Kapitel Elf: Der Morgen danach

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Camilas POV

Ich blinzelte mit den Augen. Im ersten Moment musste ich mich noch orientieren, aber dann war mir wieder bewusst, das gestern der Mädelsabend war. Mit Lauren. Und die wunderbare Nacht, draußen in der großen Schaukel. So konnte ich es mir nicht verkneifen mit einem Lächeln meine Augen zu öffnen. Mein Lächeln wurde noch größer, als ich bemerkte, welcher Kopf auf meinem Bauch lag. Laurens schwarzbraunen Haare lagen verteilt um meinem Bauchbereich. Ich fuhr sanft mit meiner Hand durch ihre Strähnen, bis Lauren sich leicht bewegte.
„Guten Morgen, Camz. Hast du gut geschlafen?" Sie lächelte mich vorsichtig an.
„Ja und selbst?"
„Natürlich ich lag ja neben dir."
Für einen kurzen Moment wurde ich rot. Schnell blickte ich mich um, in der Hoffnung, dass mich niemand gesehen hatte. Doch bis auf Lauren war niemand mehr in Dinahs Wohnzimmer.
„Wo sind eigentlich alle?" ich blickte verwirrt zu Lauren.
„Keine Ahnung." Sie guckte dabei auf ihr Handy. „Es ist schon 12:35."
Wie auf Kommando würde ich von Dinah angerufen.
„Ey Dinah, wo seid ihr?"
„Hi Mila, guten Morgen erstmal. Ally, Normani und ich kaufen gerade Brötchen fürs Frühstück. Wir wollten euch nicht wecken, ihr saht echt niedlich aus auf der Matratze. Außerdem hat mir meine Mum geschrieben, dass die heute Abend wieder zuhause sind. Wollte noch ein paar Putzmittel besorgen, um das Haus wieder im alten Glanz erscheinen zu lassen."
Dinah hatte übrigens eine Woche Sturmfrei, weshalb wir auch bei ihr den Mädelsabend gemacht haben. Ihre Familie war bei den Großeltern zu Besuch. Dinah nutzte die Chance immer, um etwas Ruhe von ihrer Großfamilie zu bekommen.
„Okay, aber ihr hättet uns ruhig wecken können. Wann kommt ihr wieder?"
„Haben wir sogar für ganze zwei Sekunden versucht Mila", ich hörte Ally im Hintergrund lachen, „aber dann dachten wir, warum uns die Mühe machen, wenn ihr doch so süß aussieht. Und wir kommen in 45 Minuten."
„Okay bis gleich."
„Bye Opfer."
Ich legte mein Handy zur Seite. Lauren sah mich grinsend an. „45 Minuten also?"
Und schon saß das Mädchen auf meinem Schoß. Ohne auch nur eine Sekunde zu warten, küsste ich Lauren. Ha, endlich hatte ich es geschafft, sie zuerst zu küssen. Aber sie akzeptierte die Niederlage nicht und schob als erstes ihre Zunge hervor. Das kann doch nicht wahr sein. Immer muss sie den ersten letzten Zug haben. Ich wollte es mir nicht gefallen lassen. Dementsprechend schob ich meine Hand unter ihr Tshirt. Lauren lachte und unterbrach den wilden Kuss.
„Du kannst nicht gegen mich gewinnen." flüsterte sie in mein Ohr und warf sich dabei auf den Rücken und nahm mich mit. Jetzt lag ich auf Lauren. Erst überlegte ich noch einen Konterschritt anzusetzen, aber genau in diesem Moment genoß ich es zu sehr, auf Lauren zu liegen. Ich fühlte mit meiner Hand ihren Oberkörper. Strich langsam entlang ihrer Taille und zog das unnötige Tshirt mit hoch. Lauren arbeitete sich währenddessen meinen Rücken entlang zum Hintern. Als sie ihr Ziel erreicht hatte, verharrte sie da für einen Moment und ging dann ebenfalls unter mein Oberteil. Ihre Hände waren so zart, aber dennoch bestimmend. Wir holten kurz Luft, um wieder zu einem langen Kuss anzusetzen. Diese Chance nutzte Lauren, um mir meinen Pulli auszuziehen. Sie lächelte. „Du bist wunderschön Camz."
Ich antwortete nicht, lächelte einfach nur und fuhr mit meinen Händen zu ihrem Hosenknopf.
„Camila was ist wenn die anderen wiederkommen?" Fragte Lauren mich mit glänzenden Augen. Es war eher eine Routinefrage, ich wusste genau, dass Lauren das gerade auch egal war. Also beantworte ich die Frage wieder nicht.
Das Mädchen unter mir sah das als Aufforderung und öffnete innerhalb von Sekunden den Reißverschluss an meiner Hose. Vorsichtig tastete sich sich mit ihren Fingern zu meiner Mitte. Zärtlich strich sie darüber. Mir war Lauren aber zu langsam, ich wollte ihren Hunger spüren. Also zeigte ich Lauren, was ich wollte und riss mit einem Ruck ihre Hose runter. Ich unterbrach den Kuss und machte mich an Laurens Hals zu schaffen. Vor Erregung krallte sie ihren Finger an meinen Körper. Genau das wollte ich. Nun hatte auch Lauren verstanden was ich brauchte. Sie sah mich grinsend an, dabei schob sie ihre Finger zwischen meine Schenkel. Ihr Blick ließ nicht von mir los. Ich war so angeturnt von dem Hunger in ihren Augen, dass mir ein leichtes Stöhnen rausrutschte. Lauren fühlte sich bestätigt und machte weiter. Ihre Finger waren nun ganz in mir drin. Mein Stöhnen wurde lauter, bis ich irgendwann zum Höhepunkt kam. Ich war erschöpft, doch ich musste Lauren dasselbe geben, was sie mir gegeben hat und fuhr mit meiner Hand zu ihrer Mitte.
„Ich hab das noch nie gemacht, sag mir Bescheid, wenn ich etwas falsch mache."
Lauren nickte nur und sah mich mit ihren grünen Augen an. Und so fuhr ich meine Finger in ihren Körper und versuchte mich daran zu halten, wie sie es auch bei mir gemacht hat. Was anscheinend funktionierte, denn auch Lauren kam nach einigen Minuten.
Wir ließen uns beide außer Atem auf die Matratze sinken.
„Wow", stammelte ich nur heraus. Aber Lauren verstand was ich meinte. „Ja wow, dass war wirklich wow."

