Kapitel 26 - Jealous?

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Wind wehte durch meine Haare und ich genoss das Gefühl der Sonne, die auf meine Haut scheinte.
Mein Blick hob sich von dem Buch, in meinen Hānden, und er fiel auf meinen besten Freund.
Dieser mit seinem Skateboard die Rampen rauf und runter sauste und dabei noch gute Tricks hin legte.
Bei ihm sah es so einfach aus, fast so als wūrde er fliegen. Doch seit dem ich mir die nicht gerade kleine Narbe an meinem rechten Knie zugelegt hatte, wusste ich das es alles andere als einfach war. Seit diesem Tag hatte ich mir geschworen mich nie wieder freiwillig auf ein Skateboard zu stellen.
Das Piepsen meines Handys schreckte mich aus meinen Gedanken.
Ich legte das Buch aus meinen Händen und griff nach meinem Smartphone. Dieses mir eine neue Nachricht anzeigte.

'Hey!:)'

'Hii:)'

'How are u, Baby? ❤️'

Ich musste aus einen mir unergrūndlichen Grund Lācheln.

'Good, wbu? ❤️'

'Me too. xx'

Ich konnte nicht mehr antworten, denn eine plötzliche Stimme riss mich aus meinem Chat.
"Warum grinst du denn so?", Sarah begutachtete mich misstrauisch. Bevor sie versuchte einen kurzen Blick auf mein Handy zu erhaschen.
"Es ist Liam.", stellte Merry fest und setzte ein triumphierendes Lācheln auf, weil sie wusste das sie Recht hatte.
"Vielleicht.", ich wurde rot.
"Er ist es.", lachte Sarah und schüttelte dabei ihren Kopf.
"Na und wenn schon.", ich verdrehte meine Augen, froh darüber das sie dies durch meine Sonnenbrille durch nicht mit bekamen.
Die beiden kicherten und ich widmete mich seufzend wieder meinem Buch zu. Dieses von mathematischen Aufgaben nur so wimmelte.
Doch mir war bewusst das ich die Schule nicht vernachlässigen konnte und so lag ich im Skaterpark mit meinen Freunden und lernte.
Nach 20 Minuten die ich völlig verzweifelt mit den unterschiedlichsten Aufgaben verbrachte, hob ich erneut meinen Blick. Nur um dieses mal fest zu stellen das Nik nicht mehr skatete, sondern sich lachend mit einem blondhaarigen Mādchen unterhielt.
Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen und setzte mich mistrauisch aufrecht hin.
Niks Blick fiel auf mich und er winkte mir mit einem Grinsen zu. Das Mädchen bei ihm drehte sich nun ebenfalls um und ich konnte endlich ihr Gesicht sehen.
Kylie.
Ich runzelte meine Stirn. War sie nicht nur ein One Night Stand gewesen?
Die Blondie sah schon wieder umwerfend aus. Ihre langen blonden Haare scheinten mit der Sonne mit, ihre blauen Augen funkelten und ihre Zähne strahlten nur ihr weiß aus.
Ihre kurze Hose betonte ihre langen braunen Beine und umschmeichelte ihre Hüfte, währendessen das lockere Top, lässig ihren Oberköper hinuter fiel.
Ihre Sonnenbrille hatte sie in ihr Haar gesteckt und ihre Flip Flops machten leise Geräusche als sie gerade wegs auf mich zu kam, im Schlepptau von Nik.
"Hey.", ein Lächeln trat auf ihr Gesicht und es ließ sie für einen kurzen
Moment aussehen wie ein Engel.
"Hi.", ich lächelte leicht, schon fast eingeschüchtert von ihrer Schönheit.
Sie setze sich neben mir auf die Decke, ūberschlug ihren langen braunen Beine gekonnt.
Nik kratze sich verlegen im Nacken, unschlüssig was er tun sollte bevor er sich schließlich neben Kylie setzte.
Ich beobachte die beiden aufmerksam, versuchte jede kleine Bewegung von ihnen zu verstehen.
"Mia?", ūberrascht streckte ich aus meinen Gedanken.
"Ehhm.."
"Oh come on Honey! I don't want to repeat it.", müde fielen meine Augen auf Nik.
"Sorry Nik.", ich schüttelte meinen Kopf um meine Gedanken wieder zu ordnen, was nicht ganz funktioniere.
Mein Blick fokussierte sich immer noch auf Nik. Scannte jeden Millimeter seines Gesichts, welches ich schon in und auswendig kannte.
Die Sonne strahlte ihm entgegen, welches seine grünen Augen leuchten ließ.
"Our movie evening?", er zog eine Augenbraue hoch.
Erinnerte mich an unsere versprochene Filmenacht zu der wir uns vor 2 Tagen entschlossen hatten.
"Ehmm yea? What's wrong with it?", ich klappte das Buch in meinen Händen zusammen, legte es neben mich auf die Decke.
"Nothing.", ich runzelte meine Stirn und schaute ihn verwirrt an.
"Nik?"
"Mia?"
Wir beide starrten uns an, versuchten den jeweils anderen zu verstehen.
Kylie räusperte sich neben uns verlegen.
"At 6p.m.?", fragte ich immer noch mit meiner Stirn in Falten gezogen. Ich wurde nicht schlau aus Niks Verhalten, aber wahrscheinlich musste ich dies im Moment auch gar nicht.
"Ok.", er nickte, schenkte mir sein Lächeln, welches seine weißen Zähne aufblitzen ließ.
Dann wendete er sich an Kylie.
"I'll drive you home now.", sie schenkte ihm ein verlegenes Lächeln auf seine Worte. Die mich noch mehr verwirrten und auch irgendwie berührten. Ob es positiv oder negativ war wusste ich nicht.
"Yes, that'd be great.", sie stand langsam auf, ebenfalls wie Nik.
Der sich nun bückte und mir einen Kuss auf die Wange gab, bevor er sein Skateboard aufhob.
"Bye Love.", er lächelte zog seine Autoschlüssel hervor und wartete auf Kylie.
"See you soon.", sie lächelte mich ebenfalls an, dieses Lächeln was sie so wunderschön machte. Dieses Lächeln war echt, keine Frage. So sehr ich es wollte ich konnte sie nicht hassen.
"Yep.", ich lächelte gezwungen, sah den beiden nach wie sie davon liefen. Bevor ich ätzend ausatmete.
"I'll drive you home now.", immitierte ich übertrieben Niks Stimme und ließ dabei seufzend meinen Kopf in meine Hände sinken. Irgendwas gefiel mir ganz und gar nicht an dem Kylie und Nik Thema.
"Jealous?", Sarah schenkte mir ein amüsiertes Grinsen.
"Nein, warum sollte ich?", ich bog meinen Rücken durch, straffte meine Schultern und überkreutze meine Arme vor meiner Brust.
"Ich denke..-", doch Merrys Stimme wurde durch das Klingeln meines Handys unterbrochen.
Ich schüttelte meinen Kopf und nahm das Gespräch entgegen, ohne auf mein Smartphone zu schauen.
"Mia Collins."
"Mia! Hi.", Sophias Stimme klang zu meinen Ohren durch.
"Wir müssen uns unbedingt treffen! Am besten heuten noch!", ich seufzte strich mir durchs Haar und verunstalte so meine Frisur.
Heute war wohl wirklich nicht mein Tag.
"Ist es wirklich so wichtig? Ich hab noch ziemlich viel für die Schule zu lernen.", mein Blick fiel auf mein Mathebuch und ich würde es am liebsten sofort verbrennen.
"Ja, es ist ziemlich wichtig. 2 Stunden höchstens.", ich seufzte erneut. Warum waren heute bloß alle so anstrengend?
"Na schön.", willigte ich schließlich ein, obwohl ich eigentlich nicht wirklich Ahnung hatte worum es ging.
"Gut! Wir treffen uns in einer Stunde bei dir zuhause! Bekommst du das hin?"
"Ja, das müsste klappen.", ich schüttelte bloß meinen Kopf. Warum?
"Dann bis gleich."
"Bis gleich.", murmelte ich und legte auf.
"Wer war das?", Sarah begutachtete mich schon wieder. Mein Gott das konnte man ja schon glatt stalken nennen. Hatte dieses Mädchen nichts besseres zu tun als ihre Freundin ständig zu beobachten?
Ich machte eine abfällige Handbewegung.
"Ist nicht so wichtig. Ich muss jetzt los. Wir sehen uns morgen!", ich erhob mich, hob meine Sachen vom Boden auf und stopfte sie alle in meine Tasche.
"Ehm ok?", beide wirkten überrascht. Wahrscheinlich waren plötzliche Verabschiedungen nun häufiger bei mir vertreten.
"Bye!", rief ich ihnen noch über meiner Schulter zu, bevor ich davon lief.


Als ich unser Haus erreichte, hatte ich noch genug Zeit um meine Sachen nach oben in mein Zimmer zu bringen, bevor es an der Haustür klingelte.
Genervt rannte ich wieder nach unten und öffnete völlig überdfordernd die Haustür.
Sophia stand davor. Wer auch sonst. Sie lächelte.
"Hey.", eine kurze Umarmung bevor ich sie herein bat.
"Macht es dir was aus wenn ich mir, währendessen du mir was auch immer erzählst, was zu essen mache?", sie schüttelte ihren Kopf und folgte mir in die Küche.
Dort angekommen setzte sie sich auf einen Barhocker an unserer Küchentheke, währendessen ich unseren Kühlschrank nach etwas essbaren durch stöberte.
Ich entschloss mich schließlich für ein Sandwich.
"Nach dem ich alle Sachen auf der Theke stehen hatte, richtete ich meine Aufmerksamkeit auf Sophia.
"Schieß los.", sie nickte, währendessen ich anfing Salat zu schneiden.
Ich hab im Internet einen Artikel gefunden. Sie kramte in ihrer Tasche, bis sie ein zusammen gefaltenes Papierstück auf ihrer Tasche zog und es triumphierend in die Luft hielt.
"Ok? Lies es mir vor.", ich arbeitete weiter an meinem Sandwich.
Sie seufzte, faltete das Papier auseinander und fing an zu lesen.
"Gekreische am Manchester Flughafen, als Niall Horan, Zayn Malik, Harry Styles, Louis Tomlinson und Liam Payne gestern in der Stadt eintrafen. Eigentlich sollte alles so wie immer verlaufen, schnell in die Autos und dann ab zum Hotel. Doch ein Paparazzi zerstörte diesen Plan. Als dieser plötzlich wilde Beleidungen durch den Flughafen schrie, diese sich speziell an Liams derzeitige Freundin Mia Collins richteten. Der Mann stand auf auf einer Bank mit einem Megaphone, seine Kamera hielt er in der anderen. Der Boyband Hottie überhörte da durch natürlich nicht die fiesen Sprüche über seine Freundin. Es dauerte nicht lange bis er die Kontrolle über sich verlor und auf den Mann los stürmte. Nur schwer konnten das Security Team der Jungs Liam zurück halten und zum Auto schleifen.
'Liam war ausser sich vor Wut, so habe ich ihn noch nie gesehen.' Beschrieb einer der Fans, der vor Ort gewesen waren, Liams Ausbruch. Leicht zu glauben, welcher Mann würde nicht ausrasten wenn seine Freundin beleidigt werden würde? 'Das muss wahre Liebe sein.' Erklärte uns ein anderer Fan aufgeregt und wünschte sich das die beiden noch lange glücklich zusammen bleiben.
Bei den Fans, 'Directioner' wie sie sich nennen, werden Mia und Liam als Paar anscheint akzeptiert und auch wir wünschen den beiden alles Gute."
Ich runzelte meine Stirn.
"Stehen da was für Beleidigungen?", Sophia schüttelte ihren Kopf und seufzte.
"Das muss wahre Liebe sein.", wiederholte die Brünette die Worte eines Fans noch einmal.
"Naja bei dem Fandom kommt es jeden Falls halbwegs echt rüber.", ich lächelte leicht, froh darüber das es allen Anschein nach leichter war, als ich dachte.
"Wahrscheinlich.", murmelte sie, währendessen sie noch ganz in ihren Gedanken schien.
Ich schüttelte bloß meinen Kopf und belegte mein Sandwich.
"Wolltest du eigentlich auch eins?", ich deutete auf mein Sandwich, welches nun fertig auf meinem Teller lag. Sie schüttelte ihren Kopf, ließ ihren Blick wieder in die Ferne schweifen. Oder auf die weiße Wand hinter mir, was wahrscheinlich wahrscheinlicher war.
"So etwas hätte er nicht für mich getan."
"Woher willst du das wissen?", fragte ich sie mit vollem Mund, währendessen ich genüsslich auf meinem Sanwich kaute.
"Du bist deinem Ziel so nah.", stammelte sie, überfordernd von ihrer neuen Erkenntnis.
"Du meinst eurem Ziel?", ich biss erneut ein Stück von meinem Sandwich ab.
"Du gehörst mit in den Plan."
"Ich weiß gar nicht ob ich das noch will.", nachdenklich drehte ich mein angebissenes Essen in meinen Händen und betrachtete es dabei.
"Mia... du hast doch nicht etwa?!"
"Was nein Quatsch!", ich schreckte hoch, ließ das Sandwich zurück auf seinen Teller fallen, wo es schließlich auseinander fiel.
"Warum dann?", Sophias Augen musterten mich prüfend.
"Ist es nicht grausam?", sie zog eine Augenbraue hoch.
"Grausam? Wir kommen darauf zurück wenn er das nächste mal grausam zu dir ist.", sie schüttelte ihren Kopf, steckte das Papier wieder in ihre Tasche.
"Ok..?", murmelte ich verwirrt über ihre Worte und ihre Bedeutungen. Warum mussten alle bloß immer so Rätselhaft sprechen?
"Naja.. Ich muss jetzt wieder los.", ich nickte begleitete sie bis zu Tür.
Dort verabschiedete ich mich mit einer kurzen Umarmung von ihr, bevor ich die Tür hinter ihr wieder schloss. Erschöpft lehnte ich mich gegen sie, sank zu Boden und grübelte über ihre verwirrenden Worte.


Nik und ich waren mittlerweile bei unserem 2 Film angelangt und obwohl es einer meiner Lieblingsfilme war konnte ich mich überhaupt nicht auf ihn konzentrieren.
Ich grübelte immer noch über Sophias Worte nach, dann über Niks komisches Verhalten heute Mittag.
Mein Blick richtete sich auf ihn, betrachtete seine Gesichtzüge. Sein Anblick ließ ein Lächeln auf mein Gesicht kommen und die Wärme breitete sich in meinem Körper aus.
Auf einmal trat die Frage in meinem Kopf warum mir Kylie so unlieb in Niks Gegenwart war. Warum? Warum? Warum?
Tausend Fragen die sich in meinem Kopf gebildet hatten und auf alle hatte ich keine Antwort.
Warum musste das Leben bloß so verwirrend und kompliziert sein?

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Heii :)

Zwischenkapitel sind scheiße .. :( Ich hatte einfach überhaupt keine Ahnung was ich schreiben sollte.. deswegen hat das so lange gedauert und deswegen kam auch so ein Mist raus.. ._.
Sorry..

Omg.. !! Hey hat über 100K !! ♥ Ich kann euch dafür nicht genug danken ! :) vielen vielen dank! ♥


Saaamii, xx

Hey! :) » l.p.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt