Die Realität holt einen ein

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Jetzt sind schon vier Tage vergangen, doch Tim konnte das Handy, von dem die SMS kam, immer noch nicht orten.

Heute ist mal wieder ein morgen, an dem ich nicht aufstehen will, doch ich muss leider aufstehen. Ich könnte eigentlich liegen bleiben, wäre da nicht jeden morgen diese doofe Übelkeit.

Nachdem Clara erfahren hat, dass ich mich jeden morgen mittlerweile übergebe nervt sie mich jeden Tag damit, dass ich mal zum Arzt gehen solle. Doch ich bin der Meinung, dass die Übelkeit vom ganzen Stress kommt. Aber naja heute gibt es für sie keine Ausrede, damit ich nicht zum Arzt muss.

Clara holte mich also von zu Hause ab und fährt mit mir zum Arzt. Zweieinhalb Stunden verbrachten wir beim Arzt und allein eine Stunde davon mussten wir warten. Der Arzt hat bei mir eine Blutprobe genommen und des weiteren hatte er ein Ultraschallbild von meinem Bauch gemacht.

Das Ergebnis was aus den Untersuchungen resultierte war das ich in der achten Woche Schwanger sei.

Begeistert war ich natürlich nicht von dem Ergebnis. Was soll ich mit einem Kind anfangen, wenn ich noch nicht einmal weiß ob der Vater des Kindes noch lebt oder wie ich das Kind aufziehen soll und mit wessen Hilfe.

Nach dem Arzttermin musste ich erstmal raus. Weit weit weg.

Als ich nach ungefähr drei Stunden zurück zu Hause war, standen wieder die FBI-Agents vor meiner Tür. Ich dachte mir nur, dass ich die jetzt nicht auch noch brauche. -Einfach weg, das wär es jetzt.- Doch so leicht ist es nicht. Wenn man nur zwischendurch in eine andere Welt könnte, in welcher es dann keine Handys gäbe, keine Laptops, an sich keine Elektronik. Am besten wäre es, wenn sich dieser Ort oder diese Welt an einem wunderschönen Strand befände, dort wo das Wasser leuchtet und der Sand eine optimale Temperatur hat -nicht zu heiß und innen drin kalt-.

Doch nein. Leider holt die Realität einen ein. „Guten Tag Frau Moran. Können wir vielleicht noch einmal mit ihnen reden? Hätte sie jetzt Zeit für uns?", fragte mich Special Agent Dr. Spencer Reid. „Ja das habe ich. Kommen sie mit rein.". Ich wunderte mich, warum sie wieder da sind, noch was sie von mir wissen wollen, da ich ihnen schon beim letzten Mal alles gesagt hatte. „Setzen sie sich doch. Kann ich ihnen etwas anbieten?" „Nein danke. Wir möchten nichts.", sagte Agent Hotchner zu mir und fuhr fort: „Wir hätten da noch einige Fragen und zwar haben sie mittlerweile etwas von ihrem Verlobten gehört?" „Ja das habe ich. Aber ich glaube das sie hier nicht die einzigen sind die Fragen haben."

"Frau Moran" fing Agent Reid an. "Nennen Sie mich Taylor." "Okay Taylor. Also wir möchten nur wissen, ob sie etwas von Derek gehört haben. Wir befürchten nämlich, dass auch Sie in Gefahr sind. " "Nun ja im Umgang mit Menschen haben sie ja viel Erfahrung. Was wäre, wenn ich Ihnen sagen würde, dass ich etwas von ihm gehört habe? Hören Sie dann auf sich in mein Handy zu hacken und lassen Sie mich dann in Ruhe?" Die Blicke der Agents wurden etwas erstarrt. Mit Sicherheit dachten Sie nicht, dass ich wüsste, dass sie mich überwachen. Ich fahr fort: "Also... Ja ich habe etwas von Agent Derek Morgen vom FBI gehört. Komisch, dass man heutzutage schon etwas von einer Leiche hört. Sie müssten ja wissen, was er mir geschrieben hat und Sie können ihm gerne ausrichten, dass ich mit ihm reden muss." Agent Hotchner ist stark am überlegen, wie er mir antworten soll, doch das einzige was ihm einfällt ist: "Also Taylor woher wissen Sie, dass er nicht tot ist und das Derek ein Agent ist?" "Tja so etwas erfährt man, wenn sich die eigene Familie um einen Sorgen macht. Also haben sie den Namen durch die Datenbanken gejagt und seinen wahren Beruf herausgefunden. Nun ja warum sollte ich ihm noch etwas glauben? Er lügt mich mit seinem Job an und noch mit seinem Tod. Was soll ich jetzt sagen?" "Special Agent Taylor Moran vom NCIS. Sie waren wohl auch nicht ganz aufrichtig. Haben Sie ihm jemals gesagt, was ihr Job ist?" "Was wollen Sie? Glauben Sie ernsthaft, dass ich... Okay ich geb zu, dass er nicht zu Hundert Prozent wusste, dass ich beim NCIS arbeite, sondern er dachte, dass ich bei der Navy arbeite, was auch richtig ist, nur arbeite ich nicht in dem Bereich ,welchen er glaubte."

Dieses Gespräch endete endlich nach einer Stunde, doch nun kommen Zweifel auf. Also fuhr ich zu meinem Onkel.

"Gibbs, ich bitte dich um etwas sehr wichtiges. ... Da ich ja nicht in die Kommandozentrale darf, würdest du dann bitte in meinem Namen eine Versetzung bei Director Vance beantragen?" "Taylor das ist jetzt nich dein ernst, oder? Wegrennen hilft nicht. Die Bilder in deinem Kopf behältst du für immer. Ich hab es heute noch. Ich seh heute noch deine Tante Shannon und deine Cousine Kelly. Es wird immer in deinen Gedanken weilen." "Gibbs es ist mir egal. Ich möchte aber raus aus Detroit."

DerekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt