13-Schön dich zu sehen

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Auch heute morgen sind Alex und ich zusammen aufgestanden, haben uns für den Tag fertiggemacht und sind zu ihrer Arbeit gefahren.

Diesesmal sitze ich aber neben ihr am Schreibtisch und versucheihr zu erklkären, wie sie die graphische Gestaltung ihres Artikels schnell selbst machen kann. Aber das scheint wirklich nicht ihr Gebiet zu sein. "Okay, du musst nur da klicken und...", beginne ich erneut. "Ich schätze es wirklich sehr, dass du versuchst mir zu helfen, aber ich glaube ehe ich das hinkriege habe ich die Artikel für die nächsten Jahre geschrieben.", lächelt Alex und legt ihren Kopf resigniert in ihre Hände. "Design ist halt nicht deins. So einfach ist das. Du schreibst halt tolle Texte.", versuche ich sie zu ermuntern und zeichne kleine Kreise auf ihrem Rücken mit meiner Hand.

Kira

Heute ist die offizielle Führung durch die Firma meiner Eltern, die ich für ein Jahr leiten soll. Holy shit. Um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen habe ich schwarze skinny Jeans, ein weißes Hemd und einen schwarzen Blazer an. Meine Haare habe ich in einem dazu sehr kontrastierenden lockeren Dutt zusammengebunden. Da gestern Abend mein Firmenwagen gelifert wurde muss ich nicht nochmal Taxi fahren. Nichts gegen Taxis, aber es ist doch angenehmer selbst zu fahren, die Musik auswählen zu können und nicht einem Fremden sein Leben anzuvertrauen. Bevor ich meine Wohnung verlasse kontrolliere ich noch einmal meine Laptoptasche. Notebook. Check. Schlüssel. Check. Foto für meinen Schreibtisch. Check. Passfoto für den Sicherheitsausweis. Check. Journal. Check. Portmonai. Check. Stifte. Check. Brille. Check. Desinfektionsmittel. Check. Autoschlüssel. Check.

Meinen Firmenwagen durfte ich mir übrigens aussuchen und da ich den ja auch die ganze Zeit nutzen kann und einmal auch raushängen lassen kann das ich Geld habe...ist es ein Maaserati Ghibli. Ich hatte lange über einen Maserati GranTurismo nachgedacht, aber ich wollte dann doch kein so sportliches Auto. Firstworld problems. I know.

Nach einer deutlich kürzeren Fahrt als gestern parke ich direkt auf dem Chef Parplatz vor dem Hauptgebäude, greife mir meine Tasche und betrete den Eingangsbereich. Die Selbe Frau wie gestern ist am Empfang und lächelt mir freundlich zu. "Guten morgen Frau Morgan. Ich hoffe ihre Fahrt war angenehm. Haben sie das Bild eventuell schon dabei?", sprudelt sie in ihrer freundlichen übermotivierten Stimme hervor. Ein Jahr lang so viel ENergie am Moregn. Ich glaub ich muss kotzen. "Guten Morgen. Natürlich. Einen Moment.", antworte ich bemüht auch freundlich und zumindest motiviert zu klingen und suche das Bild. Eine kleine Ewigkeit später überreiche ich ihr es und kann mich auf dem Weg zu meinem Büro machen. Dort angekommen wartetr schon eine weitere junge Dame mit freundlichen übermotivierten Lächeln auf mich. Haben meine Eltern in die Berufsbeschreibung geschrieben bitte lächeln sie den ganzen Tag etwas creepy um alle Morgenmuffel fertig zu machen. Like really? Wieso sehen die nicht so aus wie normale Menschen. "Guten Morgen. Sie müssen Frau Morgan sein. Ich bin Tess, ich soll ihnen eine kleine Führung geben.", grinst sie weiter fröhlich und ich nicke zunächst nur während ich mein Büro aufschließe.

"Natürlich, darüber wurde ich gestern informiert. Geben sie mir nur kurz einen Moment, um meine Sachen abzustellen.", sage ich in meinem Buisnesston. Naja der Tonfall ist nun mal bestimmend, irgendwie freundlich aber auch sehr neutral. Da sie ja schlecht eine Wahl hat nickt sie nur lächelnd und ich beeile mich die Tür hinter mir zu schließen. "Ourgh, ich hasse das alles.", murmle ich vor mich hin und werfe meine Tasche auf die Couch. Massiere mir kurz die Schläfen und öffne freudig lächelnd die Tür. "Dann zeigen sie mir Mal was hier alles so ist, Tess." "Natürlich. Wir beginnen im anderen Gebäude, da dort auch die interessanten Arbeitsprozesse stattfinden und kommen nachher zu diesem Gebäude. Hier werden nämlich nur langweilige Verträge geschlossen und Sitzungen geführt. Also klar es ist wichtig, aber damit müssen sie sich ja in Zukunft noch lange genug rumschlagen, wieso also nicht mit dem Spaß beginnen.", grinst sie und diesesmal ist es mir sehr sympatisch. Da hat ja jemand gut aufgepasst. "Da kann ich ihnen ja nur zustimmen."

Hayley

"und hier ist der Arbeitsbereich der Journalisten.", reißt mich eine Stimme aus meiner Arbeit und als ich aufsehe treffen sich mein Blick und der einer Person mit der ich hier definitiv nicht gerrechnet habe. Kira. "Was machst sie hier?", flüstere ich zu mir selbst was dann auch Alexs Aufmerksamkeit gewinnt die mich gerade fragen will was ist, als die Frau von eben wieder beginnt zu sprechen. Diesesmal deutlich und an die ANgestellten gerichtet. "Guten Morgen meine Damen und Herren. Ich möchte ihnen nun ihre neue Chefin vorstellen, Kira Morgan Tochter der Gründer der Morgan Inc.", verkündet sie strahlend und alle klatschen höflich. "Einen guten Morgen auch von mir. Ich denke mal, dass ich nicht viel zu ihnen sagen kann, da sie ja alle schon länger hier arbeiten als ich aber ich hoffe mich gut in der Firma integrieren zu können und sie zu einem guten Jahresabschluss zu bringen. Falls sie Probleme haben können sie sich auch direkt an mich richten, das könnte dann nur etwas länger dauern da ich sehr oft in Konferenzen und Sitzungen feststecken werde.", erklärt sie kurz und erntet eine zweite Welle an höflichen Applaus.

Kira

Da sitzt Hayley. Wieder bei dieser Frau. Sie sieht mehr als nur erstaunt aus michhier zu sehen. Was ein Glück, dass ich sie gestern schon gesehen habe sonst wäre ich jetzt wohl panisch umgedreht. "Tess machen sie doch kurz Pause und treffen mich wieder hier in fünf Minuten.", sage ich und laufe auf Hayley zu die mich mit großen Augen ansieht.

"Es ist schön dich zu sehen." Ist das erste das ich zu ihr sage und ohrfeige mich mental schon ein paar Mal. Schön dich zu sehen. Da hätte ich ja auch sagen können und wie geht's dir so nachdem ich dir dein Herz rausgerissen habe und darauf herumgetrampelt habe. "Ähm...sorry. Das klang jetzt falsch. Ich kann dir nicht sagen warum ich getan habe was ich getan habe, aber ich bin tatsächlich sehr froh dich zu sehen. Übrigens die Frisur steht dir.", erkläre ich schnell und habe das Gefühl einen Hauch von Sympathie über ihr Gesicht huschen zu sehen. "Hey...Kira.", erwidert sie noch etwas perplex. "Das ist übrigens Alex.", hängt sie schnell an deutet mit einem Nicken auf die junge Frau neben ihr. Ihre total angespannte Haltung wird langsam etwas entspannter und sie lächelt mich freundlich an. "Na das nenne ich mal ein seltsames Zusammentreffen.", versucht sie die Situation aufzulockern was ihr irgendwie auch gelingt.

Neuanfang?!(GxG)Teil2Where stories live. Discover now