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Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich Alec an, wusste nicht, ob ich mir das Zittern seiner Hände bloß einbildete, oder ob es wirklich da war

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Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich Alec an, wusste nicht, ob ich mir das Zittern seiner Hände bloß einbildete, oder ob es wirklich da war.

Er hob seine rechte Hand, legte dann seinen Zeigefinger über die Lippen.

Ach...

Also ich für meinen Teil hatte ehrlich gesagt nicht vorgehabt, hysterisch anzufangen zu kreischen, danke der Nachfrage...

Wieder spürte ich das Rasen meines Herzens und dann war da noch ein anderes unregelmäßiges Donnern.

Alec.

Ich schien nicht wirklich in der Lage, auch nur irgendetwas zu tun, denn während die Schritte immer nähe kamen blieb ich wie gelähmt auf dem klammen Duschvorhang liegen, nebenbei bemerkt immer noch komplett nass und schweratmend von meinem kleinen Kampf.

Mein Auge brannte immer noch.

Und dann waren da diese Stimmen.

Beinahe unwillkürlich zuckte ich zusammen, betete, dass Alec doch endlich etwas tun würde, denn ich war mir in dem Moment nicht einmal sicher, ob ich meine Arme überhaupt bewegen konnte.

»Ein Mädchen?«

Missys Stimme klang überrascht.

Ich hielt die Luft an, Alec zog sich geräuschlos die Wand hoch und ich betete einfach, dass er einen Plan hatte.

Den hatte ich nämlich nun wirklich nicht...

»Ja.«

Bei dem dunklen Klang in der Stimme des Mannes, hatte ich das unwillkürliche Bedürfnis, mich unter dem Monster-Ding-Duschvorhang zu verstecken.

Da würden sie mich auch bestimmt nicht finden...

»Die Spuren verlaufen sich vor eurem Haus.«

Und dann blieben sie plötzlich genau vor der Badezimmertür stehen.

Ich hielt die Luft an, als es plötzlich rechts neben mir raschelte.

Mein Blick schnellte zur Seite und ich war wirklich versucht, aufzuschnauben, besann mich dann allerdings der zwei Ven vor der Tür.

Er fand also, jetzt wäre der richtige Zeitpunkt für Eitelkeit, um sich ein Oberteil anzuziehen.

Ja super...

Offensichtlich hatte ich Alec ziemlich ungläubig angeguckt, denn er schüttelte einfach wieder ganz stumm den Kopf und legte einen Finger auf seine Lippen, sah mich dann auffordernd an, während er eine äußerst merkwürdige Handbewegung mit seiner rechten Hand machte, als würde er im frühen Mittelalter leben und irgendeine feine Dame reichtlich merkwürdig zum tanzen auffordern.

Aha?

Ungefähr so musste ich ihn wohl offensichtlich auch angesehen haben, denn als er bemerkte, dass ich absolut keinen Schimmer hatte, was zum Teufel er von mir wollte, verfinsterte sich seine Miene.

Aruna - Die Rote WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt