Hoffnung?

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"Du bist dir also sicher, dass du Jack gesehen hast?"

Mein Herz beginnt zu rasen. Es gibt Jack, ich habe ihn gesehen.

Nach allem, was ich durchmachen musste, habe ich ihn endlich entdeckt.

"Ja Anna. Wir müssen ihn suchen gehen!"

Und in Windeseile renne ich mit Anna hinter mir in die Richtung der Bäume, zwischen denen Jack hergelaufen war. Ich laufe weiter, bis ich Jacks Rücken sehe.

Ein breites Lächeln bildet sich auf meinem Gesicht. Ich bin Anna so unendlich dankbar, dass sie mir aus meinem Loch rausgeholfen hat, sonst würde ich jetzt nicht hier stehen.

Mein Puls schlägt schneller und ich gehe auf Jack zu.

"Jack?"

Er dreht sich um und mein Lächeln verschwindet.

Es ist nicht Jack. Es war einfach nur ein Mann, der ihm sehr ähnelt.

"Oh, tut mir leid. Ich habe sie verwechselt.", sage ich nur und drehe mich traurig zu Anna um.

"Oh Elsa."

"Schon gut."

Eigentlich ist gar nichts gut. Auch wenn es meine eigene Schuld war, hat es mich enttäuscht, dass es nicht Jack war.

Wieso glaube ich denn auch immernoch, dass es ihn geben könnte? Es wäre doch zu schön gewesen. Ich sollte es vielleicht allmählich akzeptieren. Mein Leben muss ohne ihn weitergehen.

"Können wir nach Hause? Bitte.", frage ich mit gesenktem Kopf.

"Natürlich, aber Kopf hoch. Du wirst Jack noch finden."

"Wie soll ich etwas finden, das es nicht gibt?"

"Es gibt ihn, du musst nur daran glauben."

Ich zucke nur mit den Schultern und schlage den Weg nach Hause ein.

~~~~~~~~~~~~~~

Zu Hause bin ich sofort in mein Zimmer gegangen und starre bis jetzt aus meinem Fenster. Der Himmel ist klar und man kann die Sterne sehen.

Wo bleibt meine Sternschnuppe? Ich muss mir unbedingt etwas wünschen.

Ich habe Anna gesagt, dass sie diese Nacht nicht bei mir schlafen soll.

Ich brauche einfach meine Ruhe und Zeit zum Verkraften. Ich war noch nie wirklich verliebt, aber dass das erste Mal, das man sich verliebt, so kompliziert ist, hätte ich nicht gedacht.

Ich fixiere meinen Blick auf den hellsten Stern am Himmel und betrachte ihn. Er strahlt so hell, als ob er nie etwas anderes getan hätte. Er hebt sich von den anderen ab und ist auch weiter von den anderen Sternen entfernt.

Auf einmal wird mir kalt und ich merke, wie sich Frost auf meinem ganzen Fenster ausbreitet. Ich packe an die Scheibe. Der Frost kommt von drinnen, aber ich war das nicht.

Was ist hier los?

Ich drehe mich um, aber außer mir ist hier niemand.

Ich schau wieder ans Fenster, als eine Nachricht in den Frost geschrieben wird.

Ich vermisse dich.

Frost, von jemandem, den ich nicht sehen kann, der mich dazu auch noch vermisst. Meine Augen werden vom Staunen ganz riesig und ein leichtes Lächeln plaziert sich in meinem Gesicht.

"Jack? Bist du hier? Hörst du mich?"

Gespannt starre ich auf die Fensterscheibe und schaue dabei zu, wie der alte Schriftzug verschwindet und ein neuer drangeschrieben wird.

Ja, ich bin's. Ich stehe hinter dir.

Mein Herzschlag verschnellert sich und wieder drehe ich mich um. Dieses Mal habe ich ein noch breiteres Grinsen im Gesicht.

Ich kann ihn zwar nicht sehen, aber zu wissem, dass er wirklich hier ist, zu wissen, dass es ihn gibt, zu wissen, dass er mich vermisst hat, ist so toll.

"Ich habe dich auch vermisst."

Ich drehe mich wieder zum Fenster und dort steht schon eine neue Nachricht.

Hast du Lust auf eine Überraschung?

"Natürlich.", gebe ich strahlend von mir und sehe dabei zu, wie der Schriftzug sich wieder verändert, was mich fasziniert.

Schlaf ein und du wirst sehen.

Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Ich werde Jack wieder sehen, das muss doch die Überraschung sein. Mein Jack.

Schnell sprinte ich zum Bett und murmel bevor ich einschlafe noch ein leises 'Ich liebe dich.'.

Got to find you ~ Jelsa FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt