Kapitel 27 - Honeyboo!

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"Mia Collins.", verwirrt drehte ich mich um, meine Locken flogen im Wind.
Ich sah einen großen Mann mit kurzen schwarzen Haaren vor mir. Er trug ein weißes T-Shirt und schwarze Hose. So wie alle anderen Sicherheitsleute hier, doch anders als die anderen war er 1. wichtiger und 2. konnte ich ihn sofort einordnen.
Paul Higgins.
"Yea?"
Mir wurde eine Hand entgegen gestreckt, diese ich ergriff.
"I'm Paul.", er schüttelte meine Hand und schenkte mir ein Lächeln.
"Oh, I know.", ich lachte und ließ seine Hand los. Er lachte ebenfalls und war mir sofort sympathisch.
"Liam ordered me to bring you backstage."
"And you do what ever he wants?", ich zog sichtlich anerkannt eine Augenbraue hoch. So jemanden wollte ich auch gerne haben.
"Nope.", ok, wahrscheinlich wollte ich es dann doch nicht.
"He begged until I relented."
"Ah, nice.", ich musste lachen, das sah Liam ähnlich.
Paul zuckte amüsiert mit den Schultern.
Der Gedanke wie er mich wohl gefunden hatte schlich sich in meinen Kopf, währendessen wir los liefen. Vielleicht hatte er mein Handy geortet?! Gruselig. Verdammte Stalker Menschen!
Paul wirkte neben mir riesig, dies war bei meiner Größe auch nicht wirklich schwer, jedoch fühlte ich mich neben ihn ziemlich klein. Mich beschlich das Gefühl das er Geborgenheit abstrahlte, er wirkte gelassen und ruhig und ich wusste er könnte jemanden richtig gut beschützen.
Oh mein Gott, ich laufe hier gerade neben Paul Higgins!
Mein Herz schlug höher, ach du scheiße.
Paul würde doch von jedem Directioner sofort erkannt werden und zu meinem Entsetzten verließen wir den abgelegenen verlassenen Parkplatz. Wir nähreten uns immer mehr der O2 Arena diese von Kreische umzingelt wurde.
Ach du scheiße.
Paul wird gleich erkannt. Paul wird gleich erkannt. Paul wird gleich erkannt.
- der einzige Satz der sich in meinem Kopf wieder und wieder abspielte.
Das Gekreische kam näher und mit jedem Schritt wurde mir mulmiger.
Mädchen kamen in meine Sicht, welche die aus Autos ausstiegen, andere die zur Arena liefen, weitere die wild telefonierten oder ihre Plakate betrachteten.
Plötzlich kreischte ein Mädchen aus nicht all zu weiter Entfernung und zog so mit Aufmerksamkeit auf sich.
Sie fuchtelte wild mit ihren Armen um her und redete verzweifelt auf das Mädchen, neben ihr, ein, wobei sie in Pauls und meine Richtung zeigte.
Oh Gott Paul! Warum bist du auch bloß so groß?
Nein, das da neben mir ist nicht Paul Higgins! - Verzweifelt ging ich irgendwelche Ausreden durch, die ich hātte sagen kōnnen.
Total abgelenkt von meinen Todesgedanken bekam ich gar nicht mit was um mich geschah.
"I swear it's Mia!", Wait.. what?!
Ich schaute auf, bemerkte wieder das Mādchen, das dieses Mal deutlich auf mich zeigte.
"Oh my gosh! Mia!", sie schrie und wahrscheinlich bekamen das noch so 100 andere Mādchen im Umkreis mit, denn plötzlich drohte mir das Trommelfell vor Gekreische zu platzen.
Nein! Nein! Nein! Ihr kennt mich nicht! Ich war doch nur ein normaler Mensch der noch nicht mal berühmt war!
Paul ist doch viel interessanter als ich!
Mein Gehirn war am austicken und meine Innere Stimme redete die ganze Zeit mit sich selbst.
Geschockt starrte ich die vielen Mādchen an, die jetzt auf mich zu kamen.
Oh verdammt.
Doch bevor eins der Mādchen irgendwie auch noch ansatzweise an mich ran kam, stellte Paul sich vor mich.
"Mia! Mia! Mia!!", ich zitterte am Kōrper. Sowas extremes war ich wirklich nicht gewōhnt.
"I love you Mia! Liam and you are so adorable!"
"Shit happens.. what a fucking plan.", hōrte ich Paul vor mir nuscheln, währenddessen immer mehr Leute zu uns strōmten.
Paul drehte sich halb zu mir um, erkläre mir das ich mich an ihm festhalten sollte, währenddessen er uns durch die Masse schob.
Zu irgendeinen Eingang der Arena. Wobei ich einfach nur Angst hatte. Verständlich wenn man sich durch Leute quetscht, die dich dann auch noch betasten. Viel zu viel für mich.
"Mia!", wir hatten es geschafft uns aus der Masse zu befreien. Erreichten irgendwie so einen Eingang, wo mehrere Secruity Männer standen.
Erschōpft drehte ich mich um, betrachtete die vielen unterschiedlichen Menschen die mir ihre Aufmerksamkeit schenkten, was mir nicht wirklich gefiel.
"Mia! Mia! We love you!", mir wurde warm ums Herz.
"I love you too!", schrie ich ihnen entgegen, was aber wahrscheinlich durch das Gekreische unterging. Also schloss ich meine Finger zusammen und bildete daraus ein Herz, dieses ich nach oben streckte.
Ich lāchelte und war froh das ich für diesen Moment keine Beleidigungen an den Kopf geworfen bekam.
Ich ließ meine Hānde sinken, winkte noch einmal kurz zum Abschied. Bevor ich mich umdrehte und Paul wieder folgte, ins innere der Arena.
Drinnen in der langen runden Halle wurde das Geschrei etwas abgeschirmt und ich konnte normal durch atmen. Oh fuck.
"Hard work.", Paul neben mir lachte.
"Probably.", er wirkte gelassen, klar er machte sowas ja auch bestimmt fast jeden Tag mit.
Oh Gott, der Arme.
Nun wurde mir erst wirklich bewusst wie viel man Bodyguards zu verdanken hatte.
"C'mon, we are too late."
"Too late for what?", ich runzelte meine Stirn.
"The soundcheck starts in 10 minutes.", Paul zwinkerte mir zu und wackelte dabei mit seinen Augenbrauen.
Ich grinste zurück, aber machte eine abfällige Handbewegung auf seine Aussage.
"I think it's not important to hear the soundcheck. Actually I just want to sit down and take deep breaths.", Menschenmassen machten mich eben fertig.
"Allright. Do you want to say hi to 5 Seconds of Summer?", ich nickte begeistert, obwohl ich mir ziemlich sicher war das ich mich bei denen ganz sicher nicht entspannen und ausruhen konnte.
10 Minuten später saß ich auf einer Couch in einem mittelgroßen Raum und beobachte Calum und Ashton dabei, wie sie bei Mario Kart abschmierten.
Die zwei hatten mich schon 5 mal versucht dazu zu überreden mit zu spielen, da ich sie fōrmlich auslachte, doch ich dankte jedes mal dankbar ab.
Als sie dann schließlich zum 10ten mal fragten, verlor ich die Geduld und stimmte zu.
Und so kam es, dass ich eine Stunde damit verbrachte angestrengt meinen Controller in der Hand zu halten und zu versuchen von meinem vierten Platz endlich auf den dritten zu gelangen.
Nach weiteren 15 Minuten öffnete sich die Tūr.
"Baby!", erst bei der Stimme hob ich den Blick.
"Honeyboo!", ich sprang auf, ließ den Controller fallen und fiel Liam dafür in die Arme.
Dieser mich Kopf schūttelnd an sich zog.
"Honeyboo?", er gluckste.
"Yea. Problem?", ich kicherte, schmiegte mich an Liams Brust und atmete seinen Duft ein.
"Nope.", er lachte, brachte mich auf Abstand um mir ins Gesicht schauen zu kōnnen, bevor er seine Lippen auf meine presste.
Ich hatte ihn vermisst, das gab ich offenen zu. Seine Hände umfassten stärker meine Taille, währendessen meine Hände sein Gesicht umschlossen.
Ich fuhr durch sein Haar hinten im Nacken, spielte mit vereinzelten Strähnen. Ich hatte das Gefühl der Kuss würde unendlich dauern und ich genoss es.
"Rent a room!", bis er schließlich so unterbrochen wurde.
Liam löste sich von mir, lachte atemlos auf. Ich schmiegte mich an seine Brust, genoss dieses Gefühl das mich durch strömte wenn ich in seiner Nähe war.
"I missed you, Love.", Liams heisere Stimme klang an mein Ohr und seine Bartstopeln kitzelten an meinem Ohrläppchen.
Ein Kribbeln setzte sich in meinem Körper ein und es ließ mich wie verdammt grinsen.
"Are you hungry?", seine Augen sahen mich prüfend an und der Beschützerinstinkt trat in ihm hervor.
Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, näherte mich seinem Ohr.
"Hungry after you.", ich merkte wie er schluckte.
"I like her!", Liam warf Ashton einen warnenden Blick zu, dieser jedoch hob nur abwehrend die Schultern.
"Never let her go, dude!", Ashton grinste uns zu.
Liam schüttelte bloß lachend den Kopf und legte einen Arm auf meine Schulter, zog mich so seitlich dicht an ihn heran.
"Let's get some food! I'm really starving.", er führte mich aus den Raum, über den riesigen Gang in einen anderen Raum.
In diesem Raum war ein riesiges Büffet aufgebaut und es wimmelte nur so von Essen.

Nach dem wir ordentlich etwas gegessen hatten, lagen wir nun, in irgendeinem Raum, zusammen eng umschlungen auf einer Couch und sahen Niall dabei zu wie er Selbstgespräche führte, währendessen er sich irgendein Fußballspiel ansah.
5 Seconds of Summer befand sich auf besten Weg um auf die Bühne zu gehen und langsam wurde ich selbst aufgeregt, warum auch immer.
"Honeyboo?", brach ich unsere Stille.
"Hm?", brummte er zurück.
"Can I see the boys when they play amnesia?", ich drehte mich in Liams Umarmung zu ihm um, um ihm in die Augen schauen zu können.
Er nickte.
"Sure, Baby.", ich lächelte, gab ihm einen kleinen Kuss auf den Mund.
"Thank you.", ich drehte mich wieder um, kuschelte mich erneut an ihn und bemerkte wie Liam Küsse auf mein Haar setzte.
Seine Hand streichelte leicht über meine Hüfte und über meinen Bauch, Finger fuhren Kreise und ich musste schon wieder anfangen zu strahlen.
Dieses dämliche Gefühl in mir würde mich noch umbringen.

Nach 30 Minuten hatten wir uns aufgerafft und standen nun hinter der Bühne.
Liam umarmte mich von hinten, währendessen ich perfekte Sicht auf das Geschehen vor mir hatte.
Die ersten Töne von Amnesia begangen und Calums wunderschöne Stimme fing an zu singen.
Es kam aus reflex und ich wusste nicht woher, doch meine Augen füllten sich mit Tränen.
Ich wusste das Liam es bemerkt hatte, denn er zog mich noch näher an seinen Körper und zusammen lauschten wir dem Lied.
"Tell me this is just a dream. Cause I'm really not fine at all.", die letzten Töne erklangen und Liam drehte mich in seinem Griff, wischte vorsichtig mit seinem Daumen meine Tränen weg.
Er beugte sich vor, küsste mich auf die Stirn.
"I.", ein weiterer Kuss wurde auf meine Nase gedrückt.
"Really.", noch einer auf meiner rechten Wange.
"Like.", seinen Lippen berührten meine linke Wange.
"You.", er drückte einen kurzen Kuss auf meinen Mund, zog sich dann aber Millimeter zurück und hielt inne.
"More than I can put into words.", ich zog seinen Kopf zu mir, vereinte unsere Lippen wieder.
In diesem Moment stellte ich fest was das Kribbeln und dieses Gefühl in mir war, viele Schmetterlinge die in meinem Bauch nur so purzelten. Die mir eine Gänsehaut verbreiteten und meinen ganzen Körper gut fühlen ließen.
Genau davor hatte Sophia mich gewarnt. Das Gefühl war zu stark und ich verdrängte den Gedanken wieder schnell.
Gab alles in Liams und meinen Kuss, wollte ihm zeigen wie viel er mir bedeutete.

Nach einer Stunde saß ich auf einem Platz, weit abgekapselt von allen anderen, dennoch immer noch nah an der Bühne und eine perfekte Sicht.
VIP Plätze hatte es Liam genannt, zur meiner eigenen Sicherheit.
Doch ich fand es lächerlich, was sollte mir schon schlimmes Geschehen?
Jeden falls war das einzige was mir im Moment Trost spendete mein Blaubeermuffin und das laute Gekreische der Fans, wenn auf den Werbetafeln immer ein neuer Spot anfing.
Nach elendigen Minuten des wartens und killen meines Blaubeermuffins, wurde endlich der Vorspann der Jungs gezeigt.
Nach dem dieser zuende war, dauerte es auch nicht lange bis die 5 Idioten auf der Bühne standen.
Mein Blick fiel sofort auf Liam und blieb das Konzert über bei ihm.
Ich machte hin und wieder ein paar Bilder oder Videos mit meinem Smartphone.
"The next song is for a specific person who is here today. Take your neighbors hand, hold your hands in the air and sing with us together.", Gekreische enstand und Liams Blick fiel auf mich.
Er warf mir eine Kuss Hand zu und zwinkerte, welches wahrscheinlich noch mehr Gekreische auslöste.
Bevor die ersten Töne beganen und Zayn anfing zu singen.
Ich lauschte seiner Stimme, schaukelte mit der Musik hin und her.
Bis Liams Stimme meine Ohren erreichte, ich blickte auf, sah das sein Blick ganz auf mir lag.
Ich hörte auf das was er sang und Tränen bildeten sich erneut in meinen Augen, welche auch ziemlich schnell über meine Wangen strömten.
Ich weinte, weinte und weinte. Die Tränen wollten nicht mehr aufhören, währendessen ich den wunderschönen Stimmen der Jungs weiter lauschte.
Mit meinen Fingern versuchte ich die vielen Tränen abzufangen.
Viel zu spät bemerkte ich den Kameraman, der es ausnutze und seine Kamera auf mich richtete, so dass ich in auf den zwei großen Bildschirmen zu sehen war.
Beschämt hielt ich mir meine Hand vor den Mund, dabei versuchte ich die Tränne zu bändigen.
Oh verdammt.
Zu meinem Glück verlor der Mann schnell sein Interesse an mir und widmete sich wieder den Jungs, währendessen ich die letzten Klänge des Lieds mit summte.

Das Konzert ging viel zu schnell vorbei und ich war stolz endlich behaupten zu können, das ich mal auf einem Konzert von One Direction war. Wenn es auch irgendwie unfair war.
Die Halle leerte sich langsam, aber auch nur ziemlich langsam und ich wurde von einem Security Guard wieder in den riesigen Gang gebracht.
Der Mann war aber so schnell er auch kam, so schnell auch wieder weg und dann stand ich in diesem riesigen Gang Mutterseelen alleine.
Ich seufzte, lief los, völlig orientierungslos.
Nach 5 Minuten war ich froh endlich Stimmen zu hören, diese mir bestimmt weiter helfen könnten.
"You won the bet. I'm proud of you."
"Oh, it was very easy. She is so naive and stupid, that it hurts.", die beiden Stimmen bogen um die Ecke.
Liam.
Mich traf der Schlag und ich hatte das Gefühl als würde mir der Boden unter den Füßen weg gerissen werden.
Ein riesen Loch borte sich durch mein Herz und ein furchtbarer Schmerz trat ein.
Ich fühlte mich gedemütigt, Tränen traten in meine Augen. Doch dieses mal kamen sie aus einem anderen Grund.
Ich stand für einen kurzen Moment völlig emblößt da, so krank und gedmütigt. Ich fühlte mich klein und schwach. Naiv, dumm und hässlich.
Ich schloss meine Augen, unterdrückte das Schwindelgefühlt.
Meine Beine verloren langsam den halt und ich wüsste ich würde zu Boden sacken.
Alles löste sich von mir, alles was mich im Moment hier fest hielt. Alles was mich glücklich machte. Es flog wie ein Lufballon davon, hinauf in den Himmel. Weit, weit weg von mir.
Ich drehte mich so schnell um das mir noch schlechter wurde. Meine Beine setzten zum Sprint ein, rannten wackelig drauf los. Mit keinem Plan wo hin. Ich brauchte frische Luft, das atmen fiel mir schwer und auch sonst alles weitere.
Wie konnte es bloß so weit kommen?

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WICHTIG!


Das letzte Kapitel kam nicht wirklich gut bei euch an und ich wollte fragen woran das liegt.. hab ich irgendetwas falsch gemacht? Soll ich irgendetwas anders schreiben? - ich würde mich über Rückmeldung freuen. Damit ich weiß was ich ändern soll.. :)


 Ich fahr nächste Woche auf Abschlussfahr nach Berlin mit meiner Klasse. Das heißt das ich erst mal eine Woche nichts mehr updaten kann. Ich hoffe ihr versteht das ! ♥



Und jaa.. das Drama ist da, so viele haben es sich gewünscht und hier ist es !
An der Seite findet ihr Mias Outfit und das Lied was ich zum schreiben gehört habe ♥

+ ich habe die 1.000 Follower und die 100.000 Reads hier erreicht, dafür wollte ich mich noch mal bei jedem einzelnen von euch bedanken! ♥ Dankeschöön! Ihr seid toll!! ♥ ich liebe euch! ♥

Samii ♥



Hey! :) » l.p.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt