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Jimin POV

Die Realität holte mich schon zu schnell aus meiner perfekten Scheinwelt. Wiederwillig musste ich mich von Jungkook trennen und war jetzt wieder alleine in meinem Bett in unserem zu großen Haus. Wie gerne ich wieder nehmen ihn liegen möchte, aber schon alleine diese ganzen waren mir verpönt. Ich dachte an den Vorschlag von Kookie und wie schön diese Idee auch klingt, für mich war allein diese Vorstellung nicht denkbar. Wie konnte ich meine Familie wieder in Stich lassen, wenn sie so viel auf mich setzten. Wird das mit ihm doch nur als ein schöner Traum enden?

Als dann jemand an der Tür klopfte, kam ich wieder zu mir selbst und richtete mich schnell aus dem Bett. Ohne auch nur auf meine Antwort zu warten kam Hyeme schon rein mit einem Cocktailkleid pur aus Glitzersteinchen.

„Schon mal was davon gehört, dass man auf eine Antwort wartet?"

„Ich habe doch geklopft das sollte reichen."

„Was wäre wenn ich nackt gewesen wäre?"

„Dann hätte ich Mini Jimin gesehen so schlimm?"

Am liebsten hätte ich in diesen Moment ihr einen Tritt auf den Hintern gegeben und sie aus dem Zimmer geschmissen. Mir geht es schon scheiße genug und mich mit ihr jetzt rumzuschlagen hatte ich überhaupt keine Lust und Nerven.

„Und wie sehe ich aus? Denkst du ein wenig zu übertrieben? Will Minyoung der zukünftigen Braut nicht die Show stehlen. Ich bin wirklich froh, dass du diese Variante des Planes gewählt hast. Glaub mir es ist die bessere Lösung, als Jungkook. Vater würde das nie im Leben akzeptieren."

„Jetzt verpiss dich endlich!"

„Tzz."

Mit einem Haarschwung verließ sie auch schon das Zimmer und knallte die Tür zu. Am liebsten wäre ich in Tränen ausgebrochen, aber das würde die ganze Situation auch nicht ändern. Morgen steht die Verlobung an und ich konnte an dieser Tatsache nichts rütteln. Mit offenen Augen rann ich einfach in mein eigenes Verderben und war zu schwach um auch etwas daran umzuformen. Was für ein Schwächling ich doch bin.

-

„Hör auf dein Herz Jimin... mehr kann ich dir nicht dazu sagen."

Verzweifelt sah ich Hoseok an, der mir mittlerweile wirklich ans Herz gewachsen ist und somit einer meiner besten Freunde wurde. Aber ich hoffte darauf, dass er sagt, dass ich mich für Jungkook entscheiden soll. Das ich hier abhauen soll und mit ihm weit weg fahren soll. Aber nichts desgleichen sagte er. Er ließ die Entscheidung mir, welche ich nicht treffen konnte.

Ich drehte mich zum Spiegel, um dann auf einem kleinen Tisch etwas unbekanntes zu entdecken. Eine kleine Schatulle dadrunter ein Stück Papier, welches sich als ein Flugticket herausstellte.
Jungkook muss hier gewesen sein, ist wusste es. Mit zittrigen Händen öffnete ich die kleine Schachtel und sah den Ring, welchen ich schon erwartet hatte.

„Er war hier..."
Ich steckte mir den Ring und das Ticket in das Sakko und machte mich auf die Suche nach ihm. Ich muss mit ihm reden, auch wenn es das letzte Mal sein wird.

Als ich durch das Zimmer stürmte wurde ich schon im Flur von meinem Vater aufgehalten.
„Jimin mein Junge du weißt nicht wie stolz ich gerade auf dich bin."
„Sei es nicht."
Verwirrt sah er mich an, aber sein Gesichtsausdruck änderte sich auf dem Schlag sofort zu einem undefinierbaren unheimlichen Blick.
„Stell nichts an, was unseren Ruf schaden würde Jimin. Sonst wird es extreme Konsequenzen haben."

„Dir geht es auch nur um den Ruf oder?"
„Und um deine Zukunft natürlich. Was besseres könnte dir nicht passieren.
Denk doch mal an deine Mutter, wie sehr sie sich gefreut hätte."

„Jimin."
Im selben Moment kam auch schon Minyoung aus ihrem Zimmer, mit Begleitung von Hyeme und einer anderen Frau.
Der Zeitpunkt ist wohl angekommen. Jetzt gab es keinen zurück mehr.

„Ah Minyoung mein hübsche zukünftige Tochter. Die Gäste warten schon auf euch."
Mit einer aufdringlichen Geste zu mir zeigte mir mein Vater, dass ich mich neben sie stellen soll und wir zusammen als ein glückliches vorbildliches Paar uns unseren Gästen präsentieren.
Wie erstarrt folgte ich auch seinen Anweisungen und legte widerwillig meine Hand an ihre Hüfte.

„Ich bin so glücklich Jimin. Ich werde eine gute Frau sein für dich", sagte sie dann als wir die Treppen abstiegen.
Ich konnte es irgendwie nicht über mich bringen so viele Menschen, die auf mich Aufbauten zu verletzten, auch wenn es mein eigenes Unglück für mich und Jungkook hieß.

Als wir dann unten waren, wurden wir mit einem Regen aus Applaus begrüßt.
Ist Jungkook noch hier?
Mit meiner freien Hand Taste ich die Umrisse der kleinen Schatulle und sah mich um, ob er wirklich hier ist.

Ich sah ihn nirgendwo und war froh, dass er das alles nicht mitbekommen musste.
Wir setzen uns dann in die erste Reihe, mit dem Blick auf die ganzen Menschen, die wegen uns hier waren.

„Da unser schönes Paar nun endlich da ist, können wir mit der Zeremonie anfangen. Wenn jemand Einwände hat meldet er sich bitte jetzt oder gar nicht."

Ich schloss meine Augen und holte tief Luft. Ich war nun entschlossen. Es gibt nur eine Lösung und das ist an Jungkooks Seite.
Im nächsten Moment stand ich auf und sah in die entsetzten Blicke der Gäste und meiner Familie.

„Ich werde mich nicht mit Minyoung verloben. Das ist alles nur ein Spiel, um die Macht der verfickten Companys auszubreiten und ich werde nicht mitspielen. Denn Minyoung und auch ich haben es verdient geliebt zu werden und nicht einfach als Schachfiguren benutzt zu werden. Es tut mir leid."

Mit Tränen in den Augen rannte ich an der Meute vorbei raus in die Freiheit und sprang in das nächst beste Taxi.
„Schnell zum Flughafen!"

-

„Können sie nicht schneller fahren!", meine Frage klang schon mehr als Drohung, da die Zeit mir mehr als wegrannte.
Als wir dann endlich ankamen rannte ich aus dem Taxi zum Eingang.

So Ich schnell wie ich auch nur konnte rannte ich durch die Gates zu meinem. Eine Durchsage rief zum letzten Mal meinen Flug auf. Ich werde es nicht mehr schaffen.
Planlos und fast am verrecken rannte ich aber weiter. Diesmal musste ich kämpfen und etwas für ihn tuen. Hoffentlich nicht zu spät.

Auf einer großen Anzeige erkannte ich dann die richtige Zahl und schrie, dass ich da bin. Die Flugbegleiterin, welche schon in das Flugzeug steigen wollte, sah mich verärgert an und kontrolliere mein Ticket.
Ich hatte es wirklich geschafft.
Mit einem Grinsen und ohne atmen ging ich durch das Flugzeug und erkannte dann Jungkook, welcher traurig aus dem Fenster blickte.

„Hey ist hier noch frei?"

„Wieso bist du so spät? Ich dachte du kommst nicht mehr!"

Nicht ganz so sanft schlug er mir auf dem Arm, nachdem ich mich endlich auf meinen Platz setzte.

„Ich wollte dir noch einen letzten Streich dir spielen, bevor wir in einem neuen Land endlich unsere Liebe ausleben können."
Provokant hielt ich meine Hand hoch, an dem der Ring, welchen Jungkook mir hinterließ vor sich hin funkelte.

„Das bekommst du noch zurück Park Jimin."

Sein Lächeln ließ alle Sorgen und die Geschehnisse der letzten Tage völlig verblassen. Ich wusste, dass ich die richtige Wahl getroffen hatte und mich für Jungkook entschieden habe.

Nun war es soweit, der Flieger fing an sich zu bewegen und bald werden wir in der Luft sein und ein brandneues Leben anfangen und das noch mit dem Menschen, dem ich am meisten Liebte.
Endlich konnten wir unsere Lovestory schreiben und zwar mit dem Titel:

Jungkook und Jimin.

~
The end.❤️ das Kapitel ist von Yahee_ es wird irgendwann noch ein Epilog von mir kommen. Es hat sehr viel Spaß gemacht.
Eigentlich wollte ich es noch nicht Posten, aber es ist ein Geschenk an meinem Geburtstag von yahee an mich und von mir an euch 😌❤️

Seid gespannt auf eine neue colab~

devious {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt