Walk

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Kurze Info vorher:

(V/N) - Vorname

(N/N) -Nachname

(S/N) - Spitzname (Achtung! Sucht euch einen aus der euch nicht vollständig gefällt, denn jemand wird euch mit diesem Namen mehr oder weniger aufziehen :D)

(B/N) - Name deines Bruders

(H/F) - Haarfarbe

(H/L) - Haarlänge

(A/F) - Augenfarbe

Ich werde diese Kürzel so wenig wie möglich benutzen, um es angenehmer beim lesen zu machen. Also danke, dass ihr hier seid und viel Spaß! :)

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Ich laufe entspannt durch die Straßen. Die Sonne scheint von oben auf mich herab und wärmt mich. Es ist Mai, also nicht mehr lange bis zum Sommeranfang. Ich summe leise zu meiner Musik mit und störe mich nicht an den vereinzelten Blicken die mir andere Passanten zu werfen. Ich genieße bloß meinen Tag, ist doch nicht mein Problem, wenn andere das komisch finden.

Ich richte meine Tasche und überprüfe mit einem kurzen Blick nach unten, ob sie noch zu ist. Man kann ja nie wissen. Ein leichter Wind bläst durch die Straßen und lässt die Blätter der  Bäume rascheln.

Meine Augen wandern von einem Ding zum nächsten, ohne irgendetwas wirklich interessantes zu finden. Als ich meinen Blick wieder nach vorne richte ist es bereit zu spät und ich laufe geradewegs in die Person vor mir.

"Entschuldigung", murmle ich leise hervor und schiebe mich an der Person vorbei. Doch bevor ich wieder in der Menge verschwinden kann hält mich jemand an meiner Schulter fest. Ich drehe mich wieder um und natürlich ist es immer noch die gleiche Person.

Ein junger Mann ungefähr meines Alters starrt mich aus dunkelbraunen Augen an. Er kommt mir seltsam bekannt vor, weswegen ich ihn genau inspiziere. Seine leicht verwuschelten braunen Haare umranden sein Gesicht. Er sieht gut aus. Seine schmalen Lippen bewegen sich, doch kein Wort kommt heraus. Es herrscht Stille, doch es stört mich nicht.

Die dunklen Augenbrauen meines Gegenübers ziehen sich zusammen. Wie perplex halte ich still, als er mit seiner Hand näher kommt und mir meine Kopfhörer aus den Ohren zieht.

"Idiot. Man hört keine Musik während man mit anderen redet", sagt der Junge mit gereizter Stimme.

"Oh..Entschuldigung",antworte ich noch immer verwirrt. Warum sollte er überhaupt noch mit mir reden wollen?

"Bist du nicht diese kleine Streberin aus meiner Klasse?", fragt er mich mit zusammengekniffenen Augen.

"Ähm keine Ahnung, auf welche Schule gehst du denn?", erwidere ich vorsichtig.

"Doch du bist es, diese Art wie du redest zum kotzen! Immer in der ersten Reihe, niemals zu spät, hat immer die Hausaufgaben und weiß jede Antwort. Typischer Lehrerliebling. Sogar meine Scheiße hat mehr Freunde als du", führt er fort während er mit den Augen rollt und wild mit den Händen gestikuliert. "Also da du ja eh keine Freunde hast, kannst du mir doch bestimmt einen Spicker für die nächste Biologie Klausur schreiben, oder?"

"Wie bitte? Du redest so über mich und erwartest dann, dass ich dir helfe?", zische ich leise hervor. Der Kerl macht mich echt wütend. "Vergiss es! Such dir einen anderen Idioten!", gifte ich ich ihn an und versuche erneut in der Menge zu verschwinden.

"Hey Streber! Wehe du machst den Spicker nicht, sonst setzt es was und wir wollen ja nicht, dass dir irgendetwas passiert und du womöglich Unterricht verpasst, oder nicht?", seine Drohungen prallen an mir ab, während ich mich immer weiter von ihm entferne. Ich bin das alles schon gewohnt.

Und es ist mir mittlerweile alles egal. Sollen sie doch ihre Witze machen, mich auslachen und verspotten, drohen oder sogar handgreiflich werden, das alles dringt schon lange nicht mehr zu mir durch. Meine Gefühle verfliegen innerhalb von Sekunden.

Und eines Tages werde ich frei sein, doch bis dahin laufe ich.

Jump (Jungkook x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt