3. Mein Retter in der Not

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#Niall

Home sweet Home.

Ich hatte die Jungs schrecklich vermisst, doch das Wetter musste echt nicht sein. Trotzdem musste ich da jetzt wohl oder übel durch. Ich riss die Autotür auf, schnappte mir meinen Rucksack und rannte zur Haustür. Als ich die Treppen hoch stolperte – zu meiner Verteidigung, es war echt glatt - wurde die Tür auch schon geöffnet und irgendjemand schmiss sich im meine Arme. Das wiederum überraschte mich in dem Moment so sehr, dass ich die Treppen rückwärts wieder runter taumelte und auf dem Boden landete, samt der Person die sich auf mich geschmissen hatte. Aua! Zum Glück hatte ich meinen Rucksack auf dem Rücken, so tat es nicht ganz so weh.

Lange konnte ich jedoch nicht verschnaufen denn nur ein paar Sekunden später schmissen sich 3 weitere Körper auf mich. Auch wenn ich kaum noch Luft bekam musste ich grinsen.

Ja, ich hatte sie vermisst! Meine Jungs.

So aufeinander lagen wir ein paar Minuten bis uns das Pfeifen von Paul aus unserem Wiedersehensfreudenknuddeln riss. Die Jungs rappelten sich einer nach dem anderen auf und liefen zurück ins Haus. Als ich auch endlich ins warme und trockene Haus kam fühlte ich mich gleich viel viel besser. Liam kam auf mich zu und schloss mich ein zweites Mal in die Arme.

„Du hast uns gefehlt, Nialler! Der Kühlschrank ist seit Tagen voll und ohne dein ständiges Lachen ist es ziemlich ruhig hier. Creepy!" Natürlich ließ ich ihn nicht lange auf sein so sehr vermisstes Lachen warten und fing sofort an vor mich hin zu kichern. Liam zog mich derweil mit ins Wohnzimmer und dort nahmen mich auch die andern 3 Chaoten noch einmal fest in die Arme. Als ich mich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder beruhigt hatte, setzte ich mich zu den Jungs auf die Couch.

„Und Nialler, wie war's zu Hause? Hast du uns was von deiner Mum mitgebracht?", kam es sofort von Louis, der nun hibbelig auf der Couch herum hüpfte. Ich wusste genau worauf er anspielte, wollte ihn aber noch ein bisschen schmoren lassen. „Was soll ich denn mitgebracht haben?", beantwortete ich seine Frage scheinheilig."

Lou sah mir einige Sekunden ins Gesicht, ich hielt seinem Blick stand. Dann verschränkte er die Arme und schmollte.

„Du weist ganz genau was ich meine, Kobold!"

Ich musste echt an mich appellieren, dass ich nicht im nächsten Moment anfing zu lachen, einmal angefangen und es wurde schwer für mich aufzuhören. Es machte einfach so großen Spaß Lou zu ärgern. Ich stand auf und holte meinen Rucksack. Dass ich ihn ignorierte ärgerte Louis sichtlich noch mehr und nun kam auch seine Schmolllippe zum Einsatz. Ich beschloss ihn nicht weiter auf die Folter zu spannen und zog DAS aus meinem Rucksack auf das sich Louis insgeheim so freute. Dann sah ich Harry an um ihn zu verstehen zu geben, dass er Lou an stupsen sollte. Louis sah einen kurzen Moment verwirrt zu Harry, der deutete ihm sich zu mir zu drehen, woraufhin Lou erst sauer drein schaute, sein Gesicht sich dann aber erhellte. Im nächsten Moment sprang er auf, riss mir die Auflaufform aus der Hand und quietschte wie ein kleines Kind an Weihnachten.

„Niall ich liebe liebe liebe DICH! Weißt du das eigentlich? Und deine Mum liebe ich noch viel mehr! Danke danke dankeeeeeeeeeeeeeee!!!"

Er drückte mir einen dicken feuchten Schmatzer auf die Wange und verschwand freudestrahlend in der Küche. Eigentlich war ich ja der der am meisten von uns verdrücken konnte und der auch am meisten etwas mit Essen anfangen konnte, in welcher Art auch immer. Aber seitdem Louis und die Jungs mal eine Woche bei mir zu Hause waren und meine Mutter die 4 so sehr verwöhnt hatte, indem sie immer Essen vorbei brachte, liebte Louis alles was meine Mum kochte. Doch am liebsten aß er Irish Stew, was ich ihm jedes Mal mitbringen sollte, wenn ich zu Besuch in meiner Heimat war.

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