Meine Zeit in Deutschland

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Ganz früh am nächsten Morgen gab es einen Schrei in der Wohnung und zwar hat Clara unsere alte Mitbewohnerin Maja gesehen. Ich sprang sofort aus meinem alten Bett und rannte aus meinem alten Zimmer. Maja stürmte auf mich zu und umarmte mich ganz fest. Es war ein Wunder, dass ich überhaupt noch Luft bekam. Nach der Umarmung und nach dem Frühstück fuhren wir mit zwei Autos zum Flughafen, um den Leihwagen wegzubringen. Anschließend fuhr ich mit meinem eigenen Auto zu meinen Eltern. Bei ihnen angekommen kamen erstmal von allen Seiten Nachbarn auf mich zu und sagten mir wie leid es ihnen täte, dass mein Verlobter gestorben sei. Anstelle das mich alle in Ruhe lassen, fing jeder damit an, dass sie für mich da seien, egal was passiert. Das komische an der ganzen Sache ist nur, dass ich kaum einen davon kannte. Es war außerdem ein komisches Gefühl in mein Elternhaus zurück zu kommen. In der Wohnung meiner Eltern hatte sich rein gar nichts verändert, außer mein Zimmer. Klar meine Möbel fehlten, da ich sie bei meinem Umzug mitgenommen habe, aber ansonsten hatte sich rein gar nichts verändert. Meine Eltern bestanden darauf, dass ich bei ihnen die ganze Zeit, während ich in Oberhausen bin, wohnen solle, doch ich wollte nicht. Also musste ich wenigstens zum Essen bleiben. Es gab mein Lieblingsessen und zwar italienisch. Ich fühlte mich ganz komisch. Als wäre ich nie weg gewesen, aber dennoch fühlte es sich anders an, als wäre ein riesiges Loch in meinem Herzen. Das schlimmste an der ganzen Sache ist nicht zu wissen was mit Derek ist. Eine einzige Minute in meinem Leben in der es ruhig ist kann ich im Moment nicht vertragen, denn dann fang ich an zu grübeln was mit ihm passiert sei. Nach dem Essen fuhr ich zurück in zur WG, da die Mädels etwas geplant hatten. Doch anstatt mir zu verraten was sie vorhaben setzten sie mich ins Auto und fuhren einfach los. Nach einer halben Stunde fahrt wusste ich wohin es geht. Nach insgesamt 1er Stunde fahrt, dank Stau, kamen wir endlich an. Clara und Maja verfrachteten mich in einen Freizeitpark, damit ich mich ablenken kann. Das größte Problem an der ganzen Sache war nur, dass beide etwas Angst hatten auf irgendwelche Geräte zu gehen. Aus diesem Grund luden sie auch Tim und Pascal ein. Das hieß dann natürlich, dass ich mit den Jungs auf die Geräte ging, während meine Mitbewohnerinnen es sich am Boden gemütlich machten. Es war mal wieder ein Tag, seit dem Vorfall, dass ich etwas Spaß hatte.

Am Ende des Tages war es so wie in den letzten Wochen. Seit ich das ganze Blut in meiner Wohnung vorgefunden habe kann ich keine einzige Nacht mehr ruhig schlafen. Also nahm ich mir etwas zu lesen und meinen IPod und ging auf den Balkon.

DerekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt