Kapitel 3

2K 91 7
                                    

,,Yuna?" Ich spürte wie mich jemand an meine Schulter berührte, ,,Yuna?Hörst du mich?" Ich schüttelte kurz meinen Kopf, ,,Ja?" Konan lachte leise, ,,Du warst in Gedanken, oder?" Ich nickte, ,,Und woran hast du so gedacht?" Ich seufzte und rührte noch einmal die Nudelsuppe um, ,,Sag schon." Ich musste grinsen, ich bin noch nicht einmal, einen Tag hier bei Akatsuki und schon will mich Konan ausquetschen. ,,Es war so..., als ob ich mich..., an etwas erinnern könnte." Konan zog ihre Augenbrauen zusammen, ,,Wie? Ich meine du hast dich doch nicht plötzlich so, an etwas erinnert. Was hast du denn gemacht?" ,,Ich habe nur die Suppe gekostet." Konan gab mir ein paar Teller und ich verteilte diese, ,,Interessant. An was hast du dich denn genau erinnert?" Ich lächelte bei den Gedanken, ,,Kakashi..., ich glaube er ist..., mein..., mein Bruder..., er hat für mich gekocht..., als ich klein war..., war ich verrückt nach seiner Nudelsuppe. Klingt total kitschig ich weiß." ,,Deine Erinnerungen kommen zurück, wenn du bestimmte Sachen noch einmal erlebst und es ist ganz und gar nicht kitschig, so warst du früher nun mal und du warst noch ein Kind." Ich verdrehte meine Augen, ,,Das ist es nicht. Ich habe in den Jahren, als ich bei Orochimaru war, genug Nudelsuppe gegessen und ich habe mich an nichts erinnern können, irgendetwas ist hier anders als dort." Konan gab mir das Besteck und ich legte diese an ihren Platz, ,,Vielleicht hängt es davon ab, woran du dich erinnern möchtest." Ich schloss meine Augen, ,,Ich weiß es nicht, Konan." ,,Es muss doch einen Grund haben, warum gerade jetzt deine Erinnerungen zurückkehren." Als ich Konan antworten wollte, kam Tobi in den Raum gestürzt. ,,Was riecht denn hier so köstlich, Tobi hat Hunger." Warum sprach Tobi eigentlich immer in der dritten Person von sich? Ich drehte mich zu Tobi um, ,,Tobi, woher kommst du eigentlich?" Der Maskierte sprang vor Schreck einen Meter nach hinten, ,,Meinst du Tobi...?" Ich nickte, ,,Tobi..., Tobi kommt von..., ähm...", wieso stottert er denn jetzt? Ich wollte Tobi gerade erneut etwas fragen, da trat dieser weißhaarige Typ in die Küche. ,,Was gibst denn heute?" Neugierig sah er in den Topf, ,,Nudelsuppe." Skeptisch sah er zu Konan, ,,Bei Jashin, du hast diese Suppe gekocht?" Konan sah zu mir, ,,Hauptsächlich hat Yuna diese Suppe gekocht, Hidan." ,,Bei Jashin, Yuna ich hoffe für dich, dass diese Suppe schmeckt. Sonst wirst du, dass nächste Opfer für Jashin werden!" Jashin? Wer zum Teufel ist Jashin? ,,Niemand wird geopfert, jedenfalls nicht heute und keiner von Akatsuki." Ich stellte den Topf auf den Tisch, ,,Warte hier, ich hole die anderen." Ich nickte und beobachtete Hidan und Tobi, Tobi versteckte sich halb hinter den Kühlschrank, Hidan stand vor ihn und schien ihn zu bedrohen, irgendwie tat mir Tobi in diesem Augenblick leid, wie er da in der Ecke gekauert da stand. ,,Hidan, ich hätte da eine Frage." Angesprochener drehte sich zu mir um, ,,Wer ist eigentlich dieser Jashin?" ,,Du fragst, wer Jashin sei?! Jashin ist der einzige Gott, ich diene nur ihm. Willst du sein nächstes Opfer sein, Yuna Hatake, es wäre eine Ehre für dich." Ich schüttelte meinen Kopf, ,,Nein ich werde mich nicht von dir opfern lassen, Hidan." Ich trat zum Herd, dort rührte ich noch einmal die Nudelsuppe um. ,,Ach nein? Wie schade, du wärst ein exzellentes Opfer gewesen." Ich verdrehte meine Augen, ,,Schon möglich, jedoch möchte ich noch weiter leben." Hidan verzog sein Gesicht zu einer Grimasse, ,,Warum bist du hier?" Ich setzte mich auf den Stuhl und sah ihn fragend an, ,,Ich helfe Akatsuki und im Gegenzug bekomme ich meine Opfer für Jashin." So einfach ist das also. Tobi trat langsam aus der Nische heraus, ,,Tobi ist gut, Tobi wird Hidan nicht stören, Tobi ist ein guter Junge." Der Maskierte rannte zu mir, nach einander traten die anderen ein. ,,Tobi, setz dich." Er tat was ich ihm sagte, ,,Yuna, morgen wird dein Training beginnen." Sagte Pain, der gerade eingetreten war. ,,Mit wem werde ich trainieren?" ,,Itachi wird dein Partner sein." Ich nickte, ,,Gut." Ich stand auf und stellte die Suppe auf den Tisch, Tobi hielt schon sein Besteck aufrecht in der Hand. ,,Tobi, könntest du dein Besteck auf den Tisch legen." Streng sah ich ihn an, ,,Sofort." Jetzt tat er, was ich ihm sagte. ,,Nicht mehr lange und du hast den Trottel noch unter Kontrolle." Ich schloss meine Augen, ,,Vielleicht. Ich bin es gewöhnt, so behandelt zu werden. Deshalb gebe ich es so weiter, wie ich es gelernt habe." Konan nickte und tat den Jungs etwas zu Essen auf ihre Teller, zum Schluss tat ich mir und Tobi etwas auf. ,,Wahrscheinlich tut es diesen Idioten einmal gut, so behandelt zu werden." Ich verdrehte meine Augen und begann zu essen, es schmeckte genau wie früher. Kakashi..., ob er mich wirklich vermisst? Warum denke ich über ihn nach? Es kann mir doch egal sein..., oder nicht. Ich schloss kurz meine Augen, ,,Was ist los, Yuna?" Riss mich Pain aus meinen Gedanken, ,,Es ist alles in Ordnung, Leader." Er glaubte es, ,,Du hast wieder an ihn gedacht, oder?" Fragte mich Konan leise, ,,Ja." Ich sah wie Itachi kurz zu uns herüber blickte, ,,An wen denkt sie denn?" Fragte Hidan gleich drauf los, wie einfühlsam er doch ist. ,,An niemand bestimmtes, eigentlich ist es eher unwichtig für dich." Hidan zog eine Augenbraue nach oben, ,,So unwichtig scheint es nicht zu sein, wenn du daran denken musst." Ich schnaubte, ,,Halte dich aus meinen Angelegenheiten heraus, Jashinist." ,,Kein Grund mich so anzusprechen, Süße." Ich ballte meine Hände zu Fäusten, ,,Lass mich einfach in Ruhe, Hidan." Ich stand auf und verließ die Küche, schnell durchquerte ich unzählige Gänge, bis ich endlich den Ausgang fand. Ich hatte mir die Fingerzeichen von Kisame gemerkt, so war es ein leichtes raus zu gelangen. Die Nacht war bereits herein gebrochen und der Mond erhellte die sternklare Nacht. Mein Weg führte zu einem kleinen See, dieser lag mitten in den finsteren Wald, in der Nähe des Versteckes. Am Ufer ließ ich mich nieder und sah in das klare Wasser, vereinzelt schlugen kleine Wellen ans Gestein. Ich seufzte leise. Warum ist mein Leben nur so kompliziert? Warum durfte ich nicht einfach bei meinem Bruder aufwachsen, eine normale Kindheit haben..., in Konoha..., meine Heimat. Auch wenn ich nicht viele Erinnerungen an meine Kindheit habe, so können die meisten doch nur gut gewesen sein. Mein Bruder..., Naruto..., wie ich je mit ihm Freundschaft hätte schließen können..., ich weiß es nicht. Es könnte einfach so passiert sein. Und nun, verleugne ich meine Freunde, weil ich mich nicht mehr an sie erinnern kann. Der einzige der mir hätte helfen können, meine Erinnerungen etwas auf die Sprünge zu helfen, wäre Sasuke und nun war er bei Orochimaru und ich bin hier, bei Akatsuki. Ich hätte mein Leben in Konoha Leben können, ich wäre eine gute Kunoichi geworden. Vielleicht sogar Jonin und jetzt..., ich bin wahrscheinlich immer noch auf den Rang eines widerlichen Genins. Na gut davon abgesehen, Sasuke ist auch noch immer Genin, obwohl er sich so stark weiterentwickelt sieht. Aber ein Unterschied gibt es zwischen uns noch immer, ich wurde entführt, er ist freiwillig gegangen.
Warum konnte ich nur so dämlich sein und ihn auch noch überreden mit uns zu kommen. Ich sollte aufhören solch einen Quatsch zu denken, Sasuke ist nicht mehr mein Problem, er ist nicht mehr in meiner Nähe. Er kann meinetwegen jetzt jemand anderes nerven, meinetwegen Kabuto diese Brillenschlange. Ich nahm einen kleinen Stein vom Ufer und warf diesen ins Wasser, mein Leben ist definitiv zu kompliziert. Ich werde meine Rache bekommen, den dritten Hokagen kann ich nichts mehr antun, aber dieser..., wie hieß er noch gleich..., Danzo. Er war selbst bei Masao mit bei und er hat nichts gegen meinen Tod gesagt, Danzo..., er wird leiden. Für meine Mutter und ihrem Clan..., meinem Clan. Nun bin ich die Letzte Überlebende mit diesem Bluterbe in mir, die der Clan meiner Mutter besaßen. Nur wenn ich lerne dieses Erbe in mir wirklich zu kontrollieren, kann ich stärker werden. Außerdem besitze ich ja auch noch das Sharingan, welches ich noch kontrollieren zu lernen muss. In dieser Kombination meines Kekkai Genkais und des Sharingans bin ich stärker als Orochimaru es je hätte sein können. Ich lächelte in die Nacht hinein. Stärker als Orochimaru es je war. Bald.

Yuna Hatake Ein Leben bei AkatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt