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Seufzend sah ich in den immer dunkler werdenden Himmel und rupfte ein weiteres Büschel Gras vom Straßenrand, während ich gähnend auf dem Rücken lag

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Seufzend sah ich in den immer dunkler werdenden Himmel und rupfte ein weiteres Büschel Gras vom Straßenrand, während ich gähnend auf dem Rücken lag.

Die Dämmerung würde bald mit Sicherheit einsetzen.

»Es ist kaputt«, stellte ich nüchtern fest und sah den Bäumen am Straßenrand dabei zu, wie sie hin und her schwangen.

»Ist es nicht!«, schnaubte Alec dickköpfig, im nächsten Moment kam ein metallisches Scheppern aus seiner Richtung, ich hob meinen Kopf erschrocken von dem dunklen Asphalt und sah Alec dann mit hochgezogener Augenbraue an.

»Soll das auf dem Boden liegen?«, fragte ich skeptisch und betrachtete den Teil des Lenkers, der abgefallen war.

Resigniert schnaubte Alec auf.

»Ach halt doch die Klappe«, knurrte er genervt und hob das Teil wieder auf, ich ließ meinen Kopf seufzend wieder auf den Asphalt fallen und gähnte.

Ja, ich war definitiv eine sehr große Hilfe, allerdings hockten wir mittlerweile auch bereits mindestens drei Stunden auf dieser bescheuerten Landstraße fest, die kein Ende zu haben schien, weil das Monsterding sich kurzerhand dazu entschieden hatte, einfach den Geist aufzugeben.

Um ehrlich zu sein wusste ich nicht, ob ich es dafür hassen, oder lieben sollte.

Zum einen war es natürlich nicht gerade entspannend, mitten im nirgendwo mit einem angepissten Ven festzustecken, der in eben diesem Moment dem blöden Ding eine verpasste, woraufhin es lautstark scheppernd umkippte, andrerseits hätte ich auch nicht gewusst, wie lange ich es noch ausgehalten hätte, so zu fahren.

Mir tat alles weh, denn das Ding war mit Sicherheit vieles, aber nicht komfortabel und ich war mir sicher, nie mehr richtig sitzen zu können.

Mein Rücken tat weh.

Einer der Gründe, warum ich mitten auf der Straße lag und gelangweilt Gras aus dem Boden rupfte.

Außerdem war ich müde, immerhin hatte ich nicht viel Schlaf gehabt und die Stunden auf dem Motorrad waren verdammt anstrengend, nicht zuletzt, weil ich die meiste Zeit so angespannt gewesen war, dass ich jetzt Muskelkater in den Beinen hatte.

Er war in dieser Hinsicht allerdings auch nicht viel besser gewesen, wir hatten uns also Mal wieder wie kleine Kinder benommen.

Im Endeffekt könnte ich Alec sowieso nicht viel helfen, also was solls.

Außerdem sah er selbst nicht wirklich so aus, als hätte er die geringste Ahnung, was er da tat und indem er das abgebrochene Teil des Lenkers immer und immer wieder gegen das Motorrad donnerte, würde es bestimmt auch nicht besser werden.

»Ich glaube nicht, dass das hilft«, gähnte ich und beobachtete die vorbeiziehenden Wolken.

Alec stöhnte genervt.

Aruna - Die Rote WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt