Wasser

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Unberührt und dunkel liegt der See, von zwei massiven Bergketten eingerahmt, in dem kleinen Wäldchen im Tal.

Am Tag trinken dort die Tiere, doch in der Nacht schlafen sie und die die nicht schlafen, kümmern sich nicht um ihn.

So bleibt die Wasseroberfläche still und glatt wie ein Spiegel.

Der Mond reflektiert sich auf dem klaren Wasser; sein Licht weiß und kalt.

Tief in der Nacht, wenn der Mond am höchsten steht, steigt eine Kreatur aus dem See.

So wunderschön und rein wie eine Elfe und doch so flüchtig wie ein Irrlicht.

Geformt wie ein Mensch und doch ohne Form. Wie ein Blatt im Wind streift sie durch den Wald, durch die Wiesen, über die Tiere und Pflanzen hinweg.

Im Himmel verschwindet sie zwischen den Sternen.

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