Plan!

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Noahs Sicht:
„Na, habt ihr Mathe überlebt?" frage ich grinsend. „Ja, gerade so." stöhnt Isa und setzt sich neben mich. „Ach Schwesterchen, so schlimm ist Mathe doch gar nicht. Habt ihr eure Klausur wiederbekommen?" will ich wissen. „Nee, bekommen wir morgen. Aber ich will die gar nicht zurück." antwortet sie. „Wird schon nicht so schlimm sein." entgegne ich. „Eben. Außerdem hast du doch mit Finn gelernt." meint Sophia. „Naja, ob die beiden wirklich gelernt haben, ist dahingestellt." sage ich lachend und bekomme für den Spruch den Ellbogen meiner Schwester zwischen meine Rippen. „Au, man Isa!" stöhne ich und sie schüttelt nur den Kopf. „Wir haben echt nur gelernt." versichert Isa uns. „Ist ja gut. Und wenn es nicht so wäre, wäre es ja auch nicht schlimm." sage ich und wehre den nächsten Schlag gekonnt ab. „Noah, manchmal würde ich dich gerne umbringen." meint sie genervt und steht auf. „Wollt ihr auch einen Kaffee?" fragt sie und dreht sich zu uns. „Nein danke." antwortet Sophia und ich schüttle ebenfalls den Kopf. Isa geht zum Automaten und ich folge ihr mit meinem Blick. „Zufall, dass Isa sich ausgerechnet Kaffee holt, wenn Finn neben dem Automaten steht?" frage ich grinsend und Sophia folgt meinem Blick. „Wohl kaum." antwortet sie und wir beide beobachten sie. Finn lehnt sich neben meine Schwester und die beiden unterhalten sich. Isa strahlt übers ganze Gesicht und ihre Augen funkeln. „Ich habe sie echt lange nicht mehr so strahlend gesehen." sage ich leise. „Das stimmt. Aber Finn sieht auch echt glücklich aus." bemerkt Sophia und ich nicke. „Also ehrlich, solange kann es echt nicht mehr dauern bis die beiden zusammen sind." meint sie und ich muss grinsen. „Vielleicht sollten wir den beiden ein bisschen auf die Sprünge helfen. Das kann man ja nicht mehr mir ansehen." antworte ich und sie nickt. Es klingelt und wir packen unsere Sachen zusammen. „Ich komme nachher bei dir vorbei, dann können wir uns was überlegen." meint Sophia und ich nicke, bevor sich unsere Wege trennen.

„Komm rein." rufe ich nachmittags, nachdem es an meiner Zimmertür geklopft hat. „Hey." begrüßt Sophia mich und lässt sich auf mein Bett fallen. „Na." sage ich lächelnd und drehe mich zu ihr. „Also, hast du schon einen Plan?" fragt sie. „Wir müssen auf jeden Fall das Schlittschuhlaufen nachholen!" antworte ich und Sophia nickt bestätigend. „Und zwar so schnell wie möglich." meint sie. „Klar. Am Wochenende?" frage ich und sie nickt. „Perfekt. Schon motiviert für das Theaterstück nachher?" will sie wissen. „Alter, ich hab überhaupt keine Lust dadrauf!" antworte ich genervt und lege meinen Kopf in den Nacken. „Du wirst es überleben. Es ist zwar unfassbar langweilig, aber es geht ja nur 80 Minuten." meint Sophia und steht auf. „Habe trotzdem keine Lust." sage ich genervt und sie legt ihre Hände auf meine Schultern. „Noah, ein bisschen mehr Begeisterung bitte." fordert sie. „Warum kannst du nicht einfach mitkommen?" frage ich und sie fängt an zu lachen. „Ich gucke mir den Scheiß ganz sicher nicht noch ein zweites Mal an." antwortet sie und schüttelt den Kopf. „Auch nicht für mich?" will ich wissen und stehe auf. „Du weißt, dass ich eigentlich alles für dich mache. Aber das jetzt wirklich nicht. Sorry." meint sie. „Man Sophia." seufze ich. „Isa ist doch dabei. Und Finn kommt auch mit." sagt sie und ich gucke sie mit einem Dein-Ernst-Blick an. „Super, zwei Turteltäubchen." stöhne ich und Sophia nimmt mich in den Arm. Ich erwidere die Umarmung und lege mein Kinn auf ihren Kopf. „Schaffst du schon." flüstert sie und ich merke, dass sie grinsen muss. „Du bist echt gemein." sage ich und sie schüttelt lachend den Kopf. „Noah?" ruft Isa und macht meine Zimmertür auf. „Oh, hey Sophia." begrüßt sie mich und schaut uns verwirrt an, da meine Hände von unserer Umarmung immer noch auf ihrer Taille liegen. „Also wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass zwischen euch was läuft." meint sie und grinst uns an. „Nein, läuft es nicht. Also, was gibt's?" wechsele ich schnell das Thema. „Finn hat gefragt, ob er uns abholen soll. Und wir wollen danach noch kurz auf den Weihnachtsmarkt, kommst du mit? Dann kann Finn uns danach auch nach Hause fahren." meint sie. „Abholen wäre super. Aber ich komme nur mit, wenn Sophia auch mitkommt. Alleine unter euch Turteltäubchen halte ich das nicht aus." antworte ich grinsend. „Klar, willst du dann einfach zum Theater kommen?" fragt Isa und wendet sich an Sophia. „Ja, mache ich." sagt Sophia und Isa nickt zufrieden. „Na dann, viel Spaß euch beiden noch." meint Isa und verschwindet grinsend wieder. „Sie kann echt unmöglich sein." sage ich und Sophia nickt. „Das stimmt." meint sie. „Sag mal, hast du Chemie schon gemacht?" will sie wissen und schaut auf meinen Schreibtisch. „So halb, sollen wir das zusammen fertig machen?" frage ich und sie nickt. Ich setze mich auf meinen Schreibtischstuhl und Sophia setzt sich auf meinen Schoß.
„So, fertig." sage ich grinsend und klappe mein Buch zu. „Perfekt, vielen Dank." meint sie. „Da nicht für, haben das ja zusammen gemacht." antworte ich. „Naja, du hast es gemacht und ich habe mitgeschrieben." sagt sie lachend. „Willst du noch ein Kaffee oder so?" frage ich, als sie aufsteht. „Ja, gerne." antwortet sie und wir gehen zusammen in die Küche. „Hallo ihr zwei." begrüßt mein Papa uns, der am Esstisch am Laptop sitzt. „Hey." sagt Sophia und ich lächle ihn an. „Willst du auch einen Kaffee?" frage ich. „Ja, gerne." antwortet er und ich koche dreimal Kaffee für uns. Dann gebe ich Sophia und Papa einen Kaffee, hole Kekse aus dem Schrank und setze mich dazu. „Soll ich euch nachher fahren?" fragt Papa und guckt mich an. „Nee, Finn holt uns ab. Danach wollen wir noch auf den Weihnachtsmarkt, also kommen wir ein bisschen später." erzähle ich und Papa nickt. „Okay, sonst schreibt ihr mir. Fährt Finn euch auch nach Hause?" will er wissen und ich nicke. „Okay, sehr gut." sagt er und ich drehe mich zu Sophia die gedankenverloren in ihren Becher guckt. Das Telefon klingelt und Papa geht in den Flur. „Alles okay?" frage ich. „Was?" will sie verwirrt wissen, als wäre sie aus einer anderen Welt gekommen. „Was los ist." antworte ich lachend. „Nichts, alles gut. Ich war nur in Gedanken." meint sie lächelnd und steht auf. „Ich geh mal nach Hause, danke für den Kaffee und Chemie." sagt sie. „Wir sehen uns nachher." antworte ich und begleite sie noch zur Tür.

Wir sind doch auch nicht besser allein.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt