Kapitel 10

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Während ich aufgebracht aus Rachels Haus stürme laufe ich an Ryans schwarzen Lamborghini vorbei und überlege kurz seine Windschutzscheibe mit einem Baseballschläger einzuschlagen. Ich habe bloß leider keinen mit, also wende ich mich wieder von Ryans geliebtem „Baby" ab und steige wütend in meinen Wagen. Ich brauch jetzt Alkohol und zwar viel Alkohol. Zum Glück ist die nächste gute Bar nur 10 Minuten entfernt, somit starte ich mein Auto und fahre los.

Bevor ich die Bar betrete gucke ich nochmal schnell nach ob ich meinen gefälschten Ausweis mit habe. Auch wenn ich ihn nicht brauchen werde, sicher ist sicher.

Mir steigt sofort der Geruch von Zigaretten und Zigarren in die Nase als ich die Bar betrete und ich spüre schon die ersten perversen Blicke. Ohne irgendjemandem Beachtung zu schenken steure ich auf die Bar zu und setzte mich auf einen Barhocker neben einen Jungen.

„Einen Bourbon bitte.", rufe ich dem Barkeeper zu, welcher mir sofort mein Getränk vor die Nase stellt.

Mit einem Zug trinke ich den Whiskey aus und klopfe auf den Tisch, um ihm deutlich zu machen er solle mir nach schenken. Auch das zweite Glas leere ich mit einem Zug und klopfe wieder auf den Tisch. Das brennen in meinem Hals ignoriere ich einfach, ich brauche gerade einfach etwas Starkes.

„Da scheint ja jemand nicht so gut drauf zu sein.", spricht mich nun der Junge neben mir an und dreht sich zu mir.

„Nicht wirklich.", antworte ich ihm nur und leere mein Glas aufs Neue.

„Dir muss Whiskey aber ziemlich gut schmecken, wenn du diesen einfach wie Wasser runterkippen kannst.", stellt er fest während er mich prüfend ansieht.

„Eigentlich nicht, aber ich brauche gerade einfach etwas starkes."

„Warum?", fragt er mich nun.

„Lange Geschichte...", winke ich seine Frage ab und trinke dies Mal nur einen Schluck aus meinem Glas.

„Na dann Whiskey Mädchen, ich bin Andrew."

„Elisabeth oder Ellie.", antworte ich ihm und drehe mich jetzt auch zu ihm um seine Hand zu schütteln, welche er mir hinhält.

„Und was machst du hier?", fragt er mich nun und trinkt auch sein Getränk mit einem Zug aus.

„Das gehört zu der langen Geschichte und du?"

„Ich habe gerade meinen Freund mit irgendeinem Italiener im Bett erwischt."

„Oh fuck."

„Kannst du laut sagen."

„Wie lange wart ihr zusammen?"

„2 Jahre."

„Scheiße.", sage ich bedrückt und trinke einen weiteren Schluck aus meinem Glas.

„Weißt du ich habe ihn eigentlich nie richtig geliebt, fällt mir gerade auf. Denn es stört mich nicht so sehr wie es mich stören sollte, aber die Vorstellung, dass er noch einen anderen gefickt hat finde ich einfach widerlich."

„Es macht einen krank nicht wahr?", frage ich ihn und gucke dabei traurig gerade aus.

„Ja. Ich hätte nie gedacht das ich es mal spüre wie es ist so hintergangen zu werden und damit auch verarscht."

„Fühlt sich scheiße an. Das schlimmste ist, dass man sich so dumm vorkommt. Und ich weiß ja nicht wie es bei dir aussah, aber die Schlampe war nicht mal ansatzweise besser oder geiler als ich. Ich meine hätte er mich mit einer Scarlett Johanson 2.0 betrogen, hätte ich es an irgendeinem Punkt noch verstehen können, aber so?"

„Ich hätte es an deiner Stelle nicht mal dann verstanden, denn du bist ehrlich gesagt die geilste Bitch die ich je gesehen habe.", zwinkert er mir kokett zu, wodurch ich lachen muss. „Und du hast ein umwerfendes Lächeln."

Bad Boys BattlefieldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt