>> Fight. <<

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"Justin warte!", rief ich und blieb mitten auf dem Schulhof stehen. Eher zögerlich blieb er stehen, doch blieb mit dem Rücken zu mir gewandt. Seufzend lief ich die letzten Schritten zu ihm und stellte mich vor ihm. "Wieso haust du einfach ab?", fuhr ich ihn leicht verärgert an. "Wieso interessiert dich das so?", spuckte er und drückte sich an mir vorbei. Was ist nur mit ihm los? "Ist es, weil ich mit Harry zum Halloween Ball gehe?", schrie ich ihm hinterher, weshalb er wieder stehen blieb und sich durch seine Haare fuhr. "Du merkst also gar nichts?", drehte er sich zu mir um und sah mich durch dringlich an. "Was soll ich denn merken?", fragte ich ihn verwirrt, da ich wirklich nicht wusste, was er damit sagen wollte. Justin seufzte und drehte sich einfach um und ging wieder. "Kannst du nicht einmal stehen bleiben?", schrie ich ihm wieder hinterher und diesmal rannte ich ihm auch wieder hinterher. "Du kommst wie aus dem nichts und bringst einfach alles durch einander!", brüllt mich Justin aus heiterem Himmel an, als er sich mir wieder zu gewandt hatte. Ich schreckte zurück und sah ihn erschrocken an. "Du bist einfach an allem Schuld! An das ganze Durcheinander, welches hier herrscht!", fügte er brüllend hinzu, schloss dann sein Auto auf und stieg ein. Mit einem lauten Knall schloss sich die Tür wieder und kurz darauf stand ich alleine auf dem Parkplatz. 

Nur wenig später klingelte es zur Pause und der Schulhof füllte sich mit Schüler. Einige sahen mich verwirrt an, da es ja nicht normal ist, dass eine Schülerin verloren auf dem Parkplatz steht. "Was machst du hier?", kam Harry verwirrt auf mich drauf zu. Stirn runzelnd sah ich Harry an und verstand nicht, was er meinte. Als mir plötzlich einfiel, dass ich ihm gesagt hatte, dass ich nur auf die Toilette gehen würde. Natürlich ist er jetzt total verwirrt, weil seine Freundin einfach mal verloren auf dem Parkplatz stand! "Irgendwie habe ich frische Luft gebraucht.", murmelte ich, auch wenn es eine Lüge ist. Okay zur Hälfte, weil die frische Luft tut mir grundsätzlich gut. "Auf dem Parkplatz?", hakte er weiter verwirrt nach. "Ja!", fuhr ich jetzt Harry sauer an, riss meine Tasche aus seinem Griff und marschierte ins Schulgebäude, um in die Cafeteria zu gelangen.  

In der Cafeteria angelangt wurde ich direkt von Miley und Demi abgefangen. "Wo ist Justin?", wollten sie direkt wissen. Schnaubend versuchte ich mich an ihnen vorbei zu schieben, doch sie zogen mich an meinem Handgelenk zurück. "Sag uns wo Justin ist!", zischte Miley und kam mir bedrohlich nahe. Zu Nahe für meinen Geschmack! Schluckend sah ich auf den Boden und dachte angestrengt nach. Was sollte ich sagen? Wahrheit oder Lüge? Was wissen sie, was nicht? "Er ist weg.", murmelte ich und versuchte mich aus ihrem Griff zu befreien, doch meinen Körper hat die Kraft verlassen. "Wie weg?", wurde Demi verwirrt und runzelte ihre Stirn. Ich holte tief Luft und sah sie an. "Er ist mit seinem Auto weg gefahren. Keine Ahnung wohin. Er war ziemlich sauer.", erklärte ich und endlich ließ mich Miley los, aber nur, weil sie sich geschockt die Hand vor den Mund hielt. "Was ist passiert?", wollte Demi wissen.  "Er ist aus der Klasse geflüchtet und ich ihm hinterher. Ich wollte wissen was los ist.", beantwortete ich die Frage und zuckte mit der Schulter. "Das bedeutet nichts gutes.", sah Miley Demi geschockt an. Demi nickte und beide liefen dann mit großen Schritten an mir vorbei. Sie ließen mich einfach hier stehen! 

Kopfschüttelnd drehte ich mich um und lief direkt gegen eine Person, doch ein Glück fiel ich nicht auf meinen Arsch. Doch als ich auf sah, wünschte ich mir, dass ich es nicht getan hätte. Harry sah mich aus wütenden Augen an. Er griff nach meinem Handgelenk und zog mich aus der Cafeteria, wo ich erst seit paar Minuten drin war. "Du bist ihm also doch gefolgt!", kam Harry wütend auf den Punkt und funkelte mich an. "Was nein!", stritt ich es ab. "Verkauf mich nicht als total bescheuert!", fuhr mich Harry an und schob mich in ein leeres Klassenzimmer, da Grade einige Schüler durch den Flur gingen. "Habe ich doch gar nicht vor!", schrie ich ihn flüsternd an. "Und wieso lügst du mich dann an?", wollte er mit zusammen gekniffende Augen wissen. "Weil...weil...-", fing ich an, doch ich hatte keine Antwort auf seine Frage. "Wie nett von dir!", knurrte Harry und drehte sich von mir weg. "Erst frage ich nach einem Date für den Halloween Ball und dann läufst du einem anderen Typen hinterher!", brüllte mich diesmal Harry an. Ich hatte es verdient. Er hatte einfach Recht. 

"Es tut mir Leid!", murmelte ich reumäßig. Es tat mir wirklich Leid, dass ich das getan hatte und somit Harry verletzt hatte. "Ein tut mir Leid macht es auch nicht besser, dass du mich anlügst um ihn hinterzurennen!", fuhr mich Harry an, aber er schien sich beruhigt zu haben. "Ich weiß selber nicht wieso ich das getan habe!", erklärte ich Harry und das ist diesmal die Wahrheit. "Mein Körper hat reagiert ohne das ich was dafür konnte!", fügte ich hinzu und Harry nickte, doch sagte nichts dazu. "Okay.", murmelte er schließlich und sah mich wieder sanft an. "Ist wieder alles gut?", fragte ich ihn und lächelte, als ich auf seinem Gesicht Grübchen entdeckte. "Ja.", seufzte Harry und ließ sich in meine Arme ziehen. "Aber du lügst mich nie wieder an und hälst dich so gut wie es geht von Justin fern!", forderte Harry, weshalb ich nickte und ich hatte Verständnis dafür, wieso er das wollte. "Versprochen.", versprach ich ihn und hoffte, dass ich es halten werde. 

&gt;&gt; Nobody said it is easy. &lt;&lt; (Selena Gomez Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt