Kapitel 14

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Kurz darauf kommt mein Vater die Tür rausgestürzt. Er packt mich beim Arm und appariert uns wieder in die Schule. Mein Vater kann sich erst entspannen als wir in seinem Büro für einige Minuten inne halten. "Das wird nicht  das letzte Mal sein, oder?" frage ich ihn. Er schüttelt seinen Kopf "Nein, du hast das gut gemacht. Genau so wollte ich es. Er ist beeindruckt von dir. Du kannst gehen." erklärt er. "Nein! Ich will wissen was los ist!" fauche ich wütend. "Ich sagte, du kannst gehen." sagte er im selben monotonen Ton. Er würde nichts preis geben, wenn er es nicht wollte. Also gehe ich aus dem Büro und verziehe mich in mein Bett. Es war Mittag und ich war komplett im Eimer. Nun liege ich im Bett und denke über diesen Morgen nach. Zu erst war ich ängstlich und dachte mein Leben wäre beendet doch dann überkam mich die Wut, da Malfoy von all dem mehr oder weniger wusste. Wie soll ich nun mit ihm weiter machen? Clever wäre sich von ihm zu distanzieren, doch wie hilft es mir aus dieser Sache lebend rauszukommen? Auch wenn meine Muskeln weh tun, raffe ich mich auf und verlasse die Schlafzimmer und gehe raus auf den Hof. An einer Bank angekommen, setze ich mich erstmal und schaue mich um. Mir fallen viele kleine Vögel auf, die im Schwarm eng zusammen fliegen. Es fasziniert mich, wie die Vögel wohl wissen wohin sie fliegen sollen. Wie eine Einheit. Fakt ist der dunkle Lord ist wieder da und wird sich Potter holen wollen. Sein Werk beenden und die Welt für sich beanspruchen. Von der Ferne erkenne ich zwei rothaarige Jungen. Die Weasley-Zwillinge. Einer von beiden nimmt mich wahr und kommt auf mich zu. "Na, junges Frohlein. Wieso so allein auf dieser Bank?" fragt mich George. Auch wenn die beiden sich zum verwechseln ähnlich sehen, kann ich Fred und George gut auseinanderhalten. Sie sind sich zwar sehr ähnlich aber ihre Aura unterscheiden sich. "Nun George, ich hatte einen schwierigen Morgen und da dachte ich mir ich schnappe etwas Luft. Allein." gebe ich müde zu. George setzt sich dazu und mir wurde gleich wohler bei der ganzen Sache. "Magst du darüber reden?" fragt er sanft . So wohl Fred als auch George sind Meister der Scherze und Scherzartikel aber wenn die Beiden ernst werden ist das ein sehr merkwürdiges Gefühl. Man kennt sie nicht anders. "Ich erzähle es dir besser an einem anderem Ort... Hier könnten es die falschen Ohren mitbekommen." erkläre ich und seine Augen weiten sich. Als dann auch Fred dazu kommt und George aufzieht "Kannst du dein Mädchen auch mal für ein paar Minuten alleine lassen?" musste ich kichern. Die zwei Weasleys sind sehr erfrischend und kann nicht nachvollziehen, weshalb jeder sie meiden möchte. Harry, Ron und Hermine stoßen auch dazu und beäugten uns misstrauisch. Harry sagt einfach nur Hey aber Ron und Hermine halten sich zurück. Ungewöhnlich für Granger aber verständlich. Anhand der dazugekommenden Auren wird mir klar, dass das alles kein Zufall ist. "Wir haben über deinen Plan nachgedacht. Theoretisch könnte das funktionieren." meint Harry. Ich muss wohl wie ein Auto schauen, da ich mit anderen Szenarien gerechnet habe. Granger übernimmt das Wort "Wir haben mit den anderen Gryffindors gesprochen, viele sind skeptisch aber könnten sich vorstellen, daran zu arbeiten. Hufflepuff und Ravenclaw würden sich beteiligen. Es fehlt nur den Zuspruch von Slytherin.".  Langsam nimmt mein Projekt Form an und könnte sich als Erfolg entpuppen. "Das wird schwierig. Ich habe herausgefunden, dass einige Slytherin Schüler zur anderen Seite gehören. Wir können nicht darauf bauen, dass wir von dieser Seite wirkliche Hilfe bekommen." denke ich laut nach. Zu guter letzt kommt auch Malfoy und seine Handlanger dazu. "Was machen die Weasleys bei einer Slytherin Schülerin?" faucht Malfoy George an. "Malfoy, lass gut sein." sage ich mit fester Stimme. "Hast du vergessen was ich dir erklärt habe? Weasleys sind kein guter Umgang." diese Worte spuckt er fast. "Ich sage dir was ein schlechter Umgang ist. Lügner! Diese Art von Menschen möchte ich nicht in meinem Umfeld haben. Doch die Weasleys sind alle treue, ehrliche und gute Zauberer. Also misch dich nicht in fremden Kram ein und lass mich in Ruhe. Ich kann für mich alleine entscheiden, welcher Zauberer, Muggel oder 'Schlammblut' -" die Worte Schlammblut setze ich mit den Fingern in Anführungszeichen "- in mein Umfeld passt oder nicht!" als ich meine Ansage beendet habe, lässt Malfoy die Schultern stark fallen und dreht sich ohne ein Wort um und geht. Selbst Crabbe und Goyle sind sprachlos und folgen Malfoy. Mir tun die Worte mehr weh als ich es zeigen möchte. Draco ist für mich mehr als nur ein Schulfreund, doch ich muss Prioritäten setzen.

Seine geliebte Tochter {Harry Potter / Draco Malfoy/ FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt