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Einen Moment blieben wir noch vor der Sporthalle stehen, wussten beide nicht recht, was wir sagen sollten

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Einen Moment blieben wir noch vor der Sporthalle stehen, wussten beide nicht recht, was wir sagen sollten.

Dann räusperte sich Ben.

»Wir sollten los gehen.«

Ich nickte und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln.

Davon würde ich mir jetzt mit Sicherheit nicht die Laune verderben lassen. Das war zumindest das, was ich mir einredete.

Gemeinsam eilten wir den kleinen Pfad entlang, der von der Sporthalle in den Wald führte und als wir die Gruppe wieder erreicht hatten, hatte ich es tatsächlich geschafft, Ben in ein kleines, lockeres Gespräch zu verwickeln.

Die Brünette mit ihren Freundinnen, die sich äußerst unauffällig in der Nähe der beiden Ven herumdrückte, versuchte ich dabei gekonnt zu ignorieren.

Wir liefen vielleicht eine halbe Stunde, doch zu meinem Glück entfernten wir uns eher von meinem Dorf, als dass wir uns näherten.

Jedenfalls hielt McClair nach besagter halben Stunde an einer kleinen Lichtung an.

»Okay, setzt euch erstmal«, wies sie uns an und deutete auf ein paar Findlinge zu ihrer Rechten.

Sofort stürmten die Ersten los, um einen Platz zu bekommen und als Ben und ich uns schließlich etwas verdutzt in Bewegung setzten war kein Platz mehr.

Die Brünette grinste höhnisch auf uns hinab, sie thronte am oberen Ende eines dieser Steine, ganz zufälligerweise direkt neben Alec.

Ich schnaubte - sie war es nicht wert - und ließ mich dann vor die Steine fallen.

Gott ging mir das alles auf die Nerven...

Der einzige Lichtblick war, dass Alec auch nicht wirklich begeistert von seiner charmanten Sitznachbarin zu sein schien.

Wie schon zuvor klatschte Ms McClair in ihre Hände, alle Augenpaare richteten sich auf sie.

»Wir werden heute in Partnerarbeit zeichnen«, erklärte sie und sofort schielte ich grinsend zu Ben hinüber, der mittlerweile wieder etwas froheren Mutes zu sein schien.

»Ihr könnt euch frei in der Umgebung bewegen. Die Aufgabe des heutigen Tages wird ein Portrait eures Partners sein.«

Leises Getuschel entflammte, Portraits waren nämlich nicht gerade das, was man einfach nennen würde.

Unwillkürlich musste ich an Alecs Zeichnung von letzter Woche denken.

Okay, das konnte er...

»In das Gesicht eures Partners werdet ihr verschiedene Elemente aus der Natur mit einfließen lassen, als Hautbemalung, wenn ihr so wollt.«

Zur Verdeutlichung zog sie eine schwarz-weiß Zeichnung ihres eigenes Gesichtes hervor, in dem sich ein klarer Wasserfall umgeben von großen Tannen widerspiegelte.

Aruna - Die Rote WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt