born to die ✘ the hunger games [1]

| 49. HOW TO BE MYSELF

[ ACT ONE: WILD HEARTS ]
[ CHAPTER FORTY NINE: HOW TO BE MYSELF ]

❝OH, BUT YOU COULD BE SO MUCH MORE.❞

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HEUTE IST MEIN letzter Tag im Kapitol.

Heute ist mein letzter Tag im Kapitol.

Heute ist mein letzter Tag im -

Unaufhörlich ratterte dieser Satz am nächsten Morgen durch meinen Kopf, während ich am Frühstückstisch saß und verzagt auf meine Pancakes starrte.

Furchtbar leckere Schokoladenpancakes, mit aromatischem Stracciatellapudding und samtig weicher Erdbeersoße, um genau zu sein.

( Ich sollte das genießen. Dieses luxuriöse, furchtbar kalorienreiche Frühstück. Morgen um diese Zeit sitze ich bereits in einem Hovercraft und düse Richtung Arena - und wer weiß schon, wie lang ich es da drin machen werde - )

Zum Glück unterbrach Brutus meinen leidenden Monolog an dieser Stelle; er räusperte sich vernehmlich, und zog damit unser aller Aufmerksamkeit auf sich.

»Okay, Leute. Ich kann ja verstehen, dass wir alle keine besonders große Lust haben, an unserem letzten Tag schwer zu schuften-« Er gähnte ein paar Mal ausgiebig, wie, um seine Ausführungen zu unterstreichen, und ich verdrehte die Augen. Statt weiterhin in Brutus' zerknautschtes Gesicht zu sehen, senkte ich lieber den Blick, und konzentrierte mich auf das Zerschneiden meiner Pancakes. »Dennoch, ist das keine Entschuldigung dafür, nicht euer Bestes zu geben, denn es steht uns ein äußerst wichtiger und arbeitsreicher Tag bevor.«

Brutus las ganz offensichtlich aus einer Kapitolzeitschrift vor.

»Dank der Einzelbewertungen haben die Tribute nun die Möglichkeit, besonders intensiv an den Stationen zu arbeiten, wo die Spielmacher, im Verlaufe reichlicher Überlegungen, Anlass zur einer - Hey, gib das zurück!«

Raina hatte Brutus mit genervtem Gesicht das Magazin aus der Hand gerissen, und in den Mülleimer geworfen.

»Am letzten Tag gibt man euch die Möglichkeit, intensiv und konzentriert an euch zu arbeiten«, übernahm nun Helios das Ruder und ignorierte Brutus' beleidigte Blicke. »Das schließt sowohl das Coaching für die abendlichen Interviews, als auch das Verbessern verschiedener Kampftechniken mit ein. Emelia hat sich bereiterklärt, die wichtigsten Punkte mit euch durchzugehen, was Ersteres angeht - ihr werdet das nach dem Frühstück mit ihr üben. Währenddessen überlegen wir«, er beschrieb mit den Händen einen Kreis, der alle am Tisch sitzenden Mentoren miteinschloss, »wie wir euch heute Abend am besten präsentieren können. Darüber reden wir dann nach einer kleinen Mittagspause. Um fünfzehn Uhr habt ihr ein kurzes Meeting mit euren Stylisten, um sechzehn Uhr gehen wir hinunter in die Trainingshalle. Wir trainieren dort mit Distrikt eins, sind aber durch eine Trennwand von ihnen abgeschnitten. Distrikt zwölf und Distrikt elf durften die Halle heute Morgen als Erste besuchen; wir sind die Letzten, müssen also darauf achten, alles ordnungsgemäß wegzuräumen, die Lichter zu löschen und den Securitycheck hochzufahren. Danach bringen wir euch zu euren Stylisten, wo ihr euch für die Interviews schick macht. Gegen zwanzig Uhr sind wir hoffentlich im Studio für die Liveübertragung - um zweiundzwanzig Uhr ist Bettzeit. Wie immer ist es euch nicht erlaubt, eure Wohnetage zu verlassen.«