Endlich Wochenende?

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~Gwen~

Es ist Samstag und ich liege ganz entspannt im Bett.
Um 11.

Mein Handy reißt mich aus meiner Halbtrance indem es ein leises *Ping* macht. Mühsam drehe ich mich zur Seite und stecke meinen Arm nach dem Störenfried aus. Als ich auf das Display schaue ist die Nachricht schon wieder verschwunden.

Ich mache mir die Mühe, entsperrte mein Handy, öffne WhatsApp und sehe, dass Alex mir geschrieben hat.

Alex: Schon wach? 😉

Gwen: leider 😥

Alex: Morgen schon was geplant?

Gwen: ne, warum?

Alex: Ich hatte mir gedacht, dass wir mal zusammen was machen könnten?

Gwen: gern. An was hattest du denn da so gedacht?

Alex: Geheimnis. 😉😏

Gwen: okay 😋

Alex: Ist's dir recht, wenn ich dich morgen so gegen halb zehn bei dir abhole?

Gwen: klar doch.

Alex: Okay, dann bis morgen! 💖

„Bis morgen“, flüstere ich zu meinen Handy. Da hab ich also morgen eine Verabredung mit Alex. Das ist alles so verwirrend!

Gestern hat er mich zweimal wie aus dem Nichts geküsst und danach waren wir uns irgendwie so nah... Und heute verabreden wir uns.

Wird das ein Date?

Oh oh.

Was ist denn jetzt schon wieder?

Ja das wüsstest du gerne. Du hast doch sicher auch alles gesehen!

Ja klar, aber wo ist das Problem? Du hast einmal in deinem Leben ein Date mit einem hübschen Jungen.

Clara, ich glaube du verstehst das nicht so ganz-

Ja! Du hast einfach nichts mit Gefühlen am Hut! Sie/wir sind einfach nicht in Alex verliebt. Es ist zu schnell, zu viel.

Ich meine er ist nett und attraktiv und es sieht auch danach aus, dass er sich wirklich um uns sorgt, aber...

Leute ich versteh euch nicht. Geh doch einfach mit, Gwen; was soll schon schlimmes passieren? 

„Hach...“ Ich habe keine Lust mehr auf diese nutzlose Unterhaltung, also stehe ich, weil ich jetzt eh wach bin, auf und mache mein Äußeres zumindest halbwegs passabel.
Was soll schon schlimmes passieren?
Ich meine irgendwo hat sie ja auch recht damit.

Als ich nach unten komme sitzen meine Eltern, entspannt wie nur am Wochenende, auf dem Sofa (Papa) und auf der Terrasse (Mama) und lesen jeweils in der Zeitung und einem Liebesroman.

„Morgen“, sage ich fröhlich in Richtung Terrasse, was mir ein kurzes, über die Schulter geworfenes  Lächeln von meiner Mutter einbringt.
Meinem Papa gebe ich einen kurzen Schmatz auf die Wange, bevor ich mir ein schnelles Frühstück, bestehend aus zwei Toasts mit Marmelade und einem Schokomüsli, mache.

Eigentlich habe ich heute nichts vor, aber es juckt mich in den Fingern einfach mal raus zu gehen.

In die Stadt will ich nicht und deshalb entschließe ich mich dazu in das Waldstück hinter unserem Garten zu wandern.

Ich habe aufgegessen und ziehe mir meine braune Hose, eine schwarze Jacke und braune Lederstiefel, die ich mal geschenkt bekommen habe, an und gehe durch den Garten.

normal? schwachsinn!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt