Singing in the shower

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Mia POV

„La Da Di, La Da Da, La Da Daaaa!“ 

Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal so glücklich war, dass ich unter der Dusche gesungen habe. Unglaublich. Im einen Moment hockte ich allein in meinem winzigen Zimmer und lernte wie blöde für Prüfungen, während das Wetter draußen Weltuntergang spielte und im Nächsten war ich mit meiner besten Freundin und ONE DIRECTION im sonnigen Miami. 

Es war wie ein Traum!

Der gestrige Abend war in einem Wort: Wunderschön. Wir haben uns gut unterhalten, gesungen und gelacht -  und ja der ein oder andere hat wohl auch etwas zu viel getrunken... Also ich. 

Ich war aber auch nervös, das ist schon nicht mehr feierlich gewesen. Musste mir etwas Mut antrinken. Allerdings hatte ich die Jungs – also alle außer Liam, der war ja mit Maxie unterwegs – bereits kennengelernt, als ich im Hotel ankam, also sah ich sie bei der Grillparty nicht einmal zum ersten Mal. Und ich würde lügen, würde ich behaupten, dass meine Scheu vor ihnen sofort wegging, als ich merkte wie cool und bodenständig sie waren. Ich schaffte es irgendwann mit ihnen zu reden ohne zu stottern, aber aufgeregt war ich immer noch in ihrer Nähe...ganz besonders in Louis'. 

Das Erste was ich dachte als ich ihn sah war: 'Oh mein Gott, er ist viel schöner als auf den Bildern!' Und dann: 'Oh mein Gott, ich hatte ihn monatelang als HINTERGRUNDBILDSCHIRM auf meinem Handy! Ich kann ihm nicht in die Augen gucken, wie peinlich.'

Hoffentlich wird er das niemals erfahren. Niemals. 

Ich stellte das Wasser ab und griff mir ein Handtuch. Ups, das hier wurde schon benutzt. Tja das passierte wohl, wenn man sich kein eigenes Zimmer besorgte, sondern sich bei anderen einnistete. Eigentlich war es anders geplant, aber scheinbar hatte man uns die falsche Suite zugewiesen und so gab es nur fünf Zimmer. Da Maxie aber darauf bestand die Nacht mit mir zu verbringen wurde Niall kurzum verdrängt und ich nahm seinen Platz in dem riesengroßen King Size Bett ein.

Ich stand davor und betrachtete die darin schlummernde Maxie. Sie hatte die Decke zusammengeknüllt und umschlang sie mit Armen und Beinen, als sei es eine Person, die sie umarmt. Ob sie wohl von jemandem träumte, den sie jetzt gerne neben sich liegen hätte?

Sie sah so niedlich aus, wenn sie schlief – Ich konnte mich nicht dazu bringen sie zu wecken und das, obwohl wir schon Mittag hatten. Die Jungs waren sicher schon längst am Strand und wir hatten gestern Nacht versprochen nicht allzu spät nachzukommen. Tja, aber da wussten Maxie und ich auch noch nicht, dass wir die ganze Nacht hindurch quatschen würden. Wir hatten so einiges aufzuholen und unsere gelegentlichen Telefonate konnten nicht alles abdecken, was Maxie erlebt hatte, seit sie Irland verlassen hatte. Und vor allem mussten wir bereden, was Dr. Young ihr gestern erzählte. 

Wir hatten auch noch ein bisschen in seinem Tagebuch quergelesen, ohne jedoch auf etwas Wichtiges zu stoßen. Er schrieb ja nicht nur über ihren Fall, sondern auch noch viele andere Sachen... Die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Einträgen herzustellen würde ewig dauern, so viel war klar, also gaben wir nach ca. einer Stunde auf und entschieden uns uns den darauffolgenden Abend noch einmal daran zu setzen. 

Doch am heutigen Tag wollten wir erst einmal Spaß haben. In diesem Sinne warf ich mich auf's Bett und weckte meine Freundin unsanft mit einem freudigen: „Guten Moooorgen, Spatz!“

Heute würde ein guter Tag werden.

Kaum das Maxie wach war – und sich ausreichend über mich beschwert hatte – war sie auch schon angezogen und bereit zum Strand zu gehen. 

(Outfit Maxie und Mia:[link]http://www.polyvore.com/cgi/set?id=134504676&.locale=de[/link] )

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