Tag 36

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[ Levi // 43 // ]

In der Schule bin ich mehr als nur abgelenkt. Jean, Marco und Petra nerven rum, das ist in den letzten Tagen immer schlimmer geworden. Doch die Tatsache, die mich wirklich ablenkt, ist meine Freude. 

Kenny hatte gestern Abend anscheinend noch mit meiner Mutter und Trump Nummer Zwei geredet. Es sollte mich nicht überraschen, dass ihr Typ zugestimmt hat, dass ich gehen solle. Wer will schon mit einer Schwuchtel unter einem Dach leben? Nicht, dass er bei uns einziehen wollen würde, aber er hält sich ja bei uns auf. Und Erwin ist ja auch schon lange ausgezogen. Das heißt egal wo er sein würde, er würde auf keine Schwuchtel treffen. Das muss das ein Grund zum Feiern für ihn sein. 

Meine Mutter hat schließlich halbwegs zugestimmt. Ich solle die Schule fertig machen, dann reden wir nochmal darüber, da man ja auch nicht weiß, wie lange das mit mir und Eren noch gehen wird. 

Ich bekomme nur halb mit, wie es klingelt und alle ihre Sachen zusammen packen. Ich tue es ihnen schnell gleich und renne schon fast aus dem Klassenraum und aus dem großen, grauen Gebäude, welches sich Schule schimpft. 

Aus Reflex schaue ich zu dem Baum, sehe Eren dort stehen, wie er an seinem Handy tippt. Ich stelle mich neben ihn und schaue auf seine Finger, was er einfach nur leise schmunzeln kommentiert und weiter eine Nachricht an Armin tippt. 

Ich hatte zwar gestern noch gesagt, dass ich schwänzen würde für dieses Gespräch, doch das hat sich erübrigt, als ich unseren Stundenplan für heute gesehen hatte. Doppelstunde Deutsch, die letzten drei Stunden entfallen. Eren meinte, dass ich für die Zeit in den Unterricht könnte.

Als er die Nachricht fertig getippt hat, verschränkt er unsere Finger ineinander und wir gehen zu Fuß vom Gebäude weg. "Wo ist dein Auto?" - "Darf ich nicht auch mal zu Fuß gehen?", grinst er und ich blicke nur errötet zur Seite.

Eine ganze Weile laufen wir einfach nur durch die Gegend, die kleine Stadt ist bei genauerem Hinsehen gar nicht so hässlich, wie ich immer dachte. Schon noch hässlich, aber gar nicht mehr so sehr. Als ich den Ort, an welchem wir sind, wieder erkenne, lächle ich leicht und lehne mich mehr an Eren, vor 11 Tagen wir schon mal hier. 

Wir setzen uns auf eine kleine Wiese in diesem kleinen Waldstück und ich lehne mich an seine Brust, was Eren nur mit einem Kuss auf meinen Kopf kommentiert. "Ich habe nachgedacht, mir Ratschläge geholt und bin schließlich zu einem Entschluss gekommen.", erkläre ich und er seufzt.

"Du willst nicht mit, hab ich recht?" - "Nicht so ganz. Ich möchte wirklich gerne mit, außer die Erinnerungen an dich und meine Mutter hat mich eine lange Zeit hier nichts mehr gehalten. Es gibt nur ein Problem. Ich gehe noch zur Schule und bin noch nicht volljährig. Was funktionieren könnte ... wir warten noch, bis ich meine Schule fertig habe und weiß, was ich machen will. Dann können wir weg."

Ich hatte mit einer Antwort gerechnet, stattdessen werde ich ruckartig umgedreht und sitze nun auf Erens Schoß. Verblüfft darüber, dass er das so schnell gemacht hat, schaue ich ihn einfach nur dementsprechend an, was ihn natürlich wieder zum Grinsen bringt. 

Seine schlanken Finger streicheln über meine Wange und meinen Kiefer, ehe er mich festhält und seine Lippen sanft auf meine legt, was ich erwidere. Schnell entwickelt sich aus diesem Kuss ein Zungenkuss und ich schlinge meine Arme um seinen Hals. "Ist das ein 'Okay'?", frage ich als wir uns lösen und er grinst nur nickend, ehe er mich wieder küsst. 

"Wie sagen wir das den anderen?" - "Das klingt so, als wärst du schwanger.", grinst er und ich boxe ihm nur gegen die Schulter. "Halt dein Maul." Er grinst nur noch mehr und legt seine Hände in meine hinteren Hosentaschen. "Und wie soll ich dir dann deine Frage beantworten?"

"Arsch.", murmle ich und streiche ihm eine Haarsträhne aus dem Blickfeld. Schnell wird mir jedoch bewusst, dass ich dies nicht hätte sagen sollen, denn Eren beginnt nur mir in meinen Hintern zu kneifen und haucht mir leise durchaus anziehende Worte ins Ohr. Ich nähere mich seinem Ohr und küsse kurz die Hautpartie darunter, ehe ich leise flüstere: "Wenn du nicht sofort damit aufhörst, wirst du diesen Hintern nie wieder anfassen."

Sofort entfernt er seine Hände und lässt mein Ohr in Ruhe, weshalb ich anfange zu lachen und ihn wieder küsse. Zwischendurch müssen wir auch mal so tun, als wären wir eines von diesem Klischee-Paaren. 

Als wir am Abend in die Halle kommen, hört man aus dem Sprayraum laute Musik, die eindeutig von Hanji kommt. Ich verstehe kein Wort, weil die Stimme viel zu hoch ist und viel zu verzerrt klingt. Aber das ist eben Hanjis Geschmack. 

Eren und ich hatten uns dazu entschieden es ihnen noch nicht zu sagen. Mit dem Stress, den wir gerade noch mit Mike und Erwin haben, kann das nicht so produktiv sein. 

Wir gesellen uns zu ihnen in den Raum und schnappen uns ebenfalls einen Mundschutz und eine Dose, ehe auch wir beginnen mit zu sprayen. "Wir machen 'ne Luna!", ruft Isabelle gegen die Musik an und wir machen einfach mit, bis am Ende ein akzeptables Werk herauskommt. 

Später liegen wir in den Betten, schauen wieder einen Film an der Decke und langsam dämmere ich weg, während Eren mir leicht durch die Haare streicht und ich mich in die Decke und an ihn kuschle

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Später liegen wir in den Betten, schauen wieder einen Film an der Decke und langsam dämmere ich weg, während Eren mir leicht durch die Haare streicht und ich mich in die Decke und an ihn kuschle.

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So, Wattpad hat mich nicht schreiben lassen, deshalb kam gestern kein Teil. Ich werde mich jetzt an einen weiteren setzen, welchen ich in circa 3 Stunden hochladen werde, damit genug Abstand zu diesem hier besteht. 

Btw dieses Graffiti kommt aus der Halle, die ich als Inspiration für die in der Geschichte genommen habe :)

-A <3

100 Briefe [Ereri/Riren]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt