23|soft,

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Connor

Wenn ich am Morgen vor unserem Date schon gute Laune hatte, dann wusste ich nicht, wie ich das nennen sollte, was ich jetzt verspürte.

Hyperaktive-Dauergrinsen-Laune?

Oder Glücklichster-Mensch-Auf-Erden-Laune?

Nein, das hörte sich alles nicht gut an.

Es war einfach noch bessere Laune, als gute Laune.

Es war die beste Laune.

Und diese Laune verspürte ich seitdem ich gestern Eves Haus verlassen hatte.

Ich musste heute in der Schule die Zeit mit ihr nochmal genießen, da sie übers Wochenende zu Jack fahren würde und ich sie deshalb nicht sehen könnte.

Ich wusste jetzt schon, dass ich sie vermissen würde.

„Ich fahr los, Colin! Bleib heute Abend nicht zu lange bei Jace.", verabschiedete ich mich von meinem Bruder, ehe ich die Treppen nach unten joggte und auf mein Moped stieg.

Grinsend raste ich durch die Straßen und kam überpünktlich auf dem Schulhof an, wo ich zu meinem Erstaunen schon Nadia, Thilda und Luc am Eingang entdeckte.

Eigentlich kamen diese immer knapp vor Unterrichtsbeginn.

„Was ist denn heute los?" Fragend stellte ich mich zu meinen Freunden.

„Nichts, nichts." Luc schlug mir auf die Schulter.

„Und warum seid ihr schon so früh da?" Ich war verwirrt. Als ob nichts war.

„Weil Silva ihren Cousin heute mit zur Schule bringt." Thilda verdrehte ihre Augen.

Ich guckte mich kurz um und lehnte mich dann ein wenig nach vorne. „Ahhh okay ... Und was daran ist jetzt so spannend?"

Alle zuckten mit den Schultern.

„Der soll genauso dumm wie sie sein." Nadia grinste.

„Außerdem können wir uns doch nicht den Auftritt entgehen lassen."

Wenn sie meinten...

„Und warum ist er jetzt hier?", fragte ich Augenbrauen zusammen ziehend. „Und für wie lange?"

„Keine Ahnung. Seine Eltern machen glaube ich eine Weltreise und er sollte nicht mit, deshalb wohnt er jetzt bei seiner tollen Cousine, mit dem total geilen Charakter.", scherzte Thilda, wobei sie genervt ihre Augen verdrehte.

„Er bleibt wahrscheinlich für einen Monat oder so."

Oh damn.

Hofften wir mal, dass er nicht all zu viel Unruhe stiften würde und vielleicht sogar ganz nett war.

„Oh, oh. Ich seh ein blaues Auto." Luc kniff seine Augen zusammen.

„Du meinst ein ekliges, babyblaues Auto.", korrigierte ihn Nadia angewidert.

Und ich konnte ihr nur zustimmen.

Eʏᴇs ᴏɴ ʏᴏᴜ | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt