tigabelas.

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DREIZEHN

"Ggukie!", lächelte Hwayoung breit, als sie Jeongguk besuchte.

Der Blick des Braunhaarigen, welches auf den Saiten seiner Gitarre vorher gelegen hatte, hob sich direkt bei ihrer Stimme und seine Rehaugen funkelten. Ein Lächeln zog sich auf seine kleinen Lippen und sein Grübchen auf seiner linken Wange begrüßte sie.

Das Mädchen liebte schon immer Grübchen.

"Hey", er lehnte seine Gitarre an die weiße Wand, damit er sich zu ihr rollen konnte.

Direkt beugte sich Hwayoung etwas, damit ihnen das Umarmen leichter fallen würde. Umarmen war schon immer schwierig und etwas unangenehmer für die zwei, aber die Nähe von einander tat gut. Hwayoung gab ihm immer die besten Umarmungen, weil sie immer mit so viel Geborgenheit gefüllt waren.

Als sie ihn wieder losließ, erkannte sie die tiefen Augenringe unter seinen Augen. Die damals 17-jährige mustert danach seinen blassen Hautton und seine trockenen Lippen.

"Hast du wieder nicht geschlafen?", fragte sie ihn mit etwas Frust in ihrer Stimme.

Jeongguks Lächeln verblasste.

Er sah zu Seite.

Ein Seufzen war von ihr zu hören.

"Gguk", sprach sie ihn ernst an, "Das ist nicht gesund. Du weißt das."

"Ich bin so oder so schon nicht gesund", zuckte er mit seinen Schultern und platzierte seine Hände wieder auf die Reifen, um sich von ihr wegzurollen. Danach griff er wieder nach seiner Gitarre und hoffte, dass Hwayoung nicht weiter über seine Schlafprobleme sprechen würde oder anderes. Er begann leise zu spielen und konzentrierte sich nur noch auf die Seiten der Gitarre.

Natürlich ließ sie ihn nicht einfach so los.

"Sag das nicht", schüttelte sie ihren Kopf und ging zu ihm, "Die Ärzte versuchen ihr bestes, damit es dir besser geht. Versuch etwas optimistischer zu sein! - vielleicht hilft dir das hier."

Sie reichte ihm ein Notizbuch.

Jeongguk stoppte zu spielen und schaute sie verwirrt an, dann sah er runter zu ihrer Hand.

"Was ist das?"

"Ein Notizbuch."

"Das sehe ich auch, du Idiot", lachte er und brachte sie auch zum Lachen.

Sie mochte sein Lachen.

"Für dich. Du kannst deine Songs hier reinschreiben und brauchst nicht mehr einen halben mentalen breakdown bekommen, wenn die Krankenschwester deine Notenblätter wegschmeißt", erklärte sie, "Wie letzte Woche." und lacht wieder bei der Erinnerung, auch wenn das für ihn nicht witzig war. Seine ganze Arbeit ging verloren und der Junge war danach wirklich wütend. Sie half ihm aber die Noten wieder herauszusuchen und nun hatten sie ein neuen Song.

Jeongguk zögerte erst,

"Nimm. Du weißt, dass du's brauchst."

aber er nahm ihr Geschenk endlich an.

"Danke, Young", sagte er etwas überrascht und betrachtete das schwarze Notizbuch mit seinen weißen, dicken Seiten.

Danach ließ sich die Schülerin auf sein weißes Bett fallen und atmete tief durch, zog ihr Gesicht aber sofort zusammen. "Ew."

Er rollte zu ihr und schmunzelte leicht: "Was ist?"

"Ich werde mich nie an diesen Geruch gewöhnen."

"Welchen?"

"Krankenhaus."

[A/N]

IM BACK mit ein bisschen background Story ;)

prophecy [k.nj]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt