Kapitel 109

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Aufgelöst und total verunsichert lehnt Mrs. Waters an Mr. McKingleys Brust und weiß nicht so recht, was sie sagen soll. Mr. McKingley geht mit ihr herüber zum Sofa und setzt sie dort ganz sanft hin. Ohne dass ich es mit bekommen hab ist Zac in die Küche geeilt, um ihr ein Glas Wasser zu bringen. Schweigend nimmt sie es entgegen und starrt peinlich berührt auf den Boden. Langsam setzt sich Mr. McKingley neben sie hin und versucht vorsichtig ein Gespräch aufzubauen.

„Du hast dich nach all den Jahren kein bisschen verändert.“, sagt er mit einem leichten Grinsen, als er ihr eine Strähne aus dem Gesicht weg streicht.

Endlich kommt auch ein Lächeln bei Mrs. Waters auf und sie entgegnet ihm.

„Du dich auch nicht Jonathan!“

Er legt eine Hand auf ihr Knie und lässt seinen Gefühlen freien Lauf.

„Es tut mir so leid, was mit deinem… was mit unserem Sohn passiert ist. Ich hab euch im Stich gelassen und das werde ich mir wohl nie verzeihen können…“

Ihre Miene wird ganz starr und wieder kämpft sie mit den Tränen.

„Danke, aber dich hat es doch früher auch nicht interessiert, was mit uns passiert ist, also brauch ich dein Mitleid jetzt auch nicht.“

„Das ist kein Mitleid Jane. Ich trauere genauso um Lee, wie du, obwohl ich ihn nie richtig kennen lernen konnte, war er trotzdem mein Sohn.“

„Achja? Auf einmal war er dein Sohn. Und wo warst du die ganzen 18 Jahren, wo er einen Vater gebraucht hätte? Du hast dich damals für diene Frau und Zac entschieden und wir sollten komplett aus deinem Leben verschwinden. Also tue nicht so, als hätten wir dir je etwas bedeutet oder das du deine Entscheidung bedauerst.“

Sie steht plötzlich wütend auf und will das Haus verlassen, doch Zacs Vater kann sie gerade noch so aufhalten.

„Jane, bitte bleib hier! Es tut mir leid, was damals passiert ist. Euch zu verlassen, war der größte Fehler, den ich begangen hab. Meine Frau hat mich selber verlassen, als unser jüngster Sohn vor einigen Jahren, bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Sie ist einfach gegangen, ohne sich Gedanken machen, wie es Zac und mir dabei geht oder was aus uns wird.

Erst dann wusste ich, dass es falsch war bei ihr zu bleiben und dir nie Unterstützung gegeben zu haben. Ich bereue es wirklich Jane. Wenn ich könnte würde ich gern die Zeit zurück drehen, doch das kann ich nicht. Lass mir dir helfen und sag mir was ich tun soll, damit du mir verzeihst!“

Verheult steht sie vor ihm und bricht völlig aus.

„Bring mir unseren Sohn zurück! Ich will ihn einfach wieder hier haben!“

Sie sackt förmlich zusammen und Mr. McKingley stützt sie und versucht sie zu trösten.

Nach einigen Stunden hat sich Lees Mutter einigermaßen wieder beruhigt und wir essen gemeinsam zu Abend.

Beim Essen herrscht absolute Stille, keiner traut sich wirklich etwas zu sagen, bis Mr. McKingley ganz überraschend einen Vorschlag macht.

„Jane, was hältst du davon, wenn du hier einziehst, vorübergehend. Du kannst doch eh nicht nach Hause und hier ist genügend Platz.“

Schockiert lässt sie ihr Besteck fallen und schaut ihn mit großen Augen an.

„Ich soll was? Ehm… nein, das geht doch nicht. Ich glaub dazu bin ich noch nicht bereit, obwohl ich mich zu Hause auch nicht mehr wohl fühle. Vielleicht verkauf ich das Haus aus, sobald Kevin endlich verschwunden ist.“

„Ich helfe dir dabei, wenn du willst regele ich das mit der Polizei, dass sie den Kerl raus schmeißen. Und falls du dein Haus wirklich verkaufen willst, werde ich dich unterstützen, aber nur wenn du das willst. Ich würde mich freuen, wenn du es dir noch mal überlegen würdest.“

„Ich werde drüber nachdenken. Danke! Heute Nacht bleibt ich erstmal hier.“, sagt sie sehr entschlossen und isst langsam ihren Auflauf weiter.

Nachdem Essen verschwinden Zac und ich in seinem Zimmer und legen uns gemütlich auf sein Bett.

„Endlich sind wir mal wieder alleine. Die letzten Wochen waren wirklich total stressig. Wir konnten nicht mal unsere Zweisamkeit genießen.“

Ich nicke ihm zu und kuscheln mich noch mehr an ihn heran.

„Da hast recht, ich kann ja heute hier schlafen oder denkst, dass das keine gute Idee ist?“

Er grinst mich frech an und legt sich plötzlich auf mich drauf.

„Ich finde, dass ist eine sehr gute Idee.“

Seine Hand wandert langsam unter mein Shirt und ich weiß genau, was jetzt passieren wird.

Vergnügt lehne ich mich zurück und lass alles über mich ergehen. Wir haben seid unserer Geburtstag Party, nicht mehr miteinander geschlafen. Ich hab totale Angst etwas Falsches zu machen, deswegen übernimmt er das Kommando und zieht mich langsam aus, während er mich immer wieder total zärtlich küsst.

Er berührt sanft mit seinen Fingerspitzen meine Brüste und liebkost meine Brustwarzen mit seiner Zunge. Ich stöhne sehr erregt immer wieder auf und zieh ihm dabei sein Shirt über den Kopf.

Er schiebt meine Hand nach unten zu seinem besten Stück und ich merke, wie seine Beule in der Hose immer größer wird. Er flüstert mir leise ins Ohr.

„Ich liebe dich Sunny.“

Ich erwidere stöhnend.

„Ich liebe dich auch.“

Kaum hab ich es ausgesprochen hat er seine Hose schon aufgezogen und dringt langsam, aber gefühlvoll in mich ein.

Seine Berührungen und Küsse machen mich völlig verrückt. Ich kann in dem Moment wirklich an nichts Denken und spüre alles noch viel intensiver. Er wird immer schneller und haucht mir dabei immer wieder ins Ohr, wie wunderschön ich bin.

Meine Hände sind fest in seinem Rücken gekrallt, während ich immer lauter stöhnen muss, weil mich die Lust überkommt.

 Erschöpft lege ich mich auf seine Brust und muss ihm die ganze Zeit anstarren.

„Was ist los? Hat es dir nicht gefallen?“, fragt er besorgt nach.

„Doch, sehr sogar, mir wird nur gerade bewusst, wie glücklich wir hätten sein können, wenn alles anders gelaufen wäre. Wenn du Single gewesen wärst und ich nicht mit Richie zusammen gekommen wäre.“

„Denk doch nicht über so etwas nach. Wir sind doch jetzt glücklich oder nicht? Und nichts anderes zählt für mich im Augenblick.“

Ich gebe ihm grinsend ein Kuss und schlafe zufrieden neben ihm ein. 

Und irgendwann ist es zu spätWhere stories live. Discover now