Nach einigen Minuten des Kuschelns, blickte Lauren auf ihr Handy.
„Fuck Camz, es ist kurz nach eins, Dinah und die anderen müssten jetzt sofort hier sein."
Sofort sprang ich auf und zog mich in Windeseile an. Auch Lauren hatte sich binnen von Sekunden angekleidet.
Es war keine Minute zu früh.
„Mila, Lauren wir sind wieder da." rief Normani von der Haustür. Die drei kamen rein. Dinah musterte uns etwas misstrauisch. „Warum seid ihr denn so außer Atem?" ich spürte schon wie mir die Röte ins Gesicht schoss, aber Lauren blieb cool und antwortete mit ruhiger Stimme „wir hatten gerade richtig krassen Sex auf der Matratze, weißt du?"
Warte, was? Oh mein Gott was hat Lauren da gerade gesagt? Ich erwartete den Ausraster des Lebens von den Drei. Stattdessen lachten Normani und Ally laut auf. Nur Dinah sah uns noch ein bisschen komisch an.
„Warum wundert es mich nicht, dass dieser Witz von dir kommt Lauren?" fragte Normani, „aber kommt, lasst uns frühstücken."
Etwas verwundert blieb ich noch stehen. Die anderen machten sich auf den Weg in die Küche. Lauren flüsterte mir ihm vorbeigehen etwas zu. „Manchmal ist die Wahrheit so unrealistisch, dass man sie für einen Witz hält." Dabei lachte sie und machte sich auf den Weg in Küche.
Ich blieb noch im Wohnzimmer stehen. Erst jetzt realisierte ich, was da gerade passiert ist. Lauren und ich hatten Sex. In dem Haus meiner besten Freundin. Auf einer Matratze. Was ist mit mir passiert?

Wie Grün zu meiner Lieblingsfarbe wurde (Camren)Where stories live. Discover now