Als Reinblüter geboren -
Als Slytherin in Hogwarts -
Als zukünftige Todesserin der ganze Stolz der Familie.
Bereits vor ihrer Geburt war Valerie Selwyns Leben bis in jede einzelne Sekunde durchdacht: Ihre Kindheit, ihre Schulzeit und ihr Erwachsen...
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08.01.1977
»Aguamenti!«
Remus wurde durch Peters wehleidigen Aufschrei geweckt. Langsam öffnete er seine Augen, blinzelte einige Male und sah, wie Sirius lachend von Peters Bett runtersprang, während dieser sich klatschnass und genervt seine Decke über den Kopf zog. »Ach Moony, du bist ja bereits wach«, sagte der Schwarzhaarige, als er auf Remus Bett zuging, »Ich wollte dich gerade - so nett wie ich bin - als nächstes wecken.« Grinsend blieb er im Raum stehen und streckte sich kurz. »Wie aufmerksam von dir«, gab Remus verschlafen zurück und stand auf, »Aber wie du siehst brauche ich deine Fürsorge nicht. Trotzdem danke.« Müde schleppte er sich ins Bad. Peter hatte mittlerweile auch eingesehen, dass er leider keine Chance hatte, friedlich weiterzuschlafen, da er bei jedem weiteren Versuch bestimmt von Sirius daran gehindert werden würde.
Nachdem sich die vier Chaoten umgezogen hatten verließen sie gemeinsam ihren Schlafsaal um zum Frühstück zu gehen. Auf ihrem Weg durch den Gemeinschaftsraum begegneten sie Lily, die kurz Remus grüßte, ihren Kopf dann demonstrativ von den anderen wegdrehte und davon ging. Begleitet wurde sie von Marlene, die im Gegensatz zu ihr alle vier kurz begrüßte und ihr dann hinterherlief.
»Man Krone, was hast du denn schon wieder angestellt«, murmelte Peter, verwundert über Lilys drastische Reaktion. Der Junge mit der Brille seufzte nur, anstatt ihm den genauen Vorfall, der sich gestern im Hogwartsexpress abgespielt hatte, zu schildern. Sirius legte einen Arm um seine Schulter. »Die kriegt sich schon wieder ein, keine Sorge«, sagte er mit einer abfälligen Leichtigkeit als sie den Gemeinschaftsraum verließen.
In der großen Halle steuerten Peter und Remus auf den Hufflepufftisch zu - aus Reflex, da dieser heute eigentlich in ihrer Platzroutine dran war; jedoch blieben sie auf halber Strecke stehen, da sie bemerkten, dass die Ferien offiziell vorbei waren und somit wieder jeder Schüler an seinem Tisch saß. Sie erhaschten den grinsenden Blick von Malia, die ihre Reaktion beobachtet hatte, woraufhin sie ihnen zuwinkte. Peter winkte zurück und Remus nickte erfreut, dann fiel sein Blick weiter nach links; Valerie saß am Slytherintisch und unterhielt sich gerade mit dem Mädchen, mit dem er sie damals in Hogsmeade gesehen hatte.
»Leute? Warum steht ihr hier?«, riss James Remus und anscheinend auch Peter aus den Gedanken; schnell drehte Remus sich um und setzte sich mit seinen Freunden an den Tisch ihres Hauses. Erneut sah er quer durch die Halle zum gut gefüllten Slytherintisch - und traf dabei Valeries Blick. Sie lächelte ihn freundlich an, was ihm ein ebenfalls erfreutes Lächeln ins Gesicht zauberte.
Peter, der neben ihm saß, bemerkte dies und lehnte sich zu Remus hinüber, um zu sehen wen oder was er gerade anlächelte, sah dann Valerie und hob leicht die Hand, um sie zu grüßen. Ihr Lächeln wurde breiter; sie lachte kurz, ehe sie sich wieder zu ihrer Freundin wandte.
