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Ich wache auf, weil sich neben mir etwas bewegt. Blinzelnd mache ich die Augen auf und drehe mich auf die andere Seite um den Mann neben mir in die Augen zu schauen. Dieser schaut mich leicht lächelnd an:,,Guten Morgen."
Ich komme noch nicht zum antworten da er sich zu mir beugt und mich auf den Mundwinkel küsst. Ich schüttle lächelnd den Kopf:,,Guten Morgen Commander."
Er schaut mich stinzunzelnd an als ich mich einmal Strecke, dabei zusammenzucken und leise aufstöhne. Meine Muskeln rebbelieren und mein Körper fühlt sich erschlagen an. Der Mann neben mir streicht mir über die Schulter, was mich wieder zusammenzucken und aufzischen lässt. Erschrocken über meine Reaktion zieht er seine Hand zurück und rückt gleichzeitig von mir weg. Ich setzte mich trotz Schmerzen auf und ziehe den kurzen Ärmel über die Schulter. Ein Teil schimmert lila, blau und rot gleichzeitig. Ich springe auf, zische über meinen schmerzenden Körper und gehe zu dem Spiegel an meinem Schrank. Auch meine Hüfte fühlt sich zertrümmert und mitgenommen an. Ich ziehe das Shirt hoch und begutachte das Faust große Hämatom. Ohne darüber nachzudenken ziehe ich mein Oberteil ganz aus und entdecke auch das ganze Ausmaß an meiner Schulter. Das ich obenherum nun nackt vor dem Spiegel stehe und Steve hinter mir auf dem Bett liegt vergesse ich. Auch meine Beine und mein Oberkörper sind von großen und kleinen Hämatome gezeichnet. Kein Wunder also das mein körper so schmerzt und bei jeder Bewegung rebelliert. Hinter mir höre ich ein peinlich beruhrtes Räuspern und ich Schlinge knallrot einen Arm um meine Brust, um diese wenigstens etwas zu verdecken. Ich würde am liebsten im Boden versinken, weil ich nur im knappen Slip vor dem Spiegel stehe und Steve mich vielleicht so gesehen hat. Ich bete gerade zu allen Göttern auf Hawaii das er nicht geguckt hat. Ich wage es auch nicht durch den Spiegel in seine Richtung zu schauen und Streife mein Shirt wieder über ohne auch nur etwas nochmal zu zeigen. Immer noch rot im Gesicht und peinlich berührt schnappe ich nach frischer Unterwäsche und flitze ins Badezimmer. Anscheinend haben mich die Götter nicht erhört, weil ich wirklich so doof war und nur die Unterwäsche mitgenommen habe. Und dann auch noch das Teil welches kaum meinen Hintern bedeckt und der Stoff mit Spitze bestückt ist. Ich rege mich selber über mich auf und fluche vor mich hin. Naja scheiß doch drauf Mika. Du hast doch nichts zu befürchten, schließlich bist du gut gebaut und hast eine Top Figur durch die vielen Trainings, die Ausbildung und das Surfen. Ich spreche mir selber Mut zu das ich auch ruhig zeigen kann was ich zu bieten habe. Vielleicht habe ich ja auch Glück und Steve schaut nicht hin oder ich gefalle ihn auch gar nicht. Mit erhobenen Kopf laufe ich mit festen Schritten zurück in das Schlafzimmer und öffne die Schranktüren. Ich Strecke mich um an meine Hosen zukommen und Fische die erstbeste die ich finden kann heraus. Diese landet dann über meine Schulter und auch ein lockeres dünnes Oberteil bekommt auf dieser ihren Platz. Dann schließe ich die Türen wieder und erschrecke mich fast zu Tode als Steve hinter mir steht, den ich durch den Spiegel sehen kann. Er zieht die Sachen von meiner Schulter und wirft diese auf das Bett und schlingt dann seine Arme von hinten um meinen Körper. Er passt dabei auf meine blauen Flecken nicht zu berühren, küsst meine Schulter und flüstert mir dann ins Ohr:,,Du musst dich nicht schämen. Du bist schön so wie du bist. Mit allem was dazugehört."
Dabei löst er seine Arme von mir und streicht mir die Haare auf eine Seite um dann meine Narbe im Nacken zu küssen, meine Tattoos und dann auf meinem Schulterblatt die Narbe. Seine Finger streichen derzeit über einzelne Linien die meinen Körper zieren. Ich bekomme eine Gänsehaut und erzittern bei dem Gedanken an unseren Kuss von gestern. Durch den Spiegel schaue ich den großen Mann an und beobachte seinen Blick den er über meinen Körper wandern lässt. Ich schlucke den Kloß herunter und sehe ihn dann in die Augen:,,Steve ich denke wir sollten die anderen zusammen trommeln. Ich muss euch einiges erklären, weshalb ich abgehauen bin."
Er schnaubt beleidigt wie ein Kleinkind auf und lässt seinen Kopf auf meine nicht geschundene Schulter fallen. Ich kann nicht anders als zu lachen und drehe mich zu ihm um. Er schlingt seine Arme wieder um meinen Körper und ich streiche ihn mir meinen Fingern über den Nacken:,,Na komm schon, du hast mich doch gestern auch schon so gesehen wie ich jetzt vor dir stehe."
Sein Kopf hebt sich an und schaut mir in die Augen. Seine Augen sprühen vor Schalk:,,Ich würde jetzt aber lieber ganz andere Sachen mit dir machen als dich anzusehen und zu küssen. Verdammt Mika du raubst mir echt jeden Verstand wenn du so vor mir stehst. Na los zieh dich endlich an sonst überlege ich es mir noch anders."
Er schlürft zurück zum Bett und lässt sich darauf fallen und stöhnt frustriert auf. Ich lache leise darüber und Folge ihn um an meine Klamotten zu kommen. Beim Bett höre ich ihn nur Murmeln:,,Das solltest du eigentlich nicht tun Mcgerrett, ganz und gar nicht."
Ich runzle die Stirn und will gerade in meine schwarze Jeans schlüpfen als ich gepackt werde und in der nächsten Sekunde unter dem Mann liege der mir langsam aber sicher noch einen Herzinfarkt verpassen wird. Er seine Hände links und rechts neben meinen Schultern abgestützt um nicht mit seinem tollen Gewicht auf mir zu liegen. Wobei ich seine Körperwärme auch so schon durch den Stoff seiner Hose an meinen nackten Beinen spüre. Er strahlt etwas interessantes, fazienierendes aus das ich mit so vielen verbinde. Alles was diese Insel zu bieten hat spiegelt er wieder. Als würde er diese Insel sein. Ich schlucke einmal hart und schaue auf seine Brust. Mit der einen Hand abgestützt hebt er mit den Fingern seiner anderen mein Kinn an:,,Schau mich an Mika. Sag mir das es sich zu kämpfen lohnt. Sag mir das du für alles kämpfen wirst was dir lieb und teuer ist. Kämpfe für deine Schwester, deine Eltern, deinen Bruder und seiner Verlobten, für ihr Kind. Kämpfe für uns anderen und Kämpfe vor allem für dich selber. Sag es mir und zieh es durch."

Hawaii Five-0Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt