Kapitel 42

1.1K 57 0
                                    

Zwei Tage später
Es war der Tag an dem jeder sich von Jungkook so weit es ging aus dem Weg zu gehen. Er sah nicht gut aus, nein, ganz und gar nicht. Er hatte kaum geschlafen, seine Klamotten waren wie von einem Penner und seine Haare wuscheliger denn je. Er redete mit niemandem sondern kam nur essen und ging wieder nach oben.
Keiner traute sich ein Wort zu sagen oder ihn überhaupt anzusehen. Als er dann wieder hoch in sein Zimmer ging, aß ich mein Mittagessen etwas schneller und rannte zu seinem Zimmer.
„Jungkook, ich weiss du hasst mich aber lass mich rein.“ rief ich aber bekam keine Antwort von ihm.
„Kook's.. Bitte.. Lass mich rein ich will nur mit dir kurz reden..“ fuhr ich fort und schlug gegen die Tür. Die Tür die plötzlich auf ging..
„Was willst du?..“ fragte er genervt aber ich konnte in seinen Augen etwas mehr leben sehen.
„Du kommst jetzt mit mir.“ meinte ich als ich seinen Arm, welcher er versuchte noch zurück zu ziehen, nahm und ihn hinter mir her zog. Zu meiner Überraschung ging er einfach mit, ohne sich zu wehren. Vielleicht wusste er, dass er nicht gewinnen würde oder er war einfach zu müde sich zu wehren.
„Wohin gehen wir überhaupt?“ fragte er dann als wir draussen waren aber ging immer noch seelenruhig hinter mir.
„Wirst du sehen. Kann ich dich loslassen, ohne das du weg rennst?“ fragte ich und er nickte, weshalb ich ihn los ließ und er neben mir ging.
„Wieso machst du das?“
„Ich will nicht, dass du den ganzen Tag in deinem Zimmer eingeschlossen bist und einfach nichts tust ausser von deinen Gedanken gefressen zu werden weißt du?“
„Niemand hat mich jemals an diesem Tag gezwungen raus zu gehen.“
„Siehst du mal, ich tra-“
„Ausser Darcey. Sie zog mich immer an diesen einen Ort, den keiner kannte.“ unterbrach er mich leise und meine Ohren spitzten sich auf. Ich hab das damals schon gemacht?
„Well.. Ich hab gestern die ganze Stadt nach gesucht um einen schönen Platz zu finden, an dem wir reden können oder einfach nur Schweigend sitzen können und an den wollte ich dich jetzt bringen aber ich will nicht, dass du allein bist mit deinen Gedanken.“
„Für heute mache ich mal eine Ausnahme.“
„Ich weiss, das ich dich vielleicht verletzt habe aber weißt du.. Es tut noch mehr weh wenn derjenige, den du liebst dir nicht vertraut.“
„Kann sein.“ sagte er nur und ich wusste, dass ich aufhören soll zu reden und einfach nur weiter gehen soll ohne weitere Worte.
„Sollen wir nicht einfach dorthin laufen?“ fragte er dann als wir im Wald waren und ich stimmte ihm zu, weshalb wir es Taten, es waren sowieso nirgends Menschen zu sehen hier.
Nach 10 Minuten dann kamen wir am Ort an und Jungkook sah aus, als hätte er einen Geist gesehen.
„Stimmt was nicht? Ist das Picknick zu viel??..“ fragte ich ihn bekam aber keine Antwort.

“ fragte ich ihn bekam aber keine Antwort

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

„Jungkook?..“
„Wusste Dawn davon?“
„Wovon?“
„Mach nicht auf dumm. Das ist der Ort an dem Darcey mich immer brachte.“ keifte er, drehte sich dabei um und kam mir näher als mir jetzt im Moment lieb war. Ich hatte nie Angst vor ihm aber jetzt? Er könnte mich jetzt jeder Zeit zusammenschlagen.
„Ich habe niemandem erzählt von dem, was ich vor hatte.. Ich hab diesen Platz gestern wie schon gesagt gefunden und fand ihn schön.. Vielleicht ist das ja der Grund.. Weil wir sonst immer hier waren..“ erklärte er und sein Blick veränderte sich. Er sah nicht mehr wütend aus, sondern sah so aus, als würde er gleich anfangen zu weinen.
„Danke..“ sagte er leise und umarmte mich. Ich brauchte einige Zeit bis ich die Umamrung erwiderte, denn ich war mehr als überrascht. Er überraschte mich heute sowieso sehr.
„Kein Ding.. Ehm sollten wir uns vielleicht hinsetzen?..“
„Ja..“ grinste er als er die Umarmung beendete, nach meiner Hand griff und nun mich hinter sich her schleppte.
Wir setzten uns Hand in Hand auf die Decke und sahen runter auf die Stadt. Der Ort lag auf einem Hügel, von dem ein Fluss ins Dorf fiel.. der Wasserfall an dem wir Dawn fanden. Dieser Ort hatte jetzt also zwei Bedeutungen für mich. Wir fanden dort meine Schwester und ich habe mit der Person, die ich liebe viel Zeit verbracht.
„Weisst du. Mein Vater und ich waren eigentlich nie so richtig gut aufeinander zu sprechen. Er hatte gewisse Vorstellungen für meinen Bruder und mich. Mein Bruder tat das was ihm gesagt wurde, während ich meinen eigenen Kopf hatte und singen wollte. Damals gab es noch keine Musik, die man so hören konnte aber jeder Mensch konnte singen, naja entweder weil es geerbt wurde oder weil man geübt hat. Ich habe es von meiner Mutter geerbt und wir sangen hier und da zusammen aber wenn mein Vater zuhause war.. Waren wir beide still. In seinen Augen war ich eine Enttäuschung und mein Bruder war ein Engel, jedoch ein Engel, welcher unglücklich war.. Er sollte ein Mädchen heiraten, welches etwas wohlhabender war als wir damals, welches wunderschön war und dazu sehr gebildet. Aber mein Bruder verliebte sich nie in sie. Sie war echt toll und sie wurde eine meiner engsten Freunde aber.. Er liebte einen Mann. Zu dieser Zeit, gab es niemand zu weil es auch 'unnormal' war. Er vertraute nur mir und ihr, sie verstand ihn und respektierte ihn. Weißt du wieso ich es so schwer fand meinen Tod zu täuschen?.. Ich wollte meinen Bruder nicht in Stich lassen, denn mein Vater ließ alles an ihm aus, weil ich nicht so war, wie er sich es vorgestellt hatte. Er brauchte jemanden und seine gefakte Freundin hatte nicht immer Zeit für ihn, wegen deren Kindern. Sie mussten welche bekommen, da die beiden Familien sie dazu regelrecht zwangen. Meine Mutter verlor ein Teil von ihr selbst an diesem heutigen Tag und mein Bruder seine zweite Hälfte. Mein Vater jedoch verlor nicht viel ausser einen nutzlosen Jungen, den er sowieso nie liebte.“ erzählte er und ihm flossen Tränen herunter. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, denn ein 'alles ist gut' kam rüber als würde es mich nicht interessieren und es war sowieso niemals eine grosse Hilfe.
„Vielleicht wollte er nur das Beste für dich und deinen Bruder. Ich bin mir sicher, dass du ihm nicht egal warst Jungkook und du bist keine Enttäuschung.. Nicht für mich..“ sagte ich und er legte seinen Kopf auf meine Schulter.
„Ich wünschte ich würde sehen wie er sich gefühlt hat.“ seufzte er nur und alles was ich in dem Moment tun konnte war, seinen Kopf zu streicheln und mit ihm auf die Stadt sehen.
Ich wünschte dieser Moment würde nie enden und das ich einen Weg finden könnte, ihm zu zeigen, dass sein Vater ihn liebte.

A/N
Ich weiss bis jetzt kam nicht all zu viel Romantik aber irgendwie bin ich ein Mensch der nicht viel davon brauch und ich konzentriere mich eher auf den Verlauf der Geschichte als das aber ich versuche jetzt so viel Romantik zu schreiben wie es geht und ich hoffe ihr versteht dies ☹️❤️❤️❤️

The Secret Within Me {Jjk x Reader FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt