nol.

195 35 54
                                    

PROLOG
NULL

Seoul,  2001

"ES WIRD BRENNEN."

So lautete seine erste Prophezeiung, die er in sein neues 'Hulk'-Comic geschrieben hatte. Kim Namjoon war zu dem Zeitpunkt sieben Jahre alt und konnte nicht aufhören zu weinen, als er an dem Morgen sah, dass irgendjemand sein Comic beschmiert hatte. Sein Vater hat ihm das Heft nach der Arbeit geschenkt und der Junge hat am gestrigen Abend angefangen zu lesen.

Er schlief beim Lesen aber ein, weil er davor sich mit seinem besten Freund Park Jimin, getroffen hatte und war ganz fertig, als er nach Haue kam. Es waren nur fünf Minuten gewesen, bis er eingeschlafen war.

"Mama, Minnie hat mein Comic bemalt", schrie er weinend mit seinem Comic in seinen Händen zu seiner Mutter, die das Frühstück für die Familie vorbereitete.

Dies gab ihr einen Schreck, weil es erst neun Uhr morgens war und normalerweise schläft Namjoon bis elf Uhr an Samstagen. Der Kleine war ein großer Morgenmuffel und sagt morgens sonst nie was.

"Schatz, was ist los?", fragt sie besorgt und verließ den Herd kurz, um ihren Sohn in ihre Arme zu nehmen. Sie kann es überhaupt nicht leiden ihre Kinder weinen zu sehen.

Für sie ist es wie eine Tortur, sie weinen zu sehen.

"Guck mal, was Minnie gemacht hat", schmollte er und gab ihr seinen Comic.

Sie nimmt es und ließt sich das rot Gekritzelte durch. "Es wird brennen. Was soll das bedeuten?", murmelt sie vor sich hin, bevor sie nach ihrer Tochter ruft, "Geongmin, komm sofort in die Küche!"

Genervt kam die fünf Jahre ältere Schwester aus dem Zimmer und merkt mit einem Augenrollen an: "Es ist neun Uhr morgens."

"Und du bist wach", erwidert die Mutter, "Kannst du mir bitte erklären, warum du das Heft von deinem Bruder angemalt hast? Du bist mittlerweile wohl alt genug, um zu wissen, dass man das nicht macht, oder?"

Geongmin schaut ihre Mutter verwirrt an. "Was für ein Heft?"

Als Geongmin diese Frage gestellt hatte, weiteten sich plötzlich ihre Augen. Die Mutter erkannte das große Licht, welches sich in den Augen ihrer Tochter spiegelte.

"Mama... Feu-Feu-Feuer!"

Die Mutter drehte sich sofort um und entdeckte das verbrannte Essen, welches zu einem kleinen Feuer wurde. Sie handelte sofort und stellte die Pfanne in das Waschbecken, wo noch kaltes Wasser vom Spülen war. Das Feuer wurde gelöscht, doch die Panik war noch im Raum zu spüren.

Der Geruch von Rauch verteilte sich und deshalb öffnete sie die Balkontür, damit es nicht mehr stinken würde.

Noch voll mit Adrenalin blickte sie hinter sich zu ihren Kindern, die mit Angst in ihren Augen ihre Mutter anschauen.

Es wird brennen.

"Namjoon, Geongmin, geht euch bitte anziehen", sagte sie und ging durch seine schwarzen weichen Haare, "Wir besuchen heute eure Großeltern, während euer Vater arbeitet, okay?"

"Aber mein Comic", jammerte der kleinste und fing wieder an zu weinen, "Papa, hat das extra nur für mich gekauft! Nur für mich!"

Die braunhaarige Frau lächelte ihren jüngsten an und fasste seine weichen Wangen sanft an: "Ich sag Papa Bescheid, dass er ein neues kaufen soll, vielleicht sogar zwei oder drei?"

Ein Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen und seine Tränen verschwanden. Er rannte sofort in sein Zimmer und zog sich an.

"Komm, geh in dein Zimmer und zieh dich an, Minnie", sprach die Frau mit ihrer ältesten Tochter in einem ruhigen und strengen Ton.

Das Mädchen nickte nur und verließ die Küche.

[...]

"-und plötzlich brannte es, sowie es in seinem Heft stand. Zuerst dachte ich, dass Geongmin da rein gekritzelt hätte, aber sie war selber verwirrt und wusste nicht wovon ich sprach", erzählte die Mutter, ihren Eltern, während die Kinder in dem großen Garten spielten.

"Der Junge hat meine Gabe bekommen", erklärte ihr Vater lachend, "Es ist alles gut, Yooa. Dieses Gekritzel ist eine Prophezeiung oder auch eine Warnung, wenn du es so sehen willst."

Yooa war trotzdem besorgt um ihren Sohn. Schließlich musste es doch irgendein Nachteil haben, dass er diese Gabe bekommen hatte.

- aber Moment.

Von welcher Gabe sprach er?

"Was für eine Gabe? Meinst du deine Schlafstörung", sah sie ihn verwirrt an, "Das Schreiben im Schlaf. Ist das keine Schlafstörungen?"

"Yooa, obwohl du 42 bist, bist du manchmal genauso naiv wie ein 14-jähriges Mädchen", lächelte der Mann seine Tochter an.

Ein bisschen beleidigt blickte Yooa runter, doch sie hob ihren Blick wieder, als ihr Vater weitersprach.

"Wäre es eine Schlafstörung, wenn das Geschriebene zukünftige Ereignisse sind?", erwiderte ihr Vater mit einem schrägen Grinsen,

"Und dich vor deinem Tod warnt?
Ich denke nicht."

[A/N]

This shit is going to be intense.

Ich habe noch nie so eine komplizierte Story geschrieben, aber ich schaffe das gemeinsam mit eurer Unterstützung!! Ich freu mich so sehr, hehehe

Ihr wisst nicht, was euch erwartet
( ͡° ͜ʖ ͡°)

prophecy [k.nj]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt