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Gabes Auto kam quietschend zum stehen und ich war mir ziemlich sicher, dass er irgendetwas zu mir sagte, doch das einzige, was ich tun konnte, war die große Gestalt meines Bruders anzustarren

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Gabes Auto kam quietschend zum stehen und ich war mir ziemlich sicher, dass er irgendetwas zu mir sagte, doch das einzige, was ich tun konnte, war die große Gestalt meines Bruders anzustarren.

Er stand an Bens Haltestelle und sah sich um, sein Gesicht wirkte irgendwie fahler als sonst - selbst von hier konnte ich die Augenringe erkennen - und sein Haar stand, noch viel mehr als sowieso schon, nach allen Richtungen ab.

Verdammt! Was machte er hier?!

Wenn einer der Ven ihn entdecken würde, wenn sie ihn mit mir sehen würden...

So ein verdammter Idiot!

Hastig schnallte ich mich ab und duckte mich auf den Sitz hinab, sodass Fenris mich nicht mehr sehen konnte.

Okay, dass würde vermutlich auch nicht mehr viel bringen, immerhin hatte er - wie wir alle - diesen verdammten Supergeruchssinn, aber einen Versuch war es zumindest wert.

Während mich Ben verwirrt anblickte, weil ich mich über die halbe Rückbank lehnte, besaß Gabe die Geistesgegenwart und folgte meinem Blick.

»Was tust du da?«, fragte Ben verwirrt und brachte seine Tasche vor meinen Füßen in Sicherheit.

Ich presste meinen Finger gegen die Lippen - als würde das irgendwie helfen - doch Ben ließ nicht locker. Natürlich nicht.

Mit hochgezogenen Augenbrauen drehte er sich zu seinem Bruder.

»Was macht sie da?«

Dieses Mal war es Gabe, der einen Finger auf die Lippen legte und mit gerunzelter Stirn hinaus sah, ein merkwürdiger Ausdruck auf seinem Gesicht, den Mund leicht geöffnet.

Ben schnaubte beleidigt auf, verschränkte die Arme vor der Brust und ließ sich dann schließlich schmollend in seinen Sitz fallen.

»Wer ist das?«, zischte Gabe, der Fenris offenbar gefunden hatte.

Sein Blick wirkte ernst und im gleichen Moment dann wieder unglaublich neugierig.

Nun schien auch Ben zu verstehen, was los war und beugte sich nach vorne, damit auch er Fenris sehen konnte.

»Verhaltet euch nicht so auffällig!«, zischte ich ihnen aufgebracht zu.

Fenris durfte mich auf keinen Fall entdecken, wenn Alec mich mit einem Jungen sah, der offensichtlich kein Schüler mehr war... nicht auszudenken!

Ben drehte sich erneut mit gerunzelter Stirn zu mir, wollte gerade etwas sagen, doch da unterbrach Gabe ihn.

»Ich will euch ja nicht beunruhigen, aber er kommt zu uns rüber...«, er stockte, »verdammt warum guckt der Kerl mich so böse an?«

Doch noch bevor er eine Antwort darauf bekommen konnte schnellte ich hoch.

Ja, ich spielte tatsächlich mit dem Gedanken wegzulaufen...

Aruna - Die Rote WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt