Kapitel 9

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Pov Marius

Du bist so dumm Marius Wolf.
Schoss es mir durch den Kopf kurz nachdem ich die Nachricht abgeschickt hatte.
Wieso hatte ich das bloß getan.
Ich sah, das Maximilian die Nachricht gelesen hatte aber er schrieb nicht zurück.
Wahrscheinlich dachte er auch, dass ich etwas dumm war und nahm mit etwas Glück die Nachricht nicht ernst.
Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum während ich darauf wartete, dass der kleinere vielleicht noch antworten würde.
Tatsächlich wechselte das online zu schreibt..., doch bevor etwas bei mir ankam wechselte das schreibt... oben in der Leiste zu offline.
Frustriert schmiss ich mein Handy von mir weg.
Jetzt hatte ich noch mehr das Gefühl, dass die Nachricht ein riesen großer Fehler war.
Ich überlegte fieberhaft was ich nun tun könnte um die Situation noch einigermaßen retten zu können.
Also schnappte ich mir kurzerhand wieder mein Handy und tippte eine dritte Nachricht.
>>weiß du was war ne doofe Idee vergiss es am besten<<
Als ich den kurzen Text abgeschickt hatte stand ich endlich auf und stellte mich erstmal unter die Dusche.
Das warme Wasser prasselte angenehm auf meine verspannten Muskeln hinab und ließ mich wohlig aufseufzen.
Ich liebte es zu duschen, wenn ich alles ausblenden konnte.
Heute musste ich mich auch nicht beeilen oder so und konnte mir soviel Zeit lassen wie ich wollte.
Das war vielleicht der einzige Vorteil jetzt wo ich nicht spielen konnte.
Mit tropfenden Haaren trat ich aus der großen Dusche in der man auch locker zu zweit rein passte.
Ich schlang mir flüchtig ein Handtuch um die Hüfte bevor ich dann in die Küche lief und mir einen Kaffee machte.
Während die Kaffeemaschine ihre Arbeit machte holte ich eine kleine Pfanne aus einer der Schubladen und zwei Eier um mich Rührei zu machen.
Dazu schnitt ich mir noch zwei scheiben Brot ab und schon hatte ich mein wenig glamouröses Frühstück fertig.
Ich war nicht so der Frühstücksmensch obwohl ich eigentlich nicht viel mehr als das in der Küche konnte.
Darum war ich auch so froh, dass ich fast alle Mahlzeiten beim BVB bekam immer zwischen den Trainingseinheiten oder der Physio.
Ansonsten würde ich mich wohl nur von Nudeln mit Tomatensauce ernähren oder so.
Mit meinem Frühstück in der Hand setzte ich mich auf das Sofa und schaltete mein Fernseher an um Netflix zu schauen.
Wenn ich alleine war konnte ich irgendwie nicht mehr ohne form Handy oder Fernseher zu sitzen essen.
Ja ich war vielleicht etwas Handysüchtig.
Und gerade deswegen guckte ich gerade schon wieder auf das Teufelsding und erstarrte sofort.
>>Findest du ich finde die Idee gar nicht so schlimm<<
Nach dieser Antwort wusste ich überhaupt nicht mehr was ich jetzt machen sollte.
Wieso musste mein Gehirn auch immer viel langsamer sein als mein Motorik dann wäre ich jetzt nicht in der Situation.
Aber wieso stellte ich mich überhaupt so an, ich war ja sonst nicht so.
>>Okay na dann komm doch um 17 Uhr bei mir vorbei<< tippte ich ein und schickte ihm meinen Standpunkt noch hinter her.
Mein Blick schweifte flüchtig zur Uhr um zu sehen wieviel Zeit ich noch hatte bis Maximilian kommen würde.
Meine Große Wohnzimmer Uhr die fast eine ganze Wand einnahm zeigte mir ziemlich genau 12 Uhr an.
Also würde ich noch fünf Stunden Zeit haben von denen ich locker vier auf meinem Sofa gammeln konnte und Sport gucken konnte.
Ein typisch freier Tag im Haus Wolf wenn ich mich nicht mit Kumpels verabredet habe.

one moment | Maximilian×Marius ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt