Kapitel 3

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Clary pov

Kacke verdammte! Die Organisation hier ist echt großartig! Ausnahmsweise mal deiner Meinung, da sagen die einem man soll zu Dumbledores Büro, bedenken aber nicht, dass man ja gar nicht weiß wo das ist! Leise fluchend bleibe ich stehen und sehe mich um. Wer hat sich denn den Mist mit den wechselnden Treppen ausgedacht! Im Gegensatz zu dir konnten die wenigstens denken! Hättest halt einfach direkt fragen sollen! Wie oft noch, du bist ich, es macht keinen Sinn mich zu beleidigen. In Gedanken versunken, achte ich nicht auf die Personen die mir entgegen kommen und prompt läuft ein Junge mit schwarzen Haaren in mich rein und wir knallen auf den Boden. Bei genauerem Hinsehen fällt mir auf, das es einer der vier Champions ist. Wie hieß er noch gleich? Larry? Harry, du Dumme! Ja, ja. Er rappelt sich auf und reicht mir entschuldigend die Hand um mir aufzuhelfen. Ich nehme sie, ziehe mich mit viel zu viel Schwung hoch, trete auf meinen Schnürsenkel und knalle nochmal gegen ihn. Durch sein unterdrücktes Grinsen noch mehr peinlich berührt trete ich einen Schritt zurück. Er lächelt mich an entschuldigt sich mehrmals und stellt sich dann vor. Ich tue es ihm mit vor Peinlichkeit knallrotem Kopf nach und frage noch schnell: "Also Harry, du weißt nicht zufällig wo Dumbledores Büro ist? Ich kenn mich hier ja nicht aus..."  "Klar, wenn du willst bring ich dich hin."  "Danke, das wär echt nett."
Schweigend folge ich ihm einmal durch, zumindest soweit ich das einschätzen kann (ich habe einen meeega schlechten Orientierungssinn), ganz Hogwarts. Nach einer halben Ewigkeit und eine trillion Stolperer und Ausrutscher meinerseits, kommen wir an einem riesigen etwas gruselig aussehenden Wasserspeier an. "Ah Harry was machen wir hier?" ,frage ich mit hochgezogen er Augenbraue verwirrt. "Wirst schon sehen", sagt er bloß und flüstert dem Wasserspeier " Zitronenbonbon" ins Ohr. Dieser dreht sich und eine kleine Wendeltreppe kommt zum Vorschein. Ich verabschiedet mich schnell von Harry, aber als ich die Treppe hochgehe, legt sich ein mulmiges Gefühl über die Traurigkeit in meinem Herzen. Als Dumbledore bemerkt, dass ich da bin, legt er die Unterlagen mit denen er gerade beschäftigt war beiseite. "Miss Leroy (*Anmerkung des Autors:ausgesprochen leroah*). Bevor ich Ihnen sage, warum ich Sie her gebeten habe, bitte ich sie sich hinzusetzen, da Ihnen die Neuigkeiten regelrecht den Boden unter den Füßen wegziehen wird." Beunruhigt setze ich mich und sehe Professor Dumbledore an. "Was ich ihnen erzählen werde, kann man nicht verharmlosen, also werde ich einfach direkt sein, einverstanden?" Zögerlich nicke ich und er fährt fort: "Der Mann der dich aufgezogen hat, und der natürlich trotz allem immer dein Vater sein wird, ist nicht dein leiblicher Vater." Das ließ er erst mal sacken, bis ich nach einiger Zeit frage, wer denn dann meine Eltern sind. "Leider sind auch deine leiblichen Eltern tot. Sie waren beide Gryffindors, deine Mutter eine Veela, dein Vater der jüngere Bruder von Lucius Malfoy. Bereits mit 16 Jahren wurde er von der Familie verstoßen und floh mit deiner Mutter. Sie führten ein Leben auf der Flucht, aber sie waren glücklich, denn wie du dir wahrscheinlich schon gedacht hast, war dein Vater der Auserwählte deiner Mutter. Als sie dich mit 24 zur Welt brachte, waren sie furchtbar glücklich, doch dieses Glück wurde ein Jahr später zerstört. Dein Vater Nathaniel versuchte zu verhindern, dass Lucius die Schwester der Beiden, wegen einer Vertrauens Prüfung des dunklen Lords, zu ermorden. Doch Nathaniel kam zu spät und fand seine Schwester tot, aus verzweifelter Wut griff er Lucius an und verletzte ihn schrecklich. Um seinen Tod zu verhindern brachte Bellatrix Lestrange, die Schwester der Frau von Lucius, deinen Vater um. Als deine Mutter das erfuhr, war sie sich sicher, dass sie ohne deinen Vater nicht würde überleben können und suchte mich auf, um dich in meine Obdach zu geben. Sie hatte Recht und kurz nach ihrem Tod übergab ich dich deinem Ziehvater." Diese Geschichte muss ich erstmal verarbeiten. Tränen steigen mir in die Augen, doch ich blinzele sie mühsam weg. "Der Grund warum ich ihnen all dies erzählt habe ist, dass die Familie Malfoy längst um dich weiß und ich war mir sicher du würdest die Wahrheit lieber von mir hören." Stumm nicke ich. "Ich möchte dir ein Angebot machen. Aufgrund des Umstandes, dass Beauxbatons kein Internat ist, du aber in Frankreich keinen Verwandten hast, bei denen du leben könntest, müsstest du in ein Waisenheim gehen. Da du hier auf Hogwarts allerdings einen Cousin, Draco Malfoy, hast, könnte ich es in die Wege leiten, dass du hier auf Hogwarts gehst. Die Sommerferien müsstest du dann bei den Malfoys verbringen, aber das ja auch nur zwei Mal, da du erst noch dein 5. Schuljahr hier beenden würdest und übernächstes Jahr deinen Abschluss machen würdest." Wieder nicke ich und sage: "Ich denke das wäre eine gute Lösung. Ich danke Ihnen Professor." Ich spreche leise und so freundlich es geht, nachdem ich all diese Dinge erfahren habe. "Nun, wie wäre es wenn sie morgen noch einmal hier hin kämen und wir die Hutprobe machen?" Wieder nicke ich und eile so schnell es geht aus dem Büro. Mit einem bemitleidenden Blick sieht Dumbledore mir nach.

Hallöle!
Ich habe schon mit Freuden bemerkt, dass ich zwei treue Leser habe. Und wollte mich dafür und natürlich für die Votes bedanken!!!❤❤❤❤

Fred und George (ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt