aua." murmel ich und als ich nachschaue ob ich den Mann verletzt habe, ist es ein schlakiger rothaariger junger Mann. "Tut mir leid" sage ich. "Nein, ich stande dir doch im Weg" meint er. "Arista" stelle ich mich vor. "George" erwidert er. "Schön dich kennenzulernen, George." sage ich fröhlich. "Hey! Deine Augen verändern sich ja!" sagt er aufgeregt. "Ja. Es ist nicht so cool, wie alle glauben" sage ich direkt. "Komm mit ich muss dir Fred vorstellen" er freut sich wie ein kleines Kind und zerrt mich durch den Zug. "Okay. Ich gehe ja schon mit" sage ich lachend. Der Zug ist schon wieder am fahren, als ich in ein Abteil gezogen werde. "Fred, Fred schau mal" ruft er. "Hey, ich bin Arista und meine Augen verändern nach Laune die Farbe" stelle ich mich vor wie im Zirkus. Sie bringen mich zum lachen und ärgern mich. Meine Augen scheinen sie zu beeindrucken. "Hört mal. Ich kann auch was anderes. Aber das darf ich eigentlich nicht einsetzen" erkläre ich. Die zwei schauen sich an "Los, zeig es uns". "Okay. Ich kann ohne Zauberstab zaubern, solange ich einen Wirt habe" erkläre ich. "Davon habe ich mal gehört, es gibt nur wenige die das können" erklärt das Mädchen neben Fred. "Cool, danke für die Info Hermine" sagt Fred desinteressiert. "Okay. Ich kann es euch zeigen... Ich brauche bloß einen, den ich anfassen kann" sage ich gespannt. George bietet sich an. "Okay. Los gehts." hauche ich und fasse mit beiden Händen, George ins Gesicht. Er kneift seine Augen zusammen und ich spüre wie seine Energie mich durchströmt. Auch Erinnerungen. Schöne. Schlechte. Ich lasse ihn los. Und zaubere mit dem rechten Zeigefinger einen blauen Schmetterling. Ich gebe George seine Magie zurück. "Ich kann damit auch deine Erinnerungen sehen" erkläre ich angestrengt. "Das kannst du?" fragt ein anderer rothaariger Junge der gegenüber von mir sitzt. "Ja, Ron. Das kann ich" lache ich. Ron, Hermine und Harry schauen sich verdutzt an. "Das ist ja super! Kannst du auch Hermine's Hirn anzapfen?" fragt Ron. "Nein. Wofür? Ich kenne den Stoff für die Schule schon und Hermine möchte bestimmt nicht, dass ich ihre Geheimnisse kenne" sage ich kichernd. "Du kennst schon den Stoff?" meint Hermine. "Natürlich. Ich hatte Privatstunden. Ich bin eigentlich schon mit dem Stoff durch, den man in Hogwards lernt" erkläre ich als wäre es nebensächlich. "Nun ist das so? Und wieso bist du hier?" fragt sie misstrauisch. "Mein Vater. Er will mich in Sicherheit wiegen" sage ich genervt. "Naja, gut" sagt Hermine nun. "Wir sind gleich da" meint Fred. Der Zug hält an und lässt den restlichen Dampf ab.

Ich steige auf und folge George bis zu einer Reihe Kutschen. Bones sitzt bereits schon in der Kutsche und wartet schon auf mich. "Da bist du, habe schon nach dir gesucht!" rufe ich. George hilft mir auf die Kutsche und Fred ruft  nur "Oh George, hast du eine Freundin?". Ich laufe rot an. "Nein, hast du nur gesehen wie klein sie ist?" veteidigt er sich und setzt sich neben mich. "Entschuldige, Fred ist nur so..." - "wie er ist" beende ich seinen Satz. "Ich habe in deinen Erinnerungen gesehen, dass ihr euch sehr nahe steht" füge ich hinzu. Er lacht "Ja." doch danach schweigen wir. Am Schloss angekommen, ist es größer und prachtvoller als es mir mein Vater je beschrieben hat. Bilder die ich gesehen habe, sind dagegen nichts. Dumbledore und 'Snape' stehen am Tor und warten wohl auf mich. "Herzlich Willkommen, Miss Feliane. Kommen Sie bitte mit uns" begrüßt mich Dumbledore. Snape zieht seinen Mundwinkel etwas nach oben. Als wir dann alleine waren und durch die Flure laufen, bricht Snape das Schweigen "Nun, wie wird das jetzt ablaufen?". Dumbledore bleibt stehen "Wir gehen in mein Büro und setzen ihr den Hut auf". "Nein, so war das nicht abgesprochen, Dumbledore!" knurrt Snape. "Ist doch in ordnung, Snape" meine ich. "Siehst du, Severus" meint Dumbledore und geht weiter. "Ich will das nicht" meint Snape. "HALLO? Das ist doch meine Entscheidung?" fauche ich. Beide schauen mich an. "Was willst du?" fragt Dumbledore. "Wie jeder andere behandelt zu werden" erkläre ich. "Okay. Sie bekommt den Hut." meint Snape miesmutig.