Erased Satoru x Airi

2K 9 2
                                    

Erschöpft nehme ich meinen Helm ab und lege ihn auf der Theke ab, über die täglich unzähligen Pizzen gehen. „Ich mache für heute Schluss.", teile ich meiner Arbeitskollegin mit, die sich mit einem viel zu großen Lächeln im Gesicht umdreht und zwei Finger zu Stirn führt, um sie schnell weg zu zucken. „Alles klar! Gute Arbeit heute. Bis später Satoru!" Mit diesen Worten zwinkert sie mir zu, was mich zu einem Seufzen zwingt und ich mich abwende um aus dem kleinen Unternehmen zu treten. „Gute Arbeit, schönen Feierabend!", höre ich meinen Biss noch rufen bevor sich die Tür schließt.

Schnell verstecke ich meine Fäuste in meinen Jackentaschen und trete meinen Heimweg an. Sobald ich zu Hause bin, sollte ich in meiner Wohnung etwas Ordnung schaffen. Ich denke nicht, dass Airi sich ansonsten wohl fühlen wird. Wenn ich darüber so nachdenke brauche ich mich nicht zu bemühen, immerhin hat sie sich doch selbst eingeladen. Meine viel zu gut gelaunte Arbeitskollegin von vorhin, genannt Airi, hatte aus heiterem Himmel beschlossen, mich bekochen zu müssen nachdem wir ein Gespräch über meinen Alltag geführt haben. Vermutlich versucht sie einfach nur freundlich zu sein, aber ich würde diesen Tag lieber mit einem Buch ausklingen lassen, anstatt mich mit einer Jugendlichen herumzuschlagen.

--Spät abends-

Begeistert klatscht Airi in ihre Hände, verbeugt sich kurz bevor sie ihre Stäbchen nimmt und die Schüssel mit ihrem Reis zu ihrem Mund führt. „Guten Appetit! Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat.", kurz sieht sie mich entschuldigend an, bevor sie sich die weiße Pampe in den Mund schaufelt. Genervter als vorgehabt bedanke ich mich und genieße das überraschend gute Essen. Airis lange dunkelbraune Haare sind zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und streifen den Boden. Vermutlich bedarf so ein Haar jede Menge an Zeit. Ob sie wohl jeden Tag auf ihrem Bett sitzt und mit ihren zierlichen Händen die Bürste hält, mit der sie durch ihr Haar fährt? Wie im Märchen. ... Oi, Mann! Was denk ich denn da?! „Und? Was denkst du?", erwartungsvoll blickt mich das Mädchen an. Geschockt starre ich in ihre Augen, meine Wangen nehmen einen leichten Rosaton an, bis ich verstehe, was Airi eigentlich meint. „Ja, sehr gut! Es ist fantastisch! Du wirst sicher mal eine tolle Ehefrau!" Lobend nehme ich mein Geschirr, staple es auf dem meines Besuches und erhebe mich vom Boden. Auch die Jugendliche springt sofort auf und möchte mir beim Abwasch helfen.

Beim gesamten Waschvorgang sprechen wir kein Wort bis ich ihr das letzte Geschirr gebe und sie wegen ihrer Eltern frage. „Nein, meine Eltern sind die nächsten paar Tage nicht zu Hause. Deswegen werden sie sich keine Sorgen machen." Antwortet sie sofort und stellt die nun trockene Schüssel ab, „Ich würde sicher nur einsam sein, wenn ich jetzt gehe." Eine kurze Weile stehen wir so da, sie mit hängendem Kopf, ich mit meine Augen auf sie gerichtet. Gerade als ich mich von der Stelle bewegen wollte beginnt Airi zu sprechen:" Hey, Satoru ... glaubst du an wahre Liebe?" Was ist das? Ich wusste gar nicht das dieses aufgeweckte und oft Nerven aufreibende Kind auch ernste Seiten haben kann. Anstatt ir zu antworten starre ich sie nur an, sehe ihr zu wie sie sich zu Tisch setzt, mit ihrem Rücken zu mir. Ich schlucke hörbar. Sie hebt endlich ihren Kopf und starrt an die Decke. „Ich glaube ich habe sie gefunden ..." - „Ah, ... Das freut mich für dich. Wer ist den der Glückliche? Jemand aus deiner Klas..." - „Dich. Ich habe dich gefunden." Ich erstarre und weiß nicht was ich jetzt tun bzw. sagen soll. Ohne mich anzusehen stützt sie ihren Kopf um ihn mit der Hand abzustützen. „Ich weiß, es ist ziemlich lächerlich. Was weiß eine Jugendliche schon von wahrer Liebe, richtig? Was möchte ein junger Mann mit einem Kind wie mir schon anfangen, oder?" Was soll ich ihr den sagen? Ich bin mit der Situation gerade überfordert. Ich sehe sie mittlerweile nicht mehr als aufdringliche Partnerin sondern gute Freundin, aber als Liebhaberin könnte ich mir sie niemals vorstellen. Aber ich möchte sie nicht verletzen. Wie bringe ich ihr das am schonendsten Weg bei? Komm schon Mann, lass dir was einfallen!

