20|candid,

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Evening

Wieso hatte mir noch nie jemand davor dieses Restaurant gezeigt?

Es war einfach nur super gemütlich und das Essen war der Hammer.

Ich hatte so viel gegessen und Connor hatte sich deshalb über mich lustig gemacht.

Wir hatten sehr viel gelacht und irgendwann war Connor aufgesprungen und hatte gesagt, dass er mir noch unbedingt etwas zeigen müsse, bevor es anfangen würde zu Gewittern.

Also waren wir nach draußen gegangen und hatten hinter dem Haus einen Trampelpfad aufgesucht.

Wir liefen ungefähr zehn Minuten, ehe wir an einem See ankamen.

An einem atemberaubendem See.

Er war nicht wirklich groß, strahlte aber eine gewisse Stärke und Ruhe aus.

„Warum hast du mich hier her gebracht?", unterbrach ich die Stille, die sich seitdem wir hier waren über uns gelegt hatte.

„Ich finde es einfach schön hier. Außerdem hab ich hier nicht das Gefühl die ganze Zeit dem Druck der Gesellschaft ausgesetzt zu sein." Connor atmete tief ein.

„Ich bin nicht oft hier, da es ja etwas außerhalb aus der Stadt liegt, aber wenn ich hier bin, muss ich immer schwimmen gehen - zumindest wenn das Wetter gut ist."

Mit großen Augen beobachtete ich, wie Connor sein T-shirt über den Kopf zog und somit seine ausgeprägten Muskeln entblößte.

In meinen Vorstellungen waren sie bei weitem nicht so gut sichtbar gewesen.

Ich musste einmal schlucken. „Du willst jetzt wirklich schwimmen gehen?"

Er nickte überzeugt.

„So?", deutete ich auf seinen Körper.

Er trug immer noch eine Hose und Schuhe.

„Nein. Weißt du, irgendwie hab ich anscheinend voraus sehen können, das wir hier hinfahren und irgendwie hab ich das auch geplant" Er zwinkerte ironisch, „weshalb ich meine Badesachen eingepackt habe."

Stolz holte er seine schwarze Badehose hervor.

„Ach und deinen Bikini natürlich auch. Deine Eltern finden mich übrigens sehr sympathisch."

War er wirklich bei mir zu Hause gewesen und hatte meinen Bikini geholt?

Peinlich berührt schlug ich meine Hände vors Gesicht.

„Was werden meine Eltern nur von mir denken?"

Meine beiden Erziehungsberechtigten waren sehr streng.

Vor allen Dingen meine Mom.

Sie achtete sehr darauf, wo und vor allen Dingen mit wem ich mich in meiner Freizeit rumtrieb und stellte oftmals Schule als höchste Priorität.

„Keine Sorge, die fanden mich, wie gesagt, sehr sympathisch und haben meine Idee sogar belächelt."

Ich konnte es fast nicht glauben. Eigentlich hasste Mom solche Aktionen.

Eʏᴇs ᴏɴ ʏᴏᴜ | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt