Kapitel 8

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Pov Milli

Mir war es so unglaublich schwer gefallen meinen Onkel nach der Nummer von Marius zu fragen und noch schwerer die kurze Nachricht an Marius zu schreiben.
Nur durch meinen besten Freund hatte ich mich dann doch irgendwann durchgerungen und die Nachricht abgeschickt mit dem ich währenddessen die ganze Zeit telefoniert hatte.
Meine Hände waren ganz schwitzig wegen der Nervosität die unaufhaltsam in mir aufstieg.
Ich starrte die ganze Zeit auf mein Handy in der Hoffnung, dass sich die kleinen Häkchen blau färben würden, doch sie blieben auch nach längerem warten grau.
Janik versuchte mir weiterhin gut zuzusprechen und meinte, dass Marius bestimmt schon schlief und, dass ich das Gleiche tun sollte.
Ich war nicht ganz so überzeugt aber folgte seinen Worten und verabschiedete mich von meinem besten Freund und ging ins Bett und versuchte ein zu schlafen.
Natürlich klappte das ganz und gar nicht und ich lag ruhelos in meinem neuen Bett und wälzte mich von einer Seite zur anderen.
Ich hatte irgendwie Angst vor seiner Reaktion wenn er die Nachricht sah obwohl das totaler Schwachsinn ist, denn eigentlich war die Nachricht total unverfänglich.
Trotzdem hatte ich nach seiner Handynummer geforscht und ich konnte mir gut vorstellen, dass er das nicht so geil finden könnte.
Nachdem ich es mit schäfchenzählen versucht hatte und dies sogar paarmal wiederholt hatte war ich wohl irgendwann eingeschlafen denn am nächsten Morgen wurde ich ziemlich früh von meinem Wecker geweckt.
Ich hatte heute einen ziemlich stressigen Tag weswegen ich mir den Wecker auf 6 Uhr stellen musste.
Wegen der beschissenen Nachte konnte ich mich nur schwer von meinem warmen und gemütlichen Bett trennen, doch ich hatte ja keine Wahl.
Mit schwären Gliedern stand ich nun neben meinem Bett und machte mich mit noch halb geschlossenen Augen auf den Weg ins Bad um mich zu duschen und fertig für den heutigen Tag zu machen.
Als ich nach einer guten Stunde fertig mit allem war trat ich kurz nach sieben Uhr aus meiner Wohnung und musste schon den ersten Sprint hinlegen um meinen Bus noch zu bekommen.
Ein Auto konnte ich mir leider nicht leisten wodurch mein Leben deutlich leichter wäre.
Mein erster Weg führte mich zur Bibliothek der Uni in der ich mir ein leises Eckchen suchte wo nicht so viele her mussten und breitete meine ganzen Sachen auf den kleinen Tisch der vor mir stand aus.
Ich hatte mir vorgenommen Lernzettel zu machen für die erste Arbeit die bald schon vor der Tür stand.
In meiner Schulzeit war ich immer eher der Faule gewesen der sowas wie Lernzettel immer viel zu aufwändig fand und sich lieber alles ein Tag vorher irgendwie in sein Hirn gequetscht hatte aber seit dem ich Studierte war ich viel motivierter und hatte endlich auch einen Grund um mir Mühe zu geben.
Trotzdem war ich heute total unkonzentriert und schaute die ganze Zeit auf mein Handy um nach zu gucken ob Marius vielleicht schon geantwortete hatte obwohl ich mein Handy schon auch Vibrieren gestellt hatte.
Doch zwei Stunden später hatte er immer noch nicht geantwortet und ich musste schweren Herzes alles zusammen packen um pünktlich zu meinem ersten Seminar zu kommen.
Als ich gerade am Saal angekommen war meldete sich auf einmal mein Handy.
Sofort schoss mein Puls ins unermessliche und mit zitternden Fingern zog ich mein schwarzes Handy aus meiner Hosentasche.
>>Ja ganz gut hab nur 'ne leichte Gehirnerschütterung und soll mich etwas schonen<<
Es war eine ebenso unverfängliche und irgendwie auch eine nichts sagende Nachricht wie es meine war und trotzdem wurde mir sofort heiß.
Ich wusste nicht genau wieso um alles in dieser Welt mein Körper so auf eine einfache Nachricht reagierte.
Fieberhaft überlegte ich was ich ihm antworten könnte oder ob ich überhaupt antworten sollte, doch diese Entscheide wurde mir abgenommen den wenige Sekunden später ploppte eine weite Nachricht auf.
>>Hast du vielleicht Lust heute Abend zu mir zu kommen und mit mir das Spiel zu gucken jetzt wo ich nicht spielen kann?<<
Daraufhin suchte ich nur noch etwas zum festhalten bevor meine Beine komplett nachlassen würden.

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Sorry, dass ich in letzter Zeit so selten ein neues Kapitel veröffentliche aber irgendwie komm ich mit meinen neuen Schulzeiten noch nicht richtig klar und die Arbeit ist auch irgendwie anstrengender als davor sodass ich mich nachmittags/ Abends irgendwie nicht mehr so wirklich aufraffen kann😥

one moment | Maximilian×Marius ffWhere stories live. Discover now