Sie lacht ganz leise, rutscht dabei vom Tisch weg damit ich freie Sicht auf ihre Hand habe die zu ihrer Masche um den Kragen der Bluse wandert und sie öffnet. Bei mir bildet sich ein Schweißfilm auf meiner Stirn. Bitte lass sie keine Dummheiten begehen! Nervös verfolge ich jede noch so kleine Bewegung von ihr. Das Band ihrer geöffneten Masche fällt zu Boden und ihre Hand öffnet die ersten beide Knöpfe ihres Kleidungsstückes. Ich halte unmerklich die Luft an, wage mich nicht zu rühren und warte, auf Airis nächstes Vorhaben. Verdammt! Ich sollte ihr eigentlich sagen, dass sie sofort stoppen sollte und nach Hause gehen muss. Aber sie ist einfach eine zu seltene Schönheit! „Satoru, würdest du mir vielleicht zeigen, wie wichtig ich dir bin?", versucht sie mich mit ihrer zuckersüßen Stimme zu verführen. „Ähm ... du bist mir ... sehr äh ...", bei meinem verzweifelten Versuch, die Situation zu berichtigen dreht Airi mir wieder den Rücken zu und zieht ihre Knie ganz eng zu sich und fest umschlungen. Ihr Abwenden hat sich gerade wie eine Ohrfeige angefühlt und mit einem tiefen Seufzer fahre ich mir durch die Haare. Verdammt! Jetzt hab ich sie verletzt, ... oder ist sie bloß beleidigt? Was wäre wenn ich sie jetzt einfach nach Hause schicke? Nein, ich denke dann hasst si mich. Mist! Ich nehme einen tiefen Atemzug und habe mich entschlossen.

Langsam gehe ich die paar Schritte aus sie zu, hocke mich hinter sie und lege meine Hände auf ihre Schultern. Sie erschrickt leicht und eine Gänsehaut breitet sich auf ihren Armen aus, die ich mit meinen Handflächen entlangfahre. Sie wagt sich nicht zu bewegen, schaut nur überrascht ins Leere. Ich komme ihr mit meinem Kopf so nahe, das ich sie mit meinen Lippen am Ohr streife, als ich ihr sage: „Du bist echt gemein, Airi. Du bringst mich in eine Zwickmühle ... aber nur das eine Mal, in Ordnung?" Ihr Kopf wird auf der Stelle rot und schnell nickt sie.

Während ich ihre Handgelenke nehme, um ihre Sitzposition etwas zu lockern, sauge ich mich direkt unter ihrem Ohr fest. Dabei beginnt sie leicht die Luft anzuhalten. Kaum ist eine leichte Röte unter ihrem Ohr zu sehen, lecke ich noch einmal darüber um sie nun kurz zu heben und sie umzudrehen. Beschämt schaut sie auf den Boden, klemmt sich mit ihren Händen an mein T-Shirt. Ich gebe ihr einen Kuss auf den Kopf, drücke den dann an meine Brust und lasse meine Hände dann auf ihrem Rücken ruhen. „Bist du dir sicher?", frage ich nochmals nach. Sie nickt heftig, aber zugleich zerren ihre Hände ganz leicht an meinem Shirt. „Ich seufze lautlos und lasse meine Hände zu den Knöpfen ihrer Bluse gleiten, Vorsichtig lasse ich die Sicht auf ihre wunderschöne Haut wieder weniger werden und Binde ihre Masche wieder. Sie lässt es ohne Widerstand zu und ist merklich wieder entspannter.

„Glaubst du, ich werde dich dazu bekommen, mich zu lieben?", flüstert sie mir zu. „Kann schon sein, ... aber zwing dich zu nichts. Gib deinen Körper nicht einfach so her, ... auch nicht für die wahre Liebe." Wer weiß, vielleicht ist mein Herz bereits vergeben an sie und ich habe bis jetzt noch nicht darauf geachtet.

OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt