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Alec sollte Recht behalten

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Alec sollte Recht behalten.

Naja, also zum einen Recht damit, dass Ben es war, der mich am nächsten Morgen mit lautem Geklapper weckte, da er über den Stuhl gefallen war, auf dem Alec vor wenigen Stunden noch gesessen hatte.

Der Junge hatte beinahe einen hysterischen Anfall bekommen, als er gemerkt hatte, dass ich wach war und keine halbe Stunde später hatte meine gesamte Familie plus Eza und Cole in meinem Krankenzimmer gestanden, da Ben Gabe geschrieben hatte, dass ich wach war und der hatte sie irgendwie verständigt.

Fragt mich nicht wie. Und warum er sie überhaupt kannte.

Jedenfalls war ich jetzt um mindestens drei Dutzend Blumen und fünf Schachteln Pralinen reicher.

Außerdem hatte ich mir eigentlich den ganzen Tag irgendwelche Geschichten der vergangenen Woche anhören dürfen - nicht zu vergessen die hunderten erleichterten Ausrufe, dass ich endlich wach war.

Und ich hatte meinen Eltern erzählen müssen, was passiert war. Das hieß also so viel wie, dass mein Rudel längst an dem Fall dran war, allerdings hatten sie zu meinem Bedauern auch keine Ahnung, was hinter diesen Ereignissen steckte.

Ich konnte nur hoffen, dass Alec mehr herausgefunden hatte...

Also wie bereits erwähnt besuchten sich mich alle, Phelan und Lupa brachten mir ihre Bilder, Eza ärgerte Cole, Cole ärgerte Eza, Cole und Eza ärgerten mich, Ben unterhielt mich mit seinen berühmt berüchtigten Vorträgen und brachte mir die Hausaufgaben, Ylva ließ sich über irgendeinen Jungen - Thomson? Thomas? - aus und Fenris wirkte die meiste Zeit merkwürdig abwesend und nachdenklich.

Es wurde allerdings sterbenslangweilig, als die meisten von ihnen dann am Nachmittag oder abends gingen.

Alec kam übrigens nicht mehr. Warum sollte er auch?

Stundenlang lag ich in dem vermaledeiten Bett - aufstehen strengstens verboten - starrte an die Decke und langweilte mich.

Und nun also zu der zweiten Sache, bei der Alec Recht behalten sollte.

Jetzt, wo ich wach war und das Gröbste überstanden war, heilte ich quasi im Minutentakt, was für die Ärzte zwar unerklärlich schien, für mich aber umso besser.

Das hieß nämlich, dass ich bereits nach vier Tagen vollständig geheilt war und dank Beth - unserem Rudelmitglied im Krankenhaus, erinnert ihr euch? - die meine Behandlung zum größten Teile übernommen hatte und meine Unterlagen fälschte, entlassen wurde.

Insgeheim dankte ich dem Himmel, denn ich war mir nicht sicher, ob ich einen weiteren, einsamen Nachmittag überstanden hatte, ohne vollkommen auszuticken.

Und ich brannte darauf, Neuigkeiten von Alec zu erfahren - falls wir irgendwie unbemerkt reden konnten.

Banal, oder? Ich brannte darauf, mich mit einem Ven zu treffen...

Aruna - Die Rote WